Beiträge von Drumma_XXL

    Hallihallo


    Erstmal zu mir, ich heisse Christian, bin 24 Jahre alt und arbeite Vollzeit als Anwendungsentwicker. Meine Hobbys sind Zocken (u.a. Dota, Planetside 2), Basteln (Aktuell Low-Cost Hausautomatisierung mit komplett selbst gebauten Geräten), Motorradfahren und die Feuerwehr. Auf Athalon bin ich durch Google gekommen und hab mal wieder bock auf nen guten RPG Server. Früher war ich bis zu dessen Abschaltung auf dem Minecraft RP Age-of-Minecraft (später Games of Lords) unterwegs und dort recht aktiv. An sonsten habe ich ab und an mal an nem p&p Abend teilgenommen aber nicht allzu aktiv.


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    "Regen. Immer dieser Regen. Immerhin treibt die Leute ins Wirtshaus" dachte sich Kiera, während sie hinter dem Tresen stand und der kalte Wind draussen um die Ecken pfiff. Sie war die Tochter des Wirtes einer kleinen Stadt. Sie war 17 Jahre alt, zierlich hatte blondes Haar und braune Augen und alles in allem sehr hübsch anzusehen. Es war warm und stickig in der Stube und die Gespräche waren derart laut, dass man sich selbst kaum denken hören konnte. "Noch n Bier" tönte es von weiter hinten und sie sah einige der Stadtbewohner mit ihren Krügen winken. Schnell machte sie sich auf um der Bestellung nachzugehen. Die Männer waren betrunken und noch waren sie guter Stimmung. Aber Betrunkene warten nicht gern. Geschickt lud sie einige Bierkrüge auf ihr Tablett und lief vorsichtig durch die Tische um nichts zu verschütten. Am Tisch angekommen wurden ihr die Krüge direkt vom Tablett gerissen und die Männer fielen gierig darüber her. Sie mochte es nicht allein in der Wirtschaft zu arbeiten. Die Männer wurden von Stunde zu Stunde betrunkener und damit fielen auch alle Hemmungen. Schlägereien gab es oft aber bisher war die Stimmung noch sehr gut und sie hatte wenig Sorgen, dass zur späten Stunde noch geprügelt werden würde. Sie hatte heute keine andere Wahl denn ihr Vater war noch nicht zurück gekehrt von seiner Reise. Er sollte eigendlich schon lang wieder da sein. In ihren Gedanken versunken sties sie auf dem Weg zurück zum Tresen mit einem Gast zusammen und er wurde von seinem Bier übergossen. "Verdammt, Weib pass auf wo du hin läufst" fuhr er sie harsch an. "Verzeihung, ich bringe gleich ein neues" murmelte sie ihm verschüchtert zu und versuchte ungeschickt das Bier mit ihrer Schürze seiner Kleidung zu wischen. "Du hast mein Wams ruiniert" brüllte er sie wütend an und packte sie grob am Arm. "Das wirst du mir büssen". Panisch versuchte sie ihn abzuschütteln aber der Griff war zu fest. Im Raum war es auf einmal still geworden. Angserfüllt sah sie nur noch die aufgerissenen Augen die sie wütend anstarrten, roch den nach Bier stinkenden Atem und fühlte den harten Griff um ihren Arm während er mit der flachen Hand ausholte. "Lass sie los" sagte eine ruhige Stimme in die Stille hinein. Überrascht hielt der Raufbold mitten in der Bewegung ein. Kiera traute sich nicht sich zu rühren und stand zitternd vor Angst, die freie Hand schützend vor sich, mitten im Raum. "Misch dich da nicht ein" sagte der Betrunkene drohend. "Oder was?" antwortete die Stimme. Kiera konnte nicht an dem Betrunkenen vorbei sehen wer gesprochen hatte. Sie wusste wie ihr Vater mit solchen Raufbolden verfahren würde aber sie war klein und zierlich und konnte sich nicht wehren. Es war still. Sie hörte Schritte und der Betrunkene lockerte seinen Griff um ihren Arm ein wenig und drehte sich halb um. Sie wagte es nicht sich zu wehren und stand da immer noch wie versteinert aber sah einen Fremden auf die Szene zu laufen. Er war groß und sah fremdländig aus. Er war groß und hatte eine schmale Statur. "Oder ich werde die Wache holen. Die mögen Leute wie dich nicht besonders". Der Betrunkene ließ Kiera los und drehte sich vollständig um. Sie stolperte eilig nach hinten und brachte einige Schritte zwischen sich und die zwei Männer. "Wer bist du, dass du meinst du könntest dich hier so aufspielen?" fragte der Betrunkene frech den Fremden. "Das geht dich nichts an. Und jetzt setz dich wieder hin und sie wird dir ein frisches Bier bringen" meinte dieser in beschwichtigendem Ton. Der Betrunkene drehte sich böse blickend um und setzte sich beschwichtigt auf seinen Platz. Kiera holte schnell ein Bier und stellte es auf den Tisch. Zurück am Tresen stand der Fremde bereits dort und erwartete sie. Er roch selbst in dem stickigen und stinkenden Wirtshaus noch recht streng als hätte er sich länger nicht gewaschen. "Hat er euch weh getan?" fragte er freundlich. "Nein. Mir geht es gut" antwortete sie immer noch etwas zitternd. "Ich danke euch. Ohne euch wäre das schlecht ausgegangen". "Nichts zu danken meine liebe." sagte er mit einem lächeln auf den Lippen. Sie erwiederte das Lächeln schüchtern und widmete sich wieder dem Wirtshaus, in dem jetzt wieder ein reges Treiben herrschte.