Beiträge von Laurentisa

    Hallo,
    ich würde mich hiermit gerne bewerben Mitglied der Athalon Spielerschaft zu werden! :)
    Zu mir:
    Mein Name ist Lisa und ich komme aus der Nähe von Hannover. Ich kann versichern, dass ich definitiv älter als 14 Jahre alt bin, möchte mein genaues Alter jedoch nicht sagen, ich hoffe das ist in Ordnung. :)
    Momentan gehe ich noch auf ein Gymnasium, wo ich auch mein Abitur bald machen werde. Nebenbei gehe ich reiten, arbeite, treffe Freunde etc.
    Ich habe bereits ziemlich viele Erfahrungen mit Rollenspiel gemacht, da ich seit etwa drei Jahren auf einem anderen Minecraft Rollenspielserver spiele, wo ich seit etwa 1,5 Jahren auch moderativ tätig bin. Aus verschiedenen Gründen bin ich jedoch momentan auf der Suche nach etwas Neuem.

    Meine Geschichte:
    "Los, wach auf! Wir müssen sofort gehen!" hörte ich meine Mutter schreien. Ich streckte mich und rieb mir verschlafen die Augen. Als ich verwirrt blinzelte und mich umsah, entdeckte ich meine Mutter, die gerade meine Geschwister aufweckte. In der Luft lag ein rauchiger Geruch und durch das offene Fenster konnte ich die Schreie der Menschen auf den Straßen hören. Sofort rappelte ich mich auf und rannte panisch zu meiner Mutter, welche mit meinen Geschwistern bereits an der Tür stand. Ich sah zu ihr hoch und konnte die Angst in ihrem Gesicht erkennen. Ich wusste nicht was los war, doch ein ungutes und mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus. Ängstlich hielt ich mich am Saum ihres Kleides fest. Meine Mutter nahm meine Geschwister an die Hand und öffnete die Tür. Was ich dann zu sehen bekam, bereitete mir Todesangst. Ich klammerte mich noch fester am Kleid meiner Mutter fest, während ich mich umsah und das große Feuer entdeckte, was immer näher auf uns zukam. Viele der Häuser in unserer Stadt waren bereits niedergebrannt und ich vernahm den Geruch von verbranntem Fleisch. Doch noch ehe ich begreifen konnte was hier passierte, zog meine Mutter mich mit. Wir rannten vom Feuer weg, durch die Menschenmassen und die engen Gassen hindurch. Immer wieder kamen wir an Leichen vorbei, die von der Menge tot getrampelt wurden und ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich hatte noch nie eine Leiche gesehen. Doch ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, ich musste mich darauf konzentrieren meiner Mutter zu folgen, die mit meinen Geschwistern etwas weiter vorne war. Gerade als ich wieder aufholen wollte, griff eine Hand nach meinem Bein und ich fiel auf den matschigen Boden. Ein Mann, der am Boden lag, hielt mich fest und flehte mich um Hilfe an. Sein halbes Gesicht war verbrannt und seine Kleidung hatte Löcher, unter denen verbranntes Fleisch zum Vorschein kam. Ängstlich versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, versuchte seinen Arm wegzutreten und erklärte ihm mit zittriger Stimme, dass ich weiter muss und ihm nicht helfen kann, doch er ließ mich nicht los. Ich windete mich weiter am Boden bis er schließlich nachgab und ich wegkriechen konnte. Erschöpft atmete ich tief durch, bevor ich schnell wieder aufstand und mich umsah. Meine Familie war nirgends zu sehen. Die Gasse in der ich mich befand war mittlerweile leer und das Feuer schon gefährlich nah. Ich spürte die Hitze auf meinen Wangen und Tränen schossen mir in die Augen. Ich schrieh nach meiner Mutter, doch es kam keine Antwort. Also rannte ich weiter, vom Feuer weg, durch die Stadt in Richtung des Waldes, doch meine Familie war auch dort nirgends zu sehen. Als ich den Wald erreichte drehte ich mich noch einmal um, doch ich wusste ich hatte keine Wahl. Ich konnte nicht wieder zurück, sie suchen. Ich musste hier weg, mich in Sicherheit bringen. Also rannte ich in den Wald. Nachdem ich gut 15 Minuten gerannt war, setzte ich mich außer Atem in das Laub. Ich atmete die frische Luft des Waldes ein und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich begann zu schluchtzen und schaute mich verzweifelt um. Hier war ich in Sicherheit, doch meine Familie würde mich hier niemals finden. Ich wusste nicht wie ich zurück zur Stadt kommen würde, oder wo ich überhaupt war. Hilflosigkeit machte sich in mir breit. Als ich mich beruhigt hatte beschloss ich, erstmal weiterzugehen. Ich konnte hier schließlich nicht bleiben und irgendwo musste der Wald ja zu Ende sein.
    Nach zwei Tagen Fußmarsch kam ich schließlich völlig ausgehungert und durstig bei einem Dorf an. Ein Bauer gab mir etwas zu Essen und zu Trinken. Ich erzählte ihm meine Geschichte, dass ich meine Familie verloren hatte und, dass ich nicht weiter wusste. Er meinte, er hätte niemanden gesehen, der zu meiner Familie gehören könnte, aber ich durfte vorerst bei ihm wohnen, bis sich weiteres ergibt. Jedoch passierte dies nie. Meine Familie sah ich nie wieder und nachdem ich nun sechs Jahre lang auf der Suche war, bin ich endlich bereit loszulassen und von vorne anzufangen.
    Woanders.

    Das war meine Bewerbung, falls es dazu noch fragen geben sollte, stehe ich natürlich zur Verfügung. :)
    MfG
    Lisa