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Werte Spielerschaft,
wie schon vor einigen Tagen im Hinblick auf die Kirche, wollen wir euch
am heutigen Tag die groben Rahmenbedingungen der sagenumwobenen Magie
in der Spielwelt von Vestria eröffnen.
Jedes Kind weiss schon, dass es Magier gibt - und genauso weiss
jedes Kind ihre Fertigkeiten mit glitzernden Augen - aber auch mit distanziertem Respekt
zu bewundern. Magie hat in der Welt vielerlei Facetten - vom von der
Gesellschaft ausgestoßenen Nekromanten bis hin zum hoch angesehenen & gefeierten Hofmagier im Kaiserpalast
findet man magisch Begabte Individuen quasi in jeder Gesellschaftsschicht. Nicht jeder Magier
nutzt seine Macht für eigennützige oder schädliche Zwecke - es sind vielleicht gar die
wenigsten. Doch steckt ein kranker Apfel bekanntermaßen einhundert an.
Magier & ihre Lehranstalten in der Welt von Vestria
Wer schonmal in Kronburg war wird dieses große weitläufige Gebäude kennen. Palastartig ragen hohe Türme und Statuen in deren Fassade über die Stadt. Das ist die Magierakademie zu Kronburg.
Vom einfachen Volke wird dieses imposante Bauwerk meist gemieden, denn Magier eilt in der Welt von Vestria in den Bauernschaften ein ziemlich übler Leumund vorraus.
Der einfache Pöbel sieht in vielen Problemen die Schuld bei den Magiern, oder versucht zumindest ihnen diese in die Schuhe zu schieben.
Saure Milch, Fehlgeburten und auch schlechte Ernte schreiben Bauern gerne mal den eigenbrödlerischen Zauberwirkern zu.
Der Adel sowie die gebildeteren Schichten hingegen sehen das alles etwas anders. Diese haben erkannt, dass man Feuer nur mit Feuer bekämpfen kann. So ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Hofstaat
einen Hofmagier unterhält. Dieser geht magischen Ereignissen in der Provinz auf den Grund und schützt den Hof und seine Heimat vor außer Kontrolle geratenen abtrünnigen Magiern.
Ein Hofmagier belegt einen hohen Posten mit vielerlei Privilegien und Bürden und ist eigentlich nur seinem Herren sowie seiner ehemaligen Akademie verpflichtet.
So schreibt jeder Hofmagier fast monatlich Berichte an seine ehemalige Lehranstalt. Die zwei berühmtesten Magierakademien sind die Akademie zu Septours in Sollèillant und die Akademie zu Kronburg im Kaiserreich.
Entgegen der politischen Lage stehen die Akademien in Sollèillant und Kronburg im ständigen Austausch und pflegen eine tiefgreifende Partnerschaft.
Die herrschenden Spannungen zwischen den beiden Ländern machen diese Zusammenarbeit natürlich nicht einfacher, doch bis jetzt hält sich die Kooperation wacker.
Während die Ausübung von Magie ein Phänomen für den einfachen Bürger ist, ist sie gleichermaßen ein großer Schrecken. "Menschen die aus dem nichts Flammen in die Lüfte steigen lassen können, könnten gleichermaßen auch Haus und Hof abfackeln!".
So werden Magier zugleich gefürchtet und respektiert, doch immer wieder kommt es zu Protesten und Handlungen Einzelner die die Existenz und die Arbeit der gesetzestreuen Magier bedroht.
Vor allem in Castella scheint das Volk die ansässige Magierschaft mit höchstem Missmut zu tolerieren. Egal wohin sich ein Magier in diesen Landen bewegt - er hätte besser noch ein Augenpaar, mit dem er seinen Rücken beobachten kann.
Einst bot Castella ebenfalls eine Akademie für Magier, doch ist diese inzwischen nichts weiter als eine Ruine am Rande der Hauptstadt.
Im südlichen Al-Afar ist es für Magier mitunter am schlimmsten. Dort wird jeder der sich als Magier herausstellt oder präsentiert an einen Pfahl gebunden und vor einer Meute
Schaulustiger in lichterlohen Flammen verbrannt.
Trotz der immer währenden Gefahr, haben sich die Magier der Forschung und dem Wissen verschrieben. Nach dem Ende ihrer Ausbildung in der Akademie,
widmen sie ihr Leben entweder der Forschung in ebendieser selbst oder heuern am Hofe eines Adeligen als Hofmagier an.
Alle anderen Magier sind zumeist noch auf der Suche nach einer Anstellung als Hofmagier oder zählen sich zu den Abtrünnigen. Diese Magier haben sich entweder den verbotenen Wegen gewidmet,
haben Magie missbraucht oder wollen sich nicht den herrschenden Hierarchien unterwerfen.
So sehen viele der Abtrünnigen beispielsweise Menschen ohne Magie als Menschen zweiter Klasse an. Folgsame Magier kennen dagegen ihren Platz.
Einen Magier anzutreffen ist ein seltenes, aber nicht sonderlich überraschendes Vergnügen.
Sie sind selten am Äußeren zu erkennen, solange sie ihre Anstecknadel nicht tragen. Meist verbringen sie ihre Zeit in ihren Akademien die sie nur selten verlassen.
Magische Phänomene sind überaus vielseitig. Vom Kontrollieren der Elemente hin zu komplexen Verwandlungen & Beschwörungen. So sehr Magier auch gefürchtet werden
scheinen sie sich die meisten sehr gut beherrschen und in die Gesellschaft eingliedern zu können.
Die Kirche Iluminors und die Magier haben ein angespanntes Verhältnis. In der Vergangenheit gab es schwerwiegende Konflikte, deren Narben beide Fraktionen noch heute mit sich tragen
doch konnten man sich mittlerweile zum Wohle der Gesellschaft auf Frieden einigen.
Trotzdem haben Anhänger der Kirche immer ein kritisches Auge auf die ansässigen Magier und kontrollieren sie in regelmäßigen Abständen.
Die Akademien lassen dies natürlich mit sich machen. Sie haben ja schließlich nichts zu verbergen.
Vor kurzem soll eine kleine Delegation auch nach Westen gereist sein & eine kleine Akademie innerhalb der Mauern von Dornbach eröffnet haben.
Im Namen der Spielleitung:
Steffne ~
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