BlackwingDave

  • Meldir Amedis ist der 3. Sohn des Schreinermeisters Duras Amedis und der Gastwirtin Miriam Amedis. Meldir lebte mit seinen Eltern und seinen beiden älteren Brüdern Thennon und Aztal am Fuße des Berges "Gunung" im Dorf "Estherheim". Als Meldir 15 Jahre wurde, holte Duras seine Söhne zu sich und sagte zu ihnen das es an der Zeit ist, ins Arbeitsleben einzutreten und da er selber Schreiner ist müssten sie das auch werden. Alle drei Söhne feuten sich endlich das hoch angesehene Handwerk ihres Vater zu erlernen. Am nächsten Tag gingen Meldir und seine Brüder in die Werkstatt ihres Vater und begannen damit unter Anweisung Duras Holz, für ein Schild zuzusägen. Sein Vater bemerkte, dass er dies schnell und genau machte, in der weiteren Ausbildung zeigte sich, dass Meldir ein angeborenes Talent hat Holz hoch qualitativ zu verarbeiten.
    Vier Jahre später heiratete Meldir, Lioba, die 2. Tochter des Holzfällers Ramon, mit dieser zeugte er einen Sohn. Dieser starb aber nach einem Tag an plötzlichem Kindstod. Meldir prägte dieses Ereignis für sein Leben. Ein Jahr später kam seine Tochter Isabell zur Welt. Obwohl Meldir einen männlichen Erben wollte, freute er sich auch über dieses Kind.


    Weitere vier Jahre vergingen. Es war ein Tag wie jeder andere, Meldir arbeitete wie immer in seiner Werkstatt. Er stellte gerade
    Schilder für den Ältesten des Dorfes her. Als sich auf einmal der Himmel verdunkelte. Meldir zündete ein paar Kerzen in seiner Werkstatt an, dann schaute er aus einem Fenster und dachte sich das es wohl gleich ein Unwetter geben wird. Danach ging er wieder zu seiner Werkbank und arbeitete weiter. Einige Zeit später hörte er Schreie vor seinem Haus, er schaute aus seinem Fenster und sah eine Armee von Kreaturen, halb Reptil und halb Insekt. Diese Armee tötete die Bewohner seines Dorfes. Meldir rannte sofort in die Wohnstube die gleich neben seiner Werkstatt war. Er schrie seine Frau in aufgeregten Ton an, dass sie sofort fliehen müssten. Er nahm seine vierjährige Tochter Isabell auf den Arm. Meldir und Lioba schlichen sich dann durch die Hintertür in seine Werkstatt, dann liefen sie nur noch bis sie das Dorf kaum noch sehen konnten. Als beide noch einmal zurückschauten brannte das ganze Dorf lichterloh, Lioba weinte darüber und Meldir tröstete sie. Beide gingen dann schnell weiter um nicht entdeckt zu werden.


    Nach einigen Tagen des Wanderns trafen sie auf weitere Flüchtlige deren Städte und Dorfer durch ähnliche Kreaturen wie die, die auch ihr Dorf zerstört hatten, flüchteten. Meldir, Lioba und ihre Tochter Isabell schlossen sich dieser Gruppe an. Meldir setzte seine Frau und Kind auf einen der vielen Karren mit denen die Flüchtlinge unterwegs waren. Dann ging er zur Spitze der Gruppe und fragte den Anführer wo es den eigentlich hinginge, dieser antwortete, das sie zur Festung Lesa reisen, dort sind Soldaten des Königs stationiert und da sollten sie sicher sein.


    Eine halbe Woche verging bis sie zur Festung Lesa kamen, denn dem Tross schlossen sich nach und nach immer mehr Leute an und das machte ihn langsam. Vor den Toren der Festung sprach der Anführer der Flüchtlinge mit dem Hauptmann und bat diesem um Einlass. Dieser stimmte widerwillig zu, denn seine Festung war eigentlich nicht dafür ausgelegt so viele Menschen aufzunehmen. Im Innenhof der Festung angekommen schlugen die Flüchtlinge ihr Lager auf, da Meldir nichts bei sich hatte schaute er sich in der Festung um, um irgendwas zu finden womit man sich ein Lager bauen könnte. Irgendwann hatte er ein paar Decken, Stöcker und Stroh zusammen, damit baute er ein kleines Zelt für seine Frau und sein Kind. Eine Woche verging und es stank erbärmlich in der Festung und vor den Mauern der Festung begannen sich die Kreaturen zu sammeln die das Land in Schutt und Asche legten. Nach einiger Zeit des wartens griffen diese die Festung von allen Seiten an. Meldir konnte nicht sehen was vor den Mauern geschah, denn er musste bei seiner Familie bleiben um sie im Ernstfall zu beschützen. Nach einigen Stunden des Kampfes wurde es wieder still, der Hauptmann gab bekannt das die Kraturen in die Flucht geschlagen wurden. Aber es Anzeichen gab das sie sich bald wieder zusammenrotten würden.


    Einige Monate vergingen, in diesen Monaten bat Meldir dem Hauptmann seine Schreinerdienste an. Dieser beauftragte ihn dann immer wieder damit, Stützpfeiler für das Eingangstor zu bauen damit dieses standfester gegen Angriffe der Kreaturen wurde. Als Bezahlung bekam er immer etwas zu essen für sich und seine Familie.


    Nach etwa einem halben Jahr des ausharrens in der Festung stellte sich der Hauptmann auf einen erhöhten Punkt im Innenhof und sprach zu den Flüchtlingen. Das die Zeromonienmeister das Kom’Jarka durchführen wollen um damit alle verbliebenen Menschen in Angiala zu retten. Dazu müssten aber alle Bürger des Landes schnellstmöglich nach Angrutessu reisen. Manche Leute in der Festung wollten nicht aus der Festung heraus, aber Meldir entschied sich in die Hauptstadt zu reisen. Als die Flüchtlinge zum Aufbruch bereit waren positonierten sich die Soldaten der Festung vor dem Tor. Dieses wurde dann geöffnet und die Soldaten stürmten aus der Festung um den Weg für die Flüchtlinge zu ebnen. Als es einigermaßen sicher war kamen die Flüchtlinge nach und diese machten sich dann im Eilschritt auf nach Angrutessu. Nach einigen Tagen Fußmarsch waren die Flüchtlinge in der Hauptstadt angekommen. Die Wachen wollten gerade das Tor schließen da die Kreaturen nach Angrutessu marschierten. Aber die Gruppe der Flüchtlinge konnte gerade noch durchschlüpfen. Danach wurde Meldir seine Frau und Kind zu einem zentralen Platz gebracht wo ein Portal stand, durch das die Bürger des Landes nach und nach verschwanden. Als Meldir und seine Familie an der Reihe waren, gaben sich Meldir und Lioba einen flüchtigen Kuss und schritten durch das Portal.

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