Persönliches:
Ich heiße Thilo, bin 19 Jahre alt und werde demnächst Maschinenbau studieren. Ich lese sehr viel und bin recht fantasievoll. Mit RP habe ich noch keine wirkliche Erfahrung, jedoch war ich mehrere Jahre in der Theater-AG und kann mich durchaus in andere Rollen versetzen.
Ingame-Charakter:
Islar ist um die 60 Jahre alt und kommt aus Tasperin. Im Zaubern und Tränkebrauen ist er nicht besonders begabt und lernt noch viel dazu. Sein Problem dabei ist, dass er verrückt ist.
Vorstellungsgeschichte:
Ausgerechnet heute hatte er wieder die Aufgabe den Hafen zu bewachen, dabei ist dort schon ewig nichts mehr geschehen. Den ganzen Tag würde er damit verbringen auf den Stufen zu sitzen und über das weite Meer zu blicken. Wenn er glück hättte, käme heute vielleicht ein Handelsschiff an und er ließe nach dem Schreiberling rufen, damit dieser sich um den Papierkram kümmerte.
Er setzte sich auf. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Rücken, weshalb er ein leises Stöhnen zwischen den Lippen herauspresste. Dieses Verdammte Bett in der Garnision war härter als die Klinge seines Schwertes. Die schwere Stahlrüstung würde er heute wohl kaum brauchen und so entschied er sich für die wesentlich leichtere Ledertunkika.
Beim Frühstück nahm er sich nur etwas Brot und aß es hastig auf, um den anderen aus dem Weg zu gehen, denn sie halfen heute bei den Vorbereitungen für das Fest und waren in einer ausgelassenen Stimmung.
Als er vor die Garnision trat hörte er bereits das lärmende Treiben vom Marktplatz. Alle hatten sich auf diesen Tag gefreut. Naja fast alle. Er und sein Vater natürlich nicht und dass er heute nicht bei ihm sein konnte versetzte ihm ein Stich ins Herz. Er stellte sich vor wie sein Vater allein vor dem Grab der Mutter kniete und...
Er stolperte und hatte Mühe sich auf der Treppe wieder zu fangen. In seinen Gedanken hatte er gar nicht gemerkt, dass er sein Ziel schon erreicht hatte. Er stand am oberen ende der Treppe, die zum Hafen führte. Von hier aus hatte man eine gute Sicht über das Geschehen auf dem Platz und den Stegen, welche sich dahinter über dem Wasser ausstreckten. Er blieb nach dem Schock noch einen Augenblick stehen, dann setzte er sich. Der Wind kam ihm vom Meer entgegen und so drang der Lärm vom Marktplatz nicht zu ihm durch, worüber er recht glücklich war. Er ließ den Blick immer wieder schweifen, doch bis auf ein paar Möven gab es nichts zu entdecken.
Seine Mutter war früh gestorben, er ist erst 12 gewesen und nun ist es auf den Tag genau 10 Jahre her. Selbst hatte er sehr darunter gelitten, doch sein Vater noch einiges mehr und es hatte ihn geschmerzt zu sehen, wie sein Vater seit dem Tod der Mutter mit jedem Tag schwächer geworden war. Die beiden waren so glücklich gewesen. Der Fischer mit den dunkelbraunen Haaren und die Bauerntochter mit den goldenen Locken. Nichts ist mehr geblieben von dem Glück. Sein Vater hatte das Boot verkaufen müssen, welches er zum Fischen brauchte, damit sie das Haus bezahlen konnten und damit dieser nicht verhungerte kümmerte er sich als Sohn nun um ihn.
Er vernahm entferntes Geschrei und blickte auf. Ein Schiff steuerte auf dem Hafen zu und war nichtmehr weit entfernt. Wieder war er in Gedanken gewesen. Er war ein schlechter Wachmann.
Als das Schiff anlegte war der Schreiberling bereits eingetroffen. Der Hafenmeister war nicht da gewesen, als er ihn holen wollte, doch das hatte er bereits vermutet. Sicherlich war er bei den anderen auf dem Marktplatz. Wie auch immer, der Schriftgelehrte, den sie alle Schreiberling nannten - man durfte ihn das bloß nicht hören lassen- würde wohl in der Lage sein, das Eintreffen eines Schiffes zu regeln.
Zu seinem Erstaunen stieg nur ein einziger Passagier aus, bevor das Schiff wieder losmachte. Von der Treppe aus konnte er ihn nicht richtig erkennen, außerdem musste er ihn kontrollieren, denn jeder war hier gewiss nicht geduldet. Wieso hatte dieses Schiff so eilig abgelegt? Wie konnte der Passagier davon ausgehen, dass er einfach hier bleiben könnte?Diese Dreistigkeit machte ihn Wütend und sollte auch nur die kleinste Kleinigkeit mit diesem Typen nicht stimmen, würde er ihn persönlich vor die Stadtmauern geleiten.
Als er vor den Mann trat fühlte er sich plötzlich recht klein, doch das schüchterte ihn nicht ein, denn der Man war um die 60 und in einen Mantel gekleidet. Er trug keine Waffe bei sich und machte einen nervösen Eindruck. Es schien als hätte der Mann Angst vor ihm. Sehr Gut! So muss das sein. Mit fester Stimme sagte er: "Halt!"
"Weshalb? Was wollt ihr von mir?", sagte der Mann. Der Mann klang gar nicht als hätte er Angst. Er nuschelte nur etwas aufgrund seines langen, grauen Bartes. Dann Blickte er in den Himmel und sah sich die Möven an.
Was sollte das? "Hey sieh mich an, wenn ich mit dir rede! Das ist jawohl nicht zuviel verlangt! Wo kommst du überhaupt her und wer bist du?"
Der Mann blickte ihm nun tief in die Augen und er glaubt eine Spuhr von Wahnsinn darin zu sehen. Er bekam etwas angst.
"Ich höre ihnen zu.", sagte der Mann und zeigte dabei auf die Möven. "Mein Name ist Islar, ich bin Zauberer und ich komme von dem Schiff dort drüben." Dabei drehte sich der Zauberer im Kreis und deutete auf den nun leeren Steg. "Oh das Schiff muss unsichtbar geworden sein. Vielleicht zur Tarnung. Nein, gewiss zur Tarnung! Wieso erzählst du diesem Knaben eigentlich von diesem Unsichtbarkeitszauber Islar? Nun ich dachte es könnte ihn interessieren. Schweig! Nungut, Nungut."
Der Zauberer war verrückt. Er redete mit den Vöglen und sich selbst und glaubte tatsächlich das Schiff sei noch dort? War er überhaupt ein echter Zauberer? "Hey, Zauberer! Zum Beweis möchte ich, dass ihr mir einen eurer Zauber zeigt."
"Gewiss!" Der Zauberer holte aus der Tasche seines Mantels ein Zündholz hervor und begann mit seinem Zauber: "Feuribus Maximus!" sprach er mit Tiefer Stimme und strich das Zündholz an der Unterseite seines linken Schuhs entlang. Es entzündete sich und begeistert hielt er es in die Höhe.
Dieser Kerl war völlig verrückt. Sollte er ihn vor die Stadtmauern bringen, so würde sich dieser im Wald verlaufen und verhungern. Er selbst würde sich jedoch auch nicht um den Verrückten kümmern. Ihm wurde klar warum das Schiff so schnell abgelegt hatte... Er würde sich nun etwas einfallen lassen müssen.
Natürlich war ihm etwas eingefallen und nach all der Aufregung gestern war er erleichtert als der verrückte Zauberer an Bort eines Schiffes, auf dem Weg nach Neu Corethon war. Er hatte dem Kapitän zwar eine ganze Menge zahlen müssen, doch wenigstens war dieses Unheil von der Stadt abgewendet. Sollen die sich dort doch mit dem verrückten Alten rumschlagen...
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