Beiträge von Pozor

    Charakterhintergrund
    Name des Charakters: Sowohl der Vorname, als auch der Nachname sind unbekannt, er
    hört jedoch auf den Spitznamen Durak
    Äußerliche Erscheinung: "Durak" ist ein recht großer, sichtlich vom Kampfe gezeichneter
    junger Mann, welcher auf das Ende seines 20er Lebensjahre zu schreitet. Sein Haar, ursprünglich schwarz, besitzt durch den Stress, welchen er in den Kriegen erfuhr, mittlerweile einen grauen Farbstich. Seine Augen sind in einem kalten, fast schon stechenden Blauton, welche aufmerksam ihre Umgebung kundschaften. Er trägt einen mittellangen Bart, welcher ebenfalls einen leichten Graustich besitzt. Eine Narbe verläuft durch sein Gesicht, querverlaufend über sein linkes Auge.
    Angewohnheiten: "Durak" blickt zumeist mit einem aufmerksamen, kalten Blick um sich und mustert die Situationen sichtlich -oftmals zum Ärgernis seiner Gesprächspartner. Seine Augen sind entgegen seines recht grimmigen, fast schon feindseligen Gesichtsausdruckes mit einer gewissen Trauer gefüllt. Er erzählt nur wenig von sich und spricht in der Öffentlichkeit nur das Nötigste, jedoch reagiert er mit einer gewissen Aggression, sollte man ihn auf seine von Trauer gefüllten Augen ansprechen.
    Weltanschauung: "Durak" besitzt eine sehr pessimistische Weltanschauung, unter welcher das Leben nur eine Zwischenstation zum Tode ist, welches von der Habgier und dem Abschaum der menschlichen Natur gefüllt ist.
    Ängste und Phobien: Er besitzt starke Verlustängste, welche dazu führen, dass er sich nur widerwillig mit Personen binden kann. Zudem besitzt er eine starke Angst, sein Augenlicht zu verlieren.


    Charaktergeschichte
    Die Tür der Taverne schlägt auf, ein Mann in einer schäbigen, unvollständigen Rüstungsmontur, dessen Teile sichtlich drohen, auseinander zu fallen und ihre besten Tage schon vor Jahren sah, wird von einem großen, grauen Gewand bedeckt. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, erweckt er die Aufmerksamkeit Vieler im Raum. Durak tritt stumm zur Theke und bestellt in einem knappen Ton ein Bier. Er zahlt. Er nimmt das Bier. Er geht zum entferntesten Tisch. Durak stellt seinen Reiserucksack, an welchen sichtlich ein paar der fehlenden, in einem noch schlimmeren Zustand befindlichen, Rüstungsteile hängen. Er nimmt einen Schluck seines Bieres und blickt aufmerksam um sich. Ob es die Wirkung des Alkohols, oder die anfallende Müdigkeit der langen Reise ist, ist unbekannt, doch versinkt Durak in Gedanken über seinen bisherigen Werdegang.
    Es war Nacht. Es war kalt. Es war Krieg.
    Sie gewannen die Schlacht, doch zum welchem Preis? Viel hatten ihr Leben verloren, noch viel mehr wurden verletzt. Sie hatten jedoch genug, um alle zu versorgen. Doch dann kam der Befehl des Feldherrn. Sie sollten das Dorf nach Vorräten plündern, die Schlacht sei nicht lukrativ genug, ihm dürstete es nach mehr. Gesagt, getan. Das Blut Unschuldiger floss. Sie plünderten das Dorf, erbeuteten das gewünschte Gold. Das Leid füllt das Dorf.
    Blut. Gold. Leiden.
    Er betrat das Haus eines Schmieds, die Gesichter waren vor Angst verzerrt. Das Gebrüll des Feldherrn erreichte ihn, er solle sie töten. Gesagt getan.
    Es floss Blut. Er erbeutete Gold. Er brachte Leiden.
    Durak schreckt auf, er blickt um sich und leert den restlichen Inhalt seines Bechers.
    Er lässt seine Fingerknöchel knacken, erhebt sich und verlässt zielstrebig die Taverne.
    Durak hat ein Ziel - er wird die Stadtwache aufsuchen und sich dort nach Arbeit erkundigen.
    Vielleicht ein Weg, seine Kampferfahrung zu Gold machen zu können. Vielleicht ein Weg, sich absetzen zu können. Vielleicht ein Weg, endlich vom Leid loslassen zu können.