Bewerbung - The_Maltetalent

  • Bewerbung - The_Maltetalent

    Hallo liebes Athalonteam und auch ein nettes Hallo an alle anderen Athalonier, die sich meine Bewerbung angucken. Zuerst einmal zu mir:

    Ich heiße Malte, bin vierzehn, bald fünfzehn Jahre alt und wohne in einem netten Städtchen nahe der Nordseeküste namens Jever (Vielleicht kennt jemand ja das Jever-Bier?). Ich besuche erfolgreich (also mit einem guten Schnitt) das örtliche Gymnasium, in meiner Freizeit spiele ich als Hobby Tennis, Fußball und Gitarre. Außerdem bin ich Teil eines Tanzkurses für Partnertänze, falls das hier jemanden interessiert ;). Euer Server hat mich sehr interessiert: Ehrlich gesagt kannte ich vorher so eine intensive Art des RPs noch nicht, hätte mir nur im Traum vorstellen können, dass so ein Prinzip umgesetzt werden kann, vor allem in Minecraft. Ansonsten habe ich viele Stunden an dem MMORPG "Der Herr der Ringe Online" verbracht und spiele Minecraft etwa seit der damaligen 1.7.*?*, ihr wisst hoffentlich, welche Version ich ungefähr meine ;). Ich finde eure ausgedachte Spielwelt sehr interessant, also habe ich eine (wie ich finde) ziemlich ausführliche Geschichte dazu geschrieben, welche mit einem Brief beginnt. Viel Spaß!


    Liebster und einziger Sohn Fabrizio,
    Die momentane Lage ist leider sehr schwerwiegend. Ich habe dich zu deinem Onkel Theodor geschickt, als du noch ein kleines Kind warst. Mir ist klar geworden, dass du wenn du alt genug bist und dieser Brief dich erreichen wird, etwas von den Motiven und Beweggründen, die ich und meine Brüder zu verfolgen pflegen, erfahren musst. Niemand weiß, wie lang es noch fortwähren wird, bis die königlichen Ritter von Innigh ein weiteres Mal kommen und auch der Unabhängigkeit, der unser kleines Dorf gepriesen, ledig werden wollen. Es plagt mich sehr, nicht mit dir reisen zu können und deine Kindheit miterleben zu können, aber sosehr ich auch bedaure nicht als dein Vater für dich da sein zu können, werde ich uns bis zum letzten Atemzuge von den Jasperin verteidigen und niemals ihrer Religion beitreten! Jeder glaubt an etwas oder verfolgt Prinzipien aus eigener Überzeugung und nicht der Vorschriften der Königsfamilie wegen! Du darfst nicht daran zweifeln, es gibt keinen Gott und keine Gottheit, niemand höheren, der dich zu preisen oder zu bestrafen mag als dich selbst, du selbst und niemand anderes bist für deine Taten und Missetaten verantwortlich, niemand kann dich lenken oder beeinflussen! Wir sind Freigeister, oder Freidenker, bleiben unabhängig und verfolgen keine Regeln oder Vorschriften außer der Moral und Gerechtigkeit und machten es uns zur Aufgabe, Menschen zu helfen und zu verteidigen ohne Tribut zu fordern, so streitig und unklug es auch klingen mag. Es existierten einmal mehr unserer Sorte... In den „guten alten Zeiten“, als bei den Menschen anstelle von Habgier noch Freizügigkeit, statt Eigennutz noch Großzügigkeit und für Einbildung noch Bescheidenheit herrschte, da folgten viele unseren Prinzipien. Damals herrschte Frieden in ganz Athalon, jeder liebte seinen nächsten und niemand musste leiden. Doch als allmählich immer mehr Menschen der Habgier und des Streben nach Macht verfielen, gab es viele Kriege, das Land litt unter schwerwiegenden Zeiten voller Armut und Kummer und die Welt, so wie wir sie heute kennen, entstand. Viele meiner Brüder, so pflegen wir uns zu nennen, starben dabei, manche verrieten sogar unseresgleichen, ihre einstigen Freunde und Brüder. Das ist eine wahrhaftig sehr traurige Geschichte, in der dein Onkel und ich eigentlich kaum eine Rolle spielten, was wir aber im Nachhinein ziemlich bereuen... Anstatt uns des Königs Leuten zu stellen, versteckten wir uns nämlich weit voneinander entfernt und tauchten unter. Damals hatten wir erst kürzlich das junge Erwachsenenalter erreicht, waren erst etwas älter als du es jetzt bist und uns der ganzen Sache einfach noch nicht sicher genug... Aber was vorüber ist, ist geschehen, dies war es zu mindest, was wir glaubten und bauten uns ein neues, ganz normales Leben auf, natürlich ohne dabei zumindest die Grundzüge unseres ungeschriebenen Ehrenkodex zu vernachlässigen. Du kannst dich vielleicht nicht daran erinnern, aber in unserem Dorf war eigentlich niemand der Königsfamilie Recht, weder glaubten wir an seinen Gott, noch hielten wir uns an unseren zu zahlenden Tribut. Nur da wir am äußersten Rande des Fahlgebirges wohnten, wo die Ernte nicht besonders gut, aber doch gut genug zum Überleben ist, wo die Kälte sich über unser Tal senkt, uns aber nicht die Lebenskraft raubt, wurden wir von dem König nicht beachtet. Doch eines Tages kam es trotzdem, für mich wie ich hier diesen Brief schreibe war es erst vor zwei Tagen gewesen, aber für dich wie du meinen Brief jetzt in den Händen hältst bereits etwa 15 Jahre her, dass die königliche Garnison aufkreuzte. Sie entfachen unsere hölzernen Häuser, plünderten unsere Vorräte und schändeten eine unserer Frauen. Sie hinterließen uns die Nachricht „Tod den Freidenkern“ in Form einer Ritzung am Arm des armen 15-jährigen jungen Mädchens. Es war einfach grauenvoll und unvorbereitet wie wir es waren, konnten wir damals nicht einmal etwas dagegen tun, als uns zu versteckten und zu hoffen. Aber das nächste Mal werden wir bereit sein zu kämpfen. Vergiss nicht - es gibt von allem immer zwei Seiten, eine gute und eine schlechte und wenn es Menschen, die in übermäßigem Wohlstand leben gibt, dann gibt es auch immer das arme Bauernvolk, das sich um jedes Stück Kupfer streiten muss. Wir wissen jedoch – und du hast es bestimmt auch schon erfasst - , dass wir nicht lange Widerstand leisten werden können und nicht heil hier raus kommen werden, also beschloss ich, dich zu deiner eigenen Sicherheit zu dem einzigen weiteren Überlebenden unserer Familie Malvezzi bringen - zu deinem Onkel Orlando. Ich hoffe er hat gut für dich und deine Sicherheit gesorgt und du hattest ein schönes und friedliches Leben bis jetzt, denn lass dich nicht täuschen, auch das Volk von Sorridia, einst die größten Anhänger der Freidenker, besitzt seit dem großen Krieg und ihrer eigenen Zerstrittenheit nicht mehr die Schönheit und Geborgenheit, die es einst ihr eigen nennen konnte und mit denen es ihre Einwohner beglückte. Jedoch gibt es laut der Legende noch einen Ort, der dem großen Krieg unversehrt und unangetastet blieb, der den früheren Idealen noch heute entspricht, oder zumindest ähnelt. Ich hätte die Chance früher wahrnehmen sollen und mich selbst auf die gefährliche Reise begeben müssen, aber mit dir als Kind und nach dem bedauernswerten Vorfall mit deiner Mutter... ich konnte sie nicht retten... ich hätte nicht gehen dürfen... Den gleichen Fehler wollte ich nie wieder machen, du warst nur bei deinem Onkel sicher. Nun setze ich auf dich, meinen einzigen Sohn und mein stolzer Erbe, diese große Aufgabe zu bewältigen und über den Leändischen Ozean in die sogenannten unbekannten Lande zu ziehen, du hast von ihnen bestimmt schon einmal gehört, und dort nach weiteren überlebenden Brüdern zu suchen. Ich kann nun nicht mehr tun, als dir eine gute Reise zu wünschen und zu hoffen, dass dieser Brief dich erreichen wird. Außerdem, frag Orlando nach meinem ersten Kapuzenmantel, ich hab ihn für dich mitgeben lassen.
    Viel Glück und Segen auf deiner Reise wünscht dir dein Vater
    Francesco Malvezzi

    Fabrizio konnte es kaum glauben. Er las sich den Brief noch einmal durch, schließlich ein weiteres Mal. War das wirklich die Realität? Seine Realität? All die Jahre hatte man ihm vorgegaukelt, seine Eltern seien bei einem Banditenüberfall umgekommen und nun das?! Er hatte immer gewusst, dass da mehr war, als er gewusst hatte, aber so etwas Besonderes? Er war also doch irgendwie jemand besonderes? Ein Kribbeln durchfuhr ihn. Das war es, was er brauchte. Ein Abenteuer! Einmal weg von Onkel und Tante, weg von dem immer wiederkehrenden Alltag im Handwerksladen, dem ständigen, quälendem Holzhacken im Wald und rein in ein Abenteuer! Er suchte seinen Onkel in der Werkstatt auf. Es war ein kleiner, aber wie er fand feiner Schuppen, in dem Orlando oft saß und seine Holzschnitzereien produzierte. Er war der fähigste Schnitzer, den die ganze Stadt Olapaso kannte und das sollte schon etwas heißen. Außerdem ging er mit selbigen Geschick an das Bogenschießen, konnte sogar seine eigenen Bögen schnitzen. Von ihm hatte Fabrizio viel gelernt, er hatte auch schon ziemlich geschickte Finger in so etwas, das Holzfällen machte er nur beiläufig, um an genügend Geld für eine eigene Wohnung mit Handwerksschuppen zu sparen. So lange würde er noch bei seinem Onkel und seiner Tante leben. Außerdem hat er schon immer eine Schwäche für schöne Frauen gehabt, er war einfach ziemlich beeinflussbar, ob sein Vater ihm wohl ähnlich gewesen war? In der Vergangenheit hatte er die Hoffnung auf ein spannenderes Leben, auf das Umherziehen und darauf, Abenteuer zu erleben schon längst aufgegeben, aber jetzt schien ihn die Lebensenergie und -lust nur so zu überfallen. Es war sein siebzehnter Geburtstag heute und deshalb hatte er von seinem Onkel den Brief übergeben bekommen. „Er ist von deinem Vater gewesen. Er schrieb ihn, um dir seine letzten Worte für dich zu verfassen, vermutlich ist er inzwischen gestorben“, hatte er zu mir gesagt. Ein Welle tiefer, durchdringender Traurigkeit kam in ihm auf. Früher hatte er sich schwer getan, ohne seine richtigen Eltern aufzuwachsen, zusätzlich stritt er früher viel mit seiner Tante, jedoch wurde er von Orlando immer wieder beruhigt, wobei er ihm´zusätzlich oft noch einen neuen Kniff oder Trick beim Schnitzen oder Bogenschießen zeigte. Außerdem war es schön zu wissen, dass sein Vater in Ehre, für so eine gute Tat gestorben war. Sein Onkel saß wie üblich an seinem Handwerkstisch und tüftelte gerade anscheinend an einem neuen Bogenmodell, als er zu mir aufschaute. "Hallo Fabrizio! Bis jetzt einen schönen Geburtstag gehabt?" begrüßte er mich, daraufhin einen kaum erkennbaren Hauch ernster: "Hast du den Brief gelesen?" Fabrizio antwortete: "Danke, hatte ich. Ja... den habe ich gelesen.."
    "Und?"
    "Wie und?"
    "Ich weiß nicht.. was stand denn so.. darin?" 'Aha, er kannte ihn anscheinend schon' ,dachte sich Fabrizio. In der Hinsicht, im Lügen, war sein Onkel schon immer leicht zu durchschauen gewesen, wie er immer meint, das exakte Gegenteil von Fabrizio. Fabrizio hingegen sei manchmal zu misstrauisch und verschlossen, müsse mehr Vertrauen zeigen gegenüber so lang bekannten Personen wie Onkel und Tante. Als er damals Fabrizios von Enttäuschung gefüllten Blick sah, hatte er noch nachdenklich hinzugefügt:"Was natürlich auch sehr positiv sein kann und Sicherheit schafft".Vielleicht hatte er damals an den Fehler von Fabrizios Vater Francesco gedacht, als er den falschen Personen getraut hatte.. womit er mit dem Leben seiner Frau, Fabrizios Mutter, hatte büßen müssen.
    2Versuch gar nicht erst, es mir zu verheimlichen", argumentierte ich lächelnd, "Zugegebenermaßen hast du die Schriftrolle aber ziemlich überzeugend wieder zusammengerollt, das muss man dir lassen."
    "Dir kann ich nichts verheimlichen, Fabrizio, bitte verzeih mir. Ich habe die Rolle gelesen und bereits selbst überlegt, diese von deinem Vater angesprochene Reise anzutreten, aber genau wie dein Vater habe ich hier in Olapaso nun mein Leben gelebt, bin sesshaft geworden und nun zu alt, diese lange und gefährliche Reise über den Leändischen Ozean auf mich zunehmen. Das ist vollkommen dir überlassen, natürlich musst du es nicht machen" Ein Schweif Traurigkeit war dabei aus seiner Stimme zu hören. Ob er wohl Fabrizio vermissen würde?
    Doch die Antwort stand bereits fest. Fabrizio hatte nichts zu verlieren. Er erinnerte sich an die von seinem Vater beschriebenen "Richtlinien", den "unausgesprochenen Ehrenkodex". Er mochte dieses edle Verhlaten.. ob es wohl noch immer Leute gab, die solche Interessen verfolgen? Er musste es herausfinden. Allein jetzt an die Reise zu denken, bereitete ihm eine fantastische Vorfreude.
    "Du kannst auf mich zählen."
    "Gut", antwortete sein Onkel, "ich habe mit nichts anderem gerechnet.. Du bist ein echter Malvezzi und was ich auch sage, es ist unbeschreiblich, wie stolz ich, und vielmehr wie stolz deine Eltern auf dich wären, dich so zu sehen. Ich habe bereits ein paar Leute für dich gefunden, die in zwei Tagen in See stechen werden, sei es nun mit oder ohne dich."
    "Ich werde bereit sein."

    Am Tage des Abschieds, Anleger Olapaser Hafen

    Mit gemischten Gefühlen macht sich Fabrizio an die Arbeit. Seile werden verknotet, Gepäck wird beladen – seine Mitfahrgelegenheit fährt aus wirtschaftlichen und händlerrischen Gründen in die unbekannten Lande – und die ersten „Passagiere“, bestehend aus Händlern und Handwerkern mit Hoffnung auf ein besseres Leben jenseits des Ozeans, betreten das Boot. Orlando steht mit seiner Frau am Rande des Anlegers. Interessiert beobachten sie das geschäftlich aufgeregte Treiben, während Fabrizio mulmig wird... Er hatte immer von so einem Abenteuer geträumt, aber obwohl sie nicht seine Eltern sind und diese Rolle nie richtig für ihn einnehmen konnten, sind sein Onkel und seine Tante ihm doch ans Herz gewachsen. Es ist schwer, von geliebten Menschen Abschied zu nehmen, das wurde ihm soeben schmerzlich bewusst. Die letzten zwei Tage hatte er damit verbracht, sich von seinen nicht sehr vielzähligen Freunden zu verabschieden, sich Olapaso, die Stadt, die für fünfzehn Jahre sein Zuhause nennen durfte, noch einmal anzugucken und in sich aufzusaugen und um seine Sachen zu packen. Das war eigentlich nicht viel, persönliche Gegenstände besaß er kaum. Jedoch hatte er den Kapuzenmantel seines Vaters, den er von seinem Onkel überreicht bekommen hatte, angezogen, das war nun das einzige, was ihm von seinem Vater noch geblieben war. Und der neuste Bogen seines Onkels, den er vor einem Tag fertiggestellt hatte, war bereits unter seiner kleinen Schlafkabine versteckt. Ob er ihn noch brauchen würde..? Er ging zu seinem Onkel und seiner Tante, schloss sie beide noch einmal fest in den Arm. "Danke für alles", vermochte er nur zu sagen. Er war nunmal nicht so der schlagfertigen Sorte, mit starken Worten. "Wir müssen dir danken, Fabrizio. Du hast unser Leben stets bereichert und wir sind sehr stolz auf dich. Aber nun geh deinen Weg für dich, du bist alt genug um die Welt für dich selbst zu entdecken", entgegnete er.
    "Danke", bekam Fabrizio nur heraus. Ein letztes Mal umarmte er beide, als ein Mann laut "Abfahrt! An die Ruder! Wir stechen in See!" rief und er seinen Platz am Ruder einnahm. Ein letztes Mal blickte er sehnsüchtig auf die Stadt, wie sie im Morgengrauen glänzte und zu seinem Onkel, in dessen Augen eine kleine Träne, lautlos und kaum sichtbar über seine Wange rollte. Er würde sie noch vermissen, genau wie sie ihn vermissen werden, aber nun schaute Fabrizio in Richtung schierer Unendlichkeit aus purem Blau des Meeres. Abenteuer warteten auf ihn und endlich war er seinem langweiligen Alltag entflohen. Triumphierend schwang er die Ruder voller Abenteuerlust und fuhr zusammen mit den anderen Passagieren los...- in Richtung Neu Corethon.


    Das wars sonst erst einmal zu meiner Geschichte und Figur (Fabrizio), die ich mir für euren Server ausgedacht habe. Außerdem hätte ich noch eine Frage zu dem TS3-Server (falls es dann soweit kommt): Was stellt ihr so für Fragen, sind das welche, für die ich mich irgendwie vorbereiten müsste, oder die etwas Vorwissen verlangen?

    Danke schon einmal im Voraus für eure Geduld zum Lesen und Entschuldigung für jegliche mögliche Rechtschreib- oder Grammatikfehler (berichtigt mich ruhig).
    Viele freundliche Grüße!

    Malte (The_Maltetalent)

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