Bewerbung - _J4ngo_

  • Bewerbung - _J4ngo_


    Moinsn,
    Ich bin Adrian, 15 Jahre alt und möchte mich hiermit für einen Platz auf eurem Rollenspielserver bewerben.
    Leider bringe ich nicht so viel RPG Erfahrung mit, habe als Schüler einfach nicht die erforderliche Zeit mich in sowas hineinzuversetzen (Hab natürlich Skyrim etc gespielt, aber das zählt wohl nicht). Dennoch gefällt mir das Konzept eures Servers ziemlich und ich bin gutem Willen sie mir hierfür so gut es geht zu nehmen.
    Minecraft spiele ich seit etwa 4 Jahren und beschäftige mich vorallem mit dem Bauaspekt des Spiels.


    Für Bewerbungsgespräche usw. ist TeamSpeak sowie Skype vorhanden.



    Zum Charakter:


    Name: Jahn
    Alter: 62 Jahre
    Beruf: Architekt und Stadtplaner


    Jahn, oder von seinen Freunden der Graue genannt, ist ein hochgewachsener alter Mann mit einem kurzen, gräulichen Bart und einer unscheinbaren Narbe im Gesicht. Von außen wirkt er zwar schlank und kräftig, hat sich aber seit einiger Zeit zur Ruhe gesetzt und mit dem täglichen Trainieren aufgehört. Wenn Jahn auch manchmal sehr ernst und nachdenklich wirkt, ist er nach einiger Überzeugung immer für einen Witz und für ein Bier zu haben.
    Sein Geld verdient er sich durch das Entwerfen und Bauen von allerlei Gebäuden in der Stadt oder im Umland für den Stadtrat oder für private Kunden. Er trägt meist einen alten dunkelblauen Mantel der für seine Verhältnisse sehr teuer erscheint, wenn er ausgeht oder Kundenbesuche durchführt.


    Jahns Geschichte:


    Jahn hat nur noch sehr dunkle Erinnerungen an seine Eltern. Sie beide wurden wegen irgendeiner Nichtigkeit während der Herrschaft des Rates der Sieben in Tasperin verurteilt und waren von dort an nie wieder gesehn. Er war damals gerade mal 8 Jahre alt. Völlig aufgelöst über den Verlust seiner liebenden Familie wurde er von den Nachbarn der Familie einen Tag nach der Verhaftung der Eltern aufgenommen.


    Diese Nachbarn, welche auf den Nachnamen von Südhain hörten, entpuppten sich später als entschiede Gegner der Regierung in Tasperin. Sie flohen nach einem Jahr zusammen mit Jahn in einer stürmischen Novembernacht auf einem alten Fischerkahn in das Kaiserreich Sorridia. Wie durch ein Wunder wurde in dieser Nacht niemand verletzt. Zuerst konnten sie nur knapp den tasperischen (?) Truppen entkommen, die das Haus der Familie zufällig durchsuchte, dann überstanden sie noch die Fahrt auf dem schrottreifen Holzkahn den sie notgedrungen einem Fischer entwenden mussten. Jahn würde noch lange Zeit Alpträume von dieser Höllenfahrt haben, er wäre nämlich mehr als einmal fast ertrunken.
    Auf Soridia genoss Jahn eine herausragende Schulbildung, darauf legten die neuen Eltern sehr viel wert. Finanziert hat dies ein reicher Freund der Familie, den er aber nie kennen lernte. Nach der Schule machte er Ausbildungen zum Kosmologen und später, als ihm auffiehl, dass ihn der Beruf zwar sehr interssiere, er ihn aber nicht ausüben wollte, zum Ingenieur für Festungsbauten und Kriegsmaschinen. Jahn hatte sich schon als Knabe für Architektur und technik interssiert und so glaubte er bereits, seinen Wunschberuf gefunden zu haben, als er für den Wehrdienst rekrutiert wurde.
    Jahn musste an der westlichen Front zusammen mit einer kleinen, ärmlichen Armee in einem von Rebellen kontrolliertem Gebiet sein Reich verteidigen. Er hatte noch nie zuvor gekämpft, er hatte immer den friedlichen Weg gewählt und wurde nun mit Armbrust, Lanze und Degen auf ein Kriegsfeld gestellt. Zu seiner eigenen Überraschung, konnte Jahn mit Nahkampfwaffen gut umgehen und so sollte er nach einiger Zeit zusammen mit ein paar anderen eine feindliche Bastion stürmen. Jahn war in dieser Nacht übermütig geworden und erlitt einen schweren Streich mit einem eisernen Schwert im Gesicht.
    In der Zeit als er im Hospitalzelt des Lagers lag, auf des Heilen seiner Wunden hoffte und seine Freunde reihenweise dem Krieg zum Opfer fielen, hörte er von Draußen die Stimme des Kommandanten an den Lagermeister gerichtet: "Sie müssen das Lager besser befestigen, eine Armee ist zu uns auf den Weg und wenn wir nicht handeln werden wir bald überrannt."
    Das Lager war tatsächlich sehr arm gebaut, es gab viele taktische Fehler, dies war Jahn schon früher aufgefallen. Er ergriff die Gelegenheit, humpelte aus seiner Lagerstätte heraus und bot seine Künste als Ingenieur dem Befehlshaber an. Zuerst noch skeptisch, konnte dieser bald darauf von Jahn überzeugt werden, ihn das Lager umgestalten zu lassen.
    Er ließ neue Wände einziehen und Gräben bauen, Vordächer und Schießschaten konstruieren. Vier Tage lang wurde an der Holzfestung fleißig gebaut und gerüttelt. Solange bis die feindliche Armee vor den Toren stand. Zahlenmäßig waren die Sorridier haushoch unterlegen. Die Feinde waren mindestens tausend Mann, so erzählt Jahn es jedenfalls gerne, und hatten modernes Belagerungsgerät dabei. Doch die Feste hielt stand, nein nicht nur das, sie konnten die Feinde zurückschlagen ohne dass auch nur ein einziger Verbündeter verloren wurde. Die Baut war so perfide und taktisch klug konstruiert, dass nichteinmal die Katapulte des Feindes eine Chance hatten, sie einzureißen.


    Zum Dank für die Rettung seiner selbst und seiner Soldaten erzählte der Truppenführer die Geschichte eindrucksvoll dem obersten Armeeführer. Dieser war so beeindruckt, dass er nach einigen Testaufgaben Jahn als Architekt zur Errichtung dreier Zwingburgen an den Landesgrenzen beschäfftigte. Alle Festungen waren Unikate. Eine Vereinigung von Architektur und technischem Nutzen wie sie das Land noch nie zuvor gesehen hatte. Sie beinhalteten zu der Zeit modernste Technik zur Feindesabwehr und methoden um das Leben für die innen beheimateten Soldaten bequemlicher zu machen, waren aber auf Wunsch des Herrschers alle auch ein Exampel des Reichtums des Insel und so mit kunstvollen Oranmenten und prächtigen Statuen geschmückt.
    Von dem damals verdientem Geld konnte sich Jahn einige Zeit zur Ruhe setzen und darüber nachdenken, dass er eigentlich ,trotz seiner architektonischen Leistungen, nichts mit dem Krieg zu tun haben wollte. Er war eben schon immer friedliebend gewesen und fasste so einen Entschluss. Als er auf einer Feier den Oberbefehlshaber antraf, unterbreitete er ihm sein Vorhaben. Jahn wollte nichtmehr auf Sorridia leben, er wollte gegen den Willen seiner Adoptiveltern, die zu der Zeit schon im Sterben lagen, zurück nach Tasperin siedeln, wo die Tyrannei des Rates der Sieben soeben gestürzt worden war.
    Der Oberbefehlshaber, welcher so wie so nicht viel von Jahn hielt beeindruckte das wenig, aber er wusste wie er Leute zu seinem Gunsten auszuspieln hatte. So unterbreitete er seinem bekannten Reichsarchitekten einen Vorschlag: Vor einiger Zeit hatten die Truppen des Generals eine kleine Insel außerhalb von Sorridia nach einem blutigen Kampf mit den Eingeborenen eingenommen. Dieser war sich sicher, würde er dort eine strahlende Kolonie gründen, würden sich die übrigen Inselvölker sich ihm schon ohne Gegenwehr anschließen. Diese strahlende Kolonie sollte Jahn nun errichten, dann dürfe er gehen.


    Lange Zeit musste er nun über diesen Vorschlag nachdenken, kam aber schlussendlich dazu, es wenigstens zu versuchen. Die Stadt sollte nicht nur eine Augenweide sein, sondern sich auch gut gegen Angreifer verteidigen können, keine leichte Aufgabe also. Jahn brauchte über ein Jahr harte Arbeit um diese Mammutaufgabe fertig zu planen und es dauerte zehn weitere Jahre bis die kleine Stadt fertig gestellt war. So schön die Sonnenstrahlen auch über die Kupferdächer des Palastes schienen, so prachtvoll die Häuser auch in der Abenddämmerung aussahen und so funktionell die Verteidigungsanlagen auch gewesen sein mögen, Jahn stand zu seinem Werk sehr kritisch, es war eben nicht so geworden wie in seiner Vorstellung und er war in der Zeit des Baus stark gealtert. Dennoch, er war ein gefeierter Mann. Die 800 Siedler, die die Stadt bezogen, grüßten ihn mit lauten Rufen und der General dankte ihm und schenkte dem Mann für seine Leistung einen wunderschönen Mantel aus blauem Samt und edlem Leder und goldenen Ornamenten.


    Nun fragt man sich aber, warum Jahn dieses Meisterwerk nie bei den Erzählungen im Wirtshaus erzählt hat und warum er heute in einem im Vergleich doch einfachen Haus in neu Corethon lebt. Das liegt an dem schreklichen Schicksal der Kolonie.


    Ein Jahr nach ihrer Fertigstellung, Jahn war es doch verwehrt worden, in dieser Zeit auszuwandern, wurde Helenia, so war die sie getauft worden, wurde die prachtvolle Stadt von einem Volk Korsaren überfallen. Diese Piraten segelten nicht unter einer bekannten Flagge, nie zuvor hatte man sie gesehen und nie mehr sollte man sie auf dem Meer sehen. Laut Erzählungen waren es nur fünf Schiffe, die die Mauern von Helenia zum Einsturz brachten und die Verteidigungsanlagen überwandten. Es soll nicht einmal einen Tag gedauert haben, da waren alle Kaisertruppen besiegt, die Stadt geplündert und die Bauwerke niedergebrannt. Die Bewohner der Insel kamen an diesem schicksalhaften Tag fast alle um, getötet von einer scheinbar unbezwingbaren Armee aus gut ausgebildeten Kämpfern, denn man fand nicht eine Feindesleiche in den Trümmern.
    Jahn war zu dem Zeitpunkt nicht auf der Insel, dafür aber seine Familie und viele Freunde. Er war gerade auf Besuch auf einer seiner Burgen, als er von der Katastrophe und dem Verlust dieser erfuhr. Er eilte sofort davon in Richtung eines seiner Landhäuser, so groß war seine Furcht vor dem Zorn des Kaisers. Dort angekommen versank er in tiefe Trauer. Er gab sich selbst die Schuld an der Katastrophe und an dem Tod hunderter Unschuldiger, sowie seiner Frau. Jahn hatte schließlich diese Stadt konstruiert, seine Wälle hatten versagt. Es war alles seine Schuld. Noch nie hatte eine seiner Verteidigungsanlagen versagt, noch nie wurde eine seiner Stadtplanungen von heute auf morgen ausgelöscht worden. Wie konnte das nur passieren? Jahn hatte doch nie was mit dem verdammten Kriegshandlungen zu tun haben wollen und jetzt das. Es gab für ihn nur eine Lösung. Jahn ließ am darauffolgenden Tag all seinen Besitz bis auf den Mantel, einen Degen und ein paar Taler zurück, kaufte einem Fischer sein Boot ab und floh auf die selbe Weise auf die er vor Jahren aus Tasperin geflohen war nach Tasperin zurück um dort auf einem Schiff in die neue Welt zu reisen, mit dem Ziel sich dort als Architekt und Stadtplaner zu verdienen. Tasperin erschien ihm zu unsicher, zu gut waren die Beziehungen zu Sorridia.


    Manchmal, wenn Jahn nicht mit dem planen von Gebäuden zu tun hat, geht er nun zum Hafen, setzt sich und guckt aufs Meer hinaus. Dann denkt er manchmal, dass es vieleicht besser gewesen wäre, wenn man ihn auch getötet hätte. Dann denkt er aber an sein kleines Haus, an das gute Bier und seine neuen Nachbarn, steht auf und ist gnädig, dass ihm nochmal so ein Glück zu Teil werden durfte.


    Ende.


    (Disclaimer: Ich entschuldige mich für alle Ungereimheiten in meiner Geschichte, was die allgemeine Stroy der Welt angeht, für die ich mich bewerbe. Ich bin noch nicht so vertraut mit ihr.)



    Über eine positve Antwort würde ich mich natürlich sehr freuen und falls meine Bewerbung abgelehnt wird auch über Feedback, was ich hätte besser machen können.


    Mit freundlichen Grüßen


    -Adrian (ingame _J4ngo_)


    Ps: Ich habe die Sache mit dem Charakterfragebogen nicht wirklich verstanden, muss ich den wem geben oder im Forum posten oder was genau? Danke für Antworten:rolleyes:




    Ich habe den Bewerbungsleitfaden, die Reglen, den RPG Leitfaden gelesen und akzeptiere die Inhalte mit der Veröffentlichung dieses Beitrags
    .
    (Kopiert von BlackwingDave)


    EDIT: Oh je, ich habe gerade eine Bewerbung gelesen, die aufgrund einer nicht bodenständigen Geschichte abgelehnt wurde ._.
    Hoffentlich scheitert es nicht daran. Falls doch kann ich die Geschichte natürlich noch umschreiben

  • Hallöchen,


    deine Bewerbung klingt super, daher laden wir dich gern in den TS zu uns ein. (Am besten abends, da sind viele Admins/Mods da)
    Bei dem Gespräch können wir die Feinheiten der Geschichte und deine Fragen auch gern noch klären, hierbei ging es uns ja vorranging um deinen Schreibstil und die Mühe, die du dir gibst. :)


    Der Charakterfragebogen wird am Besten per Ticket eingereicht, aber darüber können wir auch gern noch mal reden.


    LG
    Sae

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