Guten Abend,
hiermit möchte auch ich mich auf einen Platz in eurer interessanten RPG-Welt bewerben.
Ich heiße René, bin 28 Jahre alt und komme aus der malerischen Weltstadt Marl im wundervollen Ruhrgebiet. Von Berufswegen bin ich stellv. Geschäftsführer eines Versandhandels, beschäftige mich hauptsächlich mit der Optimierung von Geschäftsprozessen und den wirtschaftspsychologischen Hintergründen der Unternehmensstruktur. Ich habe immer viel zu tun, jedoch gibt es gerade am Abend für mich nichts schöneres, als ein gutes Glas Wein und nette Gesellschaft, bei welcher man auch mal über seinen Schatten hinaus in eine Rolle schlüpfen kann, die das Leben als solches nicht hergibt.
Meine Rollenspielerfahrung
Rollenspiele sind bereits vor 16 Jahren in mein Leben getreten und seit dem nicht mehr weg zu denken. Angefangen hat damals alles mit Pen&Paper RPGs, allen voran DSA, Midgard, Shadowrun, Vampire und Warhammer. Hierdurch sind tolle Freundschaften entstanden, da jedoch früher oder später jeder seinen eigenen Lebensweg bestreitet und die Zeit als realistisches Gut immer knapper und unflexibler wird, würde ich meine kreative Ader gerne in einem Spiel ausleben, welches es nicht erfordert, dass 6 - 8 Leute zu ein und der selben Zeit abkömmlich sind. Daher bietet sich Minecraft als Spiel, sowie als RPG mit eben diesem Hintergrund sehr gut an.
Zu meinem Charakter:
Dalavar [Namen geändert] stammt aus dem Hoheitsgebiet Tasperin, in welchem vor nicht allzu langer Zeit die dunklen Jahre ein Ende hatten und eine neue, bessere Herrschaft sich über die Lande erstrecken sollte.
Jedoch war längst nicht für alle diese neue Zeit so herbeigesehnt. Dalavar, als einer eben jener Meuchelmörder der dunklen Zeit, verlor mit diesem vollendeten Zeitabschnitt seine Berufung, seinen Lebensinhalt, seine Bestimmung. Bis zuletzt hielt er an dem Dogma seines Ordens fest und kämpfte um seinen Platz in der Welt. In der Nacht, in der das Schicksal der dunklen Jahre besiegelt war und der Ring um die Anhänger der religiösen Streitkräfte zerbrach, hatten alle Assassine den Befehl ihrem Leben selbst ein Ende zu bereiten und alle Hinweise und Dokumente, welche auf Ihre Existenz oder die des Orden hindeuteten zu vernichten. Dies war das Erste Mal, dass Dalavar Zweifel kamen, Zweifel, an seiner Überzeugung, an dem System, an der Vorgehensweise. Wie konnte es sein, dass die Institution, für die er bisher zu jedem Zeitpunkt sein Leben gegeben hätte, vor Frauen und Greisen aus der Überzeugung heraus keinen Halt gemacht hatte, für die Sache alle Entbehrungen auf sich genommen hatte es sich mit einem Mal so einfach macht und allem ein Ende bereitet? Nein - er wollte dies nicht! So floh er in den hohen Norden, floh vor aller Zivilisation, vor allen Gedanken, vor allen bis dahin gültigen und unerschütterlichen Überzeugungen...
3 Jahre später, nach einem Leben in Einsamkeit, nach kalten Nächten, keinem gesprochenen Wort und viel Zeit zum Nachdenken fasste Dalavar einen erneuten Entschluss: "Ich will das alles hinter mir lassen. Ich möchte neu anfangen, eine Aufgabe haben, ein Teil einer funktionierenden Gesellschaft sein."
So zog er los, packte zum zweiten Mal seine Sachen und verlies den Wald, um Einkehr zu halten in einer Stadt, sich einzufügen in eine Gesellschaft, die ihm wohl mit dem gleichen Misstrauen und Argwohn entgegenstand, welcher auch in ihm lebte. Fest in dem Willen bald wieder eine Aufgabe zu haben, für die sich zu leben lohnte, betrat er nach so langer Zeit dieses für ihn so wohl bekannte und doch so fremde Land...
Wird es Dalavar wirklich gelingen die Morde, die Einsamkeit, die Schmerzen und nächtlichen Träume zu vergessen? Wird es diesem weltfremden Mann möglich sein, wieder ein soziales Umfeld zu haben und seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und auszufüllen?
Fest steht: Vorbei ist seine Reise noch lange nicht...