Seyed gegrysst, werthige Anschnurbrettgemeynschaft,
Im folgenden eyne wahrlich wündersame Vorsthellung des Fürsthen von Clay, welcher Anno 1016 diese neüe Welt betrat...
Spaß beiseite. Nach meiner kurzen Vorstellung im TS gestern Abend würde ich sehr gerne einen Platz auf eurem Server finden und muss mir dazu nun die obligatorische RP Bewerbung aus den Fingern saugen, nun gut.
Da eine praktische Vorlage zu finden ist nutze ich die natürlich gleich mal. Also los:
Persönliches: Mein Name ist Jonas, und ich bin 23 Jahre alt (Hallo Jonas). Zuhause bin ich im hohen Nord(ost)en, ziemlich direkt an der Ostseeküste nähe Rügen. Ich absolviere derzeit eine Berufsausbildung zum Fachinformatiker. Ich wollte eigentlich Physik studieren, musste aber aus persönlichen Gründen die Schule kurz vor dem Abitur abbrechen. Soweit, so langweilig.
Wenn ich nicht gerade für den Turbokapitalismus buckle bin ich mit meinem Hund draußen unterwegs oder lese ein gutes Buch (alle Genres (auch Fachbücher), bevorzugt natürlich Fantasy :D). Ich habe schon diverse Sportarten trainiert, darunter Aikido, Kraftsport, Kung Fu und Qi Gong, derzeit bin ich aber relativ faul. Abends mache ich es mir gerne vor dem PC gemütlich, um ein gutes Spiel zu genießen. Zu meinen Favoriten zählt dort vor allem alles von Pyranha Bytes sowie die Witcher-Trilogie und, natürlich, Minecraft.
Ich habe einen Faible für gute Musik, das kann Metal sein, Elektronisch oder sogar Klassisch. Und ich bin geradezu süchtig nach Hörbüchern, die ich in meinem Smartphone immer mit mir rumtrage und bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Ohr stöpsle. In meinem Wohnzimmer steht eine Vitrine mit einer ungesund großen Sammlung gutem Scotch Single Malt Whisky, ich trinke in der Regel aber nur sehr wenig und rauche auch nicht (mehr). Ich spiele und sammle Magic: the Gathering Karten mit einer lokalen Spielergruppe.
Rollenspiel-Erfahrungen habe ich schon einige gesammelt, vorwiegend Online. Hier in meiner Gegend gibt es nur sehr wenig Offline-RPer, und LARP ist einfach nicht so mein Ding. Ich war vor längerer Zeit schon auf einem mittlerweile geschlossenen Minecraft RP Server Names Talos (ich glaube jedenfalls das er so hieß). Weiterhin war ich eine Zeit lang Teil der "Strafkolonie Online", einem Community RP Projekt in der Welt des Spiels "Gothic". Einige weitere kleine Online RPs die ich hier nicht mehr alle aufzählen kann, hauptsächlich im Bereich Medieval und Fantasy.
Ingame-Charakter: Ja hier wird es nun etwas schwieriger. Ich tue mich immer etwas schwer damit, einen Charakter für eine Welt, die ich noch garnicht kenne, aus dem "Nichts" zu erfinden und dann gleich mit passender Hintergrundgeschichte. Die paar Sätze Weltbeschreibung auf der Website sind zwar ein erster Anhaltspunkt, aber hineinversetzen kann ich mich in diese Welt noch nicht. Anstatt also einfach einen X-beliebigen Baukastencharakter aus der Welt der Fantasy-B-Autoren zu entwerfen schreibe ich lieber etwas über mein Rollenspiel. Falls beim Erstbesuch des Servers unbedingt ein fertiger Charakter nötig ist werde ich mir natürlich trotzdem etwas überlegen.
Wenn ich anfange, in Gedanken einen neuen Charakter zu entwerfen, dann versuche ich meistens, einen kleinen Bezug zu mir selber herzustellen. Ich suche mir ein Merkmal oder eine Eigenschaft, mit der ich mich identifizieren kann und baue dann darauf immer weiter auf. Das Kalifat reizt mich rollenspieltechnisch z.B. eher weniger, also schaue ich mich dann gleich bei den anderen Völkern um, insbesondere Tasperin gefällt mir sehr gut ( Das Bild erinnert so schön an eine Hansekogge). Da ich das Meer liebe würde das schon einen tollen Hintergrund abgeben für einen Seemann oder Fischer. Auch die wirtschaftliche Expansion dieses Volkes finde ich sehr interessant, da bieten sich immer tolle Möglichkeiten der Entwicklung. Charaktere die ich spiele haben meist einen gewissen Ehrgeiz ihre momentane (schlechte) Lage zu verbessern, sind gewitzt, humorvoll und redegewandt. Auf der negativen Seite stehen Eigenschaften wie Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Prokrastination und die Neigung, in Schwierigkeiten zu geraten. Oftmals fühlen sie sich der Natur verbunden und neigen trotz der netten Fassade zu einer gewissen Melancholie bis hin zum Pessimismus. Dennoch wollen sie Verantwortung in der Gemeinschaft übernehmen und streben häufig nach Einfluss in der wie auch immer gearteten Regierung. Äußerlichkeiten sind eher unwichtig.
Das sind natürlich alles nur sehr allgemeine Punkte die im Einzelfall auch mal gar nicht zutreffen müssen. Ich wollte euch nur einen Überblick geben wie ich meine Charaktere gestalte.
Vorstellungsgeschichte: Ich schreibe eine kleine Geschichte über die Ankunft eines Handelsschiffes in der Hafenstadt Asmaeth im Norden Tasperins aus Sicht eines Matrosen. Ich bitte darum inhaltliche Fehler oder Ungenauigkeiten zu Entschuldigen, die auf meiner Unerfahrenheit mit der Welt beruhen.
Hafergrütze. Was denn sonst. Missmutig kratzte Aaron mit dem Löffel in seiner Holzschüssel umher und schob dabei den kalten braunen Brei von einer Seite auf die andere. Großen Appetit hatte er ohnehin nicht. Der Geruch von Schweiß und Lampenöl war unter Deck allgegenwärtig, und der ordentliche Seegang trug auch nicht gerade zu einem entspannten Frühstück bei. Er versuchte sich zu erinnern, wie richtiges Essen schmeckte, und würgte einen Löffel herunter. Widerwärtiges Zeug. Langsam erhob er sich von der wettergegerbten Holzbank und schritt an den anderen Männern vorbei in Richtung Aufgang. Die Schwingung der aufgehängten Lampen ließ ihre Schatten in einem unruhigen Rhythmus über die Wand aus Holzbohlen flackern. Als er das einsetzende Gemurmel vernahm beschleunigte er seine Schritte. "Hey Aaron, lass nicht schon wieder die Hälfte von deinem verdammten Essen stehen! Hier wird aufgegessen, hörst du!" kam es von der anderen Seite des Raumes mit lauter, grober Stimme. Mit Jorgen, dem ersten Maat, sollte man es sich besser nicht verscherzen. Doch heute sollte der letzte Tag ihrer Fahrt sein, und da Aaron keine Rückkehr auf dieses Schiff plante ging er das Risiko ein. Ohne sich noch einmal umzuwenden Riss er die Luke nach oben auf und sprang mit einem Satz an Deck. "KOMM ZURÜ..." mit einem Knall fiel sie zu, und mit ihr fiel die Last der vergangen entbehrungsreichen Wochen von seinen Schultern. Der wolkenlos blaue Himmel erstreckte sich bis zum Horizont, und Aaron ließ an der Rehling gelehnt seinen Blick über die Steilküste des Tasperinischen Nordens wanden, die langsam am Horizont auftauchte. Die Sonne stand noch tief, und eine morgendlich frische Brise ließ die Segel flattern. Bei Deyn, was für ein wundervoller Anblick! Er konnte sich gar nicht satt daran sehen, und versank für einen Moment in seinen Erinnerungen. Endlich wieder konnte er seine Frau in die Arme schließen, in einem richtigen Bett schlafen... Ein kräftiger Stoß in den Rücken, der ihn zur Seite taumeln ließ, holte ihn schmerzhaft in die Realität zurück. "Bist wohl schwerhörig, was?" schnauzte ihn Jorgen von hinten an. Mit gesenktem Blick trat Aaron einen Schritt zurück und erwartete zähneknirschend seine Standpauke. Doch er bekam nur wortlos einen Besen samt Eimer in die Hand gedrückt und mit einem knappen "Schrubben, hörste?" stand er wieder alleine an Deck. Eine lustige Melodie pfeifend machte er sich ans Werk, schließlich sollte bis Mittag alles ordentlich und sauber sein.....
Das war es dann auch schon. Ich würde mich über eine Aufnahme sehr freuen und bin schon gespannt darauf, eure Welt zu entdecken 
es grüßt,
Jonas
Ich habe den Leitfaden, sowie den Bewerbungsleitfaden und die Regeln und Hinweise gelesen und akzeptiere diese mit dem Veröffentlichen dieses Beitrages.
