"Erzähle uns von dir!"
Mein Name ist Alexander, ich bin 32 Jahre alt und ich bin durch intensives googeln nach einem (echten) Rollenspielserver auf eure Seite gestossen.
Minecraft spiele ich erst ein paar Wochen, Rollenspiele seit etwa 15 Jahren. Angefangen hat alles durch ein Fantasy-"Storytelling"-Spiel mit einem Freund, als ich Internet hatte, begann ich auch mit Rollenspiel per Chat, später Rollenspielserver World of Warcraft und Warhammer Online. Offline hatte ich in meiner Studizeit eine Pen&Paper-Runde.
Ausserdem mag ich gerne Sandbox-Spiele wie Minecraft, ich stelle mir vor, daß es die bisherige Schwachstelle der Online-RPGS zu einem gewissen Grad ausgleichen kann: Den mangelnden Einfluss auf die umgebende Welt.
Ich interessiere mich für Baukunst, insbesondere mittelalterliche, habe bereits Gebäude, Dungeons und ganze Städte entworfen und auch schon auf einem anderen Minecraftserver was nettes gebaut. (Beispiele gern auf Anfrage).
Alles in allem glaube ich, daß ich auf Eurem Server sehr gut aufgehoben sein werde mit meinem Charakter "Henk".
"Schreibe eine kurze Geschichte!"
"Olef Hängs-im-Feld, ja?" Der schmächtige Junge schaute auf zu dem alten Steinmetz, der oben auf dem wackeligen Gerüst gerade mit Hammer und Meißel unbeirrt weiter einen Sandstein bearbeitete. Etwas verunsichert antwortete der Junge. "Ja, fast richtig, Orloff Henkersfelden heisst es eigentlich."
Der alte ließ Hammer und Meißel ruhen. "Was sagste, Junge?" rief er. "Komm mir erstmal hier nach oben, sonst seh ich nur deinen Kiefer wackeln. Du must lauter reden, verstehste?" Er deutete mit dem Hammer auf sein ohr und verzog das Gesicht.
Der Junge nickte und kletterte die beiden Gerüstlagen hinauf zu dem alten Steinmetzmeister, der erstmal anerkennend nickte: "Höhensicher biste ja anscheinend, musste auch sein, Junge, mein letzter Lehrling ist vom Tempeldach runtergeplumpst." Orloff wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als der alte fortsetzte. "Tot geblieben ist er ja nicht, aber hat jetzt Krücken, pass Du auf, dass Dir das nicht auch passiert." Orloff schaute nach oben. "Klettern kann ich wohl, Meister" sagte er, nun etwas selbstsicherer.
"Du musst lauter reden Junge" sagte der Meister, der offenbar die Antwort Orloffs überhört hatte "Ich höre fast nix mehr von den Hammerklirren, also, wie heisste nochmal?"
"ORloff HENkersfelden!" antwortete der Junge betont.
Der Meister sah den Jungen fast verdattert an. "Ne" sagte er, "ne das geht nicht. Viel zu lang! Wenn ich dir Rufe, musste spurten, verstehste? Wenn Du bei mir Steinmetz werden willst, heisste besser Henk. Wenn ich sage: Henk, geh mal Mörtel rühren, gehste Mörtel rühren."
Der Meister deutete auf den Bottich am Fuß der Mauer neben dem Sandhaufen.
Henk, wie er nun hiess, schein garnicht unzufrieden mit der Namensgebung zu sein. Insgeheim mochte er seinen namen sowieso nicht. Er sah auch nach unten, dann wieder zum Alten: "JAWOHL MEISTER" sagte er laut.
Der Meister lächelte breit durch seinen ergrauten Bart: "Siehste so hör' ich dich, Junge, und nu geh mal Mörtel rühren"
Und so rührte Henk Mörtel an.
Er zerhackte Steine, sägte und meisselte sie,
er holte Lehm aus dem Fluss und brannte Ziegel.
Er zimmerte Stützwände für den Steinbruch zurecht.
Als der Meister krank wurde, kümmerte Henk sich um dessen zwei Katzen.
Er gravierte den Grabstein des alten Bäckermeisters und reparierte den Staudamm des Mühlenteichs.
Dann rührte er wieder Mörtel an.
Und er ist nie vom Gerüst gefallen.
Und hier, sieben Jahre nach dem ersten Mörtelbottich und 23 Jahre nach seiner Geburt beginnt Henks seine Reise als Wandergeselle durch die Länder Tasperins, den Gesellenbrief und ein paar Münzen im Bündel und den Steinmetzring am Ohr.