Bewerbung von aer0des1gn

  • Guten Abend zusammen!
    Ich glaube, dass mich inzwischen kaum mehr einer kennen wird unter all den tapferen Abenteurern unter Euch, deswegen möchte ich vielleicht ganz kurz mit ein paar kleinen Daten zu mir selbst beginnen:
    Ich heiße im RL Aaron. Ich bin 16 Jahre alt. Ich wohne in Niederbayern, besuche ein Gymnasium.
    Ich habe mir im Laufe der Jahre verschiedenste Hobbies angelebt, die inzwischen vom Sammeln von Manga-Bänden verschiedenster Art bishin zum Taekwondo und GFX reichen. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen sind aber nach wie vor Spiele: Schach, Go, diverse Sammelkartenspiele, Yo-Yo und nicht zuletzt Rollenspiele. Ich kann leider mit keiner erwähnenswert langen Mitgliedszeit in einem Larp-Verein glänzen, jedoch hab ich in meinen erst 16 Wintern wohl doch ein natürliches "Gefühl" für gutes und schlechtes Rollenspiel entwickelt.
    Online bin ich das erste Mal bekanntgeworden im alten Forum von RomhackersResources. Dort habe ich ein paar erste Kritiken zu frühen GFX-Werken gesammelt, auch heute noch schaue ich ab und zu noch passiv im guten alten board.romresources vorbei, auch wenn man mich dort inzwischen leider nichtmehr wirklich wahrnimmt, hehe.
    Minecraft habe ich zusammen mit ein paar Freunden entdeckt, drei Tage vor dem berüchtigten "Halloween-Update" damals. Ich war begeistert. Folgend ein paar kurze Daten zu meiner Minecraft-Karriere:
    -Kauf des Spiels, mein Account-Name war aer0des1gn, dieses "Label" hab ich mir in meiner GFX-Zeit als aero auf romresources zugelegt!
    -habe einen hier nicht namentlich zu erwähnenden Freebuild-Server gefunden. Der Administrator "AldiSkill" hat mich aufgrund meiner verhältnismäßig guten Bauwerke und meines glänzenden Umgangs mit anderen Spielern recht schnell zum Moderator ernannt.
    -quasi übernacht ging der Server offline. Eine richtige Begründung fehlt mir bis heute. Die Lust auf Freebuild ist mir alsdann für lange Zeit vergangen.
    -wenn mich nicht alles täuscht wurde im April 2011 meine Bewerbung auf dem deutschen Mittelalter-Rollenspiel-Server "MedievalCraft" angenommen. Habe damals auf MedCraft nette Bekanntschaften und/oder Freundschaften geschlossen mit "kleinen Berühmtheiten" wie Hyphellux, Cynthek, Paracelsus, 23rechts, mueslie332, Calesto, Bernt, Maggisieb funfaktory, MTKing28, dem lieben Ralkar, Kalikulum, ThonarTheThunder, SaeKato und vielen vielen weiteren. Ein paar von den erwähnten gehen mir bis heute noch richtig ab.
    -Ernennung zum Mit-Administrator, so lange Zeit zusammen im Team mit Cynthek, Hyphellux, mueslie
    -Erkrankung meinerseits mit mehrwöchigem Klinikaufenthalt
    -bei meiner Rückkehr fingen die ersten Schwierigkeiten an: Ich war mir gar nicht bewusst wieviel man in so wenig Zeit verpassen konnte. Es hatte sich eine Menge verändert auf MedCraft. Mir war vieles zu hektisch, unruhig geworden.
    -auch Cynthek hat eines Tages beschlossen MedCraft an mueslie zu übergeben. Selbst wollte er ein ruhigeres Freebuild-Projekt namens Arkandos starten. Ich und viele andere sind mitgezogen, einerseits weil Cynthek mir/uns sehr ans Herz gewachsen ist, andererseits weil das Arkandos-Projekt einen recht großen Reiz auf mich/uns ausübte (und immernoch tut, nicht falsch verstehen!).
    -auf Arkandos funktionierte seit Anbeginn alles wunderbar: Keine Streitereien, alle verstanden sich, die Welt ist großartig. Aber dieses Bauen rein im Creative-Modus hat mich seit jeher nicht ganz so begeistert wie aktives Selbstabbauen von Ressourcen und "etwas erreichen". Auch wegen privater anderer Hobbies hab ich mich aus Arkandos mehr und mehr zurückgezogen. Ich besuche den Server ab und an jedoch immernoch, man freut sich schließlich doch "mal wieder bekannte Gesichter zu sehen"!
    Kurz am Ende nochmal kurze Selbstbewertung von mir als Spieler:
    Baustil ist okay. Nicht erwähnenswert schlecht zumindest. Vielleicht erinnert sich jemand an ein paar meiner Häuser oder meine geliebte Kathedrale in Heiligental, auch wenn meine Baukünste lange nicht an die von Thonar oder Cynthek heranreichen.
    Ich kann gut mit Leuten umgehen finde ich, bin geduldig und verlier selten böse Worte jemandem gegenüber.
    Die Zeit, die ich online bin, ist leider nicht besonders umfassend. Bin nichtmehr der Dauerspieler, der ich früher mal war.
    Ich hoffe trotzdem, dass ich vielleicht einen kleinen Platz bei euch finden könnte.
    Liebe Grüße,
    aer0


    PS: Habe sowohl TS, als auch Skype...


    Ich stehe inzwischen allein am Altar und blicke aus dem Fenster.
    Nacht. Hellscheinender Mond. Sehr hell, es sind vielleicht noch drei Sonnenuntergänge bis er voll scheinen wird. Meister Stellan ist längst gegangen, er wollte die Medikamente zu Mutter bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie ihr helfen werden. Sie ist tatsächlich schon alt und schwach geworden und seit die Siedlung vom Rest der Welt abgeschnitten ist haben wir auch nicht wirklich die Medikamente hier, die sie eigentlich bräuchte. Dennoch hoffe ich, dass sie wieder zu Kräften kommt - nicht nur um ihretwillen, wohl am meisten weil ich weiß, dass Jasmine nach dem Tod Vaters den Tod unserer Mutter kaum noch verkraften würde. Sie ist alles was ich noch habe. Sie und Stellan, der mich unterweist und mir zum besten Freund geworden ist. Mutter kann nichtmehr sprechen.
    Wären nicht diese Untoten gekommen. Eines Tages waren sie einfach da, und niemand wusste wirklich woher. Wie es den Leuten in der Hauptstadt ging wussten wir nur aus Briefen. Wussten, ja. Der letzte Brief kam vor Monaten.
    Ich bin erst 16 Winter alt... Auch hier in Heiligental flohen nach und nach die Leute vor der anwachsenden dunklen Schar - oder fielen ihr zum Opfer. Man ging über die Straßen und jeden Tag war weniger Lärm zu hören, jeden Tag weniger Stände an den Straßenränden.
    Schließlich war der Tag gekommen, an dem Jasmine, Mutter, Stellan und ich die letzten waren. Über die Strassen kann man längst nichtmehr gedankenlos gehen. Die Untoten sind fort. Stattdessen treiben sich nun schemenhafte Gestalten zwischen den Häusern herum. So genau kann man das nicht sagen, jeder der sie sieht ist entweder am nächsten Tag tot oder verschwunden. Unser Haus ist vernagelt, niemand soll Türen oder Fenster öffnen können. Nur der Tunnel hierher in die Kathedrale dient noch als Ausgang. Ein Blick aus dem rechten Fenster und mein Herz hört auf zu schlagen. Orange, gelbe, rote Lichter schimmern durch das wundervolle Mosaik. Das Lichtspiel wäre schln anzusehen gewesen, wäre es nicht mitten in der Nacht und läge das Fenster nicht in Richtung unseres Hauses.
    Es war so weit.
    Und dann: Ein Schrei, so markerschütternd wie ein Schrei nur erklingen kann. Jasmine.
    Ich laufe den Tunnel entlang. Ich schreie mir die Seele aus dem Leeb, Schwester, Schwester...
    Ich weiß nicht wie, aber schlussendlich stehe ich im Hausgang, zwei Schritte aus dem Tunnel herausgetreten - Und ich wünsche ich wäre in der Kathedrale geblieben. Ist das wirklich unser Haus? Die holzigen mit Schnitzereien verzierten Wände waren verschwunden. An Ihre Stelle waren nunmehr zerfetzte, blutige Bretter getreten. Alles stand in Flammen. Es war unerträglich heiss. Wer auch immer hier war, er hat sich Mühe gegeben möglichst nichts unzerstört zu lassen.
    Dann sehe ich sie. Mutter. Tot am Boden. Blut überall.
    Stellan eilt aus dem Wohnzimmer in den Gang herein. Als er mich sieht hält er kaum inne, er flüchtet vor irgendetwas. Ich weiß nicht, ob es mich interessiert.
    "ARVID! Lauf weg!"
    Er bleibt vor mir stehen. Andere hätten an meiner Stelle geschrien. Ich kann kaum flüstern.
    "Wo ist Jasmine?"
    Er möchte etwas erwidern.
    Noch ein Schrei, aus dem Zimmer, aus dem Stellan gerade gelaufen kam. Ich renne an ihm vorbei. Das Wohnzimmer, in dem ich soviel Zeit verbracht habe. Und meine Schwester. Und eine Gestalt, mit dunklen, roten Augen. Ich sehe, dass meine Schwester schon tot ist. Die Flammen um mich herum flackern bedrohlich. Eine der Querstreben an der Decke kracht herunter.
    "NEIN!"


    Als ich meine Augen aufschlage, sehe ich nur den Himmel und das Meer. Und das kleine Boot.
    Ich weiß nicht woher ich komme. Ich trage Gewänder, die eher vor Kälte schützen sollten, als vor Meerwasser. Ich weiß nicht wie lange ich schon unterwegs bin und vor allem nicht wo ich ankommen wollte. Ich weiß nichtmehr wie alt ich bin. Es mögen vielleicht 25 Winter sein. Ich habe nur ein halbes Dutzend Seiten eines alten Tagebuchs und ein Amulett dabei und ich weiß, dass es einst einem Freund gehörte.
    Ich bin Arvid Stellan.
    Bitte, lass mich das hier überleben.

  • Huhu Arvid! ;)


    Deine Geschichte ist super interessant und ich will wissen, wie es mit Arvid weiter geht.. :)
    Wir würden uns nur zu gerne im TS mit dir unterhalten, um feststellen zu können, ob du auch persönlich in unsere nette und offene Community passt.


    Bis bald im TS!


    Das Athalon-Team

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