• *Plock* *Plock*
    Ich wurde mehr oder weniger sanft durch das Geräusch von Regentropfen auf leichten Holzplanken geweckt. Ein weiterer Tag auf dem Schiff, ein weiterer Tag auf der Reise ins Ungewisse. Ich warf einen Blick auf meine Taschenuhr, die ich glücklicherweise immer dabei hatte: drei Uhr morgens.
    Ich konnte mich also noch auf dem Schiff umsehen, ohne dass einer der Matrosen es bemerken würde. Auf der Erkundung am gestrigen Morgen hatte ich schon viele Entdeckungen gemacht: Ein abgeschlossener Lagerraum, eine Aufschrift auf alten Weinfässern, die beschrieb, dass das Holz aus Sorrida kommt, und einige Ratten. Letzeres ist zwar eher gewöhnlich, aber trotzdem könnte es heißen, dass sie auf der Insel eine Plage werden könnten. Aber darum wollte ich mich nicht kümmern, mein Fokus lag auf dem Lagerraum: Durch eine Tür konnte ich alte Kisten sehen, in denen vergilbte Schriftstücke lagen. Diese könnten das Geheimnis lüften, mit dem ich mich beschäftigte. Aber genug davon. Zuerst musste ich einen Schlüssel, Dietrich oder ähnliches finden, um mir die Kisten überhaubt anzugucken. Die Idee mit dem Schlüssel konnte ich mir sowieso direkt abschminken, da der einzige, der hier auf dem Schiff einen hatte, der Kapitän war. Also krammte ich in meiner Reisekiste, und tatsächlich: Ich fand ein kleines Stück Draht.

    Auf dem Weg ins Innere des Schiffes musste ich vorsichtig sein, ich wollte ja nicht erwischt werden. Glücklicherweise war der Wellengang relativ hoch, und so konnte ich unbemerkt über die knartschenden Holzbretter laufen. Das Schiff war sehr gut verarbeitet, es bestand nämlich aus sehr robuster Eiche, welche extra hierfür gezüchtet wurde.Wahrscheinlich wollte man die Schiffe, die in die neue Welt segelten, gleich als Baumaterial vor Ort verwenden. Ich hatte schon fast die schwere Holztür erreicht, als ich ein schwaches Licht hinter mir erblickte. Schnell sprang ich zur Seite und versteckte mich hinter einer Vorratskiste, um den Blicken desjenigen, der seine Runden mit einer Lampe über das Schiff zog, zu entgehen. Gerade, als er an meiner Kiste vorbei kam, rollte eine große Welle schnell und leise auf das Schiff zu. Kurz bevor die Welle die Blicke des, wie ich in zwischen festgestellt hatte, Steuermanns in meine Richtung lenken würde, zog ich die Decke, die einen großen Holzstapel neben mir verdeckte, über mich. In diesem Moment sprang der Steuermann überrascht zur Seite und entkam dem Wasser gerade so, während es mich voll und ganz traf. Ich wartete, bis er zurück in seine Kajüte gegangen war (Man hörte seine Schritte sehr gut), um die Decke von mir zu werfen. Nass, aber immer noch motiviert, den Lagerraum zu öffnen, ging ich weiter in Richtung Tür. In wenigen Sekunden hatte ich die Tür geöffnet, ich war schon oft genug in irgendwelche Häuser eingebrochen, um nach Informationen, Artefakten und anderem zu suchen. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass mir niemand gefolgt war, schloss ich die Tür hinter mir und fing an, die Kisten zu durchwühlen. Erst war ich enttäuscht, fast alle Bücher waren Biografien, Geschichtsbücher oder Kräuterheilbände. Von letzterem nahm ich mir eines mit, die Rezepte, die in ihnen standen, haben mir schon mehrmals das Leben gerettet. Allerdings hatte ich keine alten Aufzeichnungen gefunden, nichts, was die Ereignisse von damals bezeugen könnte. Ein Interessantes Buch fand ich jedoch :"Die Herkunft alter Artefakte". Auch dieses nahm ich mit, es konnte mir durchaus in der neuen Welt bei Forschungen helfen. Mehr hatte ich leider nicht gefunden, aber so ist das nun mal mit dem Forschen.

    Nachdem ich alles wieder verstaut hatte, damit es niemandem aufgefallen würde, dass jemand hier war, schlich ich leise zur Tür, schaute erstmal hinaus, ob irgendwo jemand auf dem Deck herum lief, um sie dann vorsichtig zu öffnen. Wie auch schon auf dem Hinweg musste ich nicht auf das Knartschen der Planken achten, da das Meer alle anderen Geräusche übertönte. Trotzdem blieb ich behutsam und aufmerksam, als ich den großen Schlafraum betrat. Vorsichtig begab ich mich zu meiner Reisekiste und legte die Bücher unter Stapel von Kleidung, damit sie auch ja niemand fand.

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    So, das war es mit der Geschichte :) (Ich hoffe, sie ist nicht zu lang) Falls es noch nicht deutlich geworden ist: Sie handelt um Alvus, welcher gerade auf dem Schiff in Richtung Neu-Corethon ist, und sich Informationen über ein gewisses Geheimnis beschaffen will. Zu meinem Charakter kann ich, denke ich, später mehr erzählen, jetzt kommt hier etwas zu mir:

    Ich bin Marcel, 14 Jahre alt und wohne in einem kleinen Dorf nördlich von Bremen. Zur Schule gehe ich in die achte Klasse eines Gymnasiums. Mit Rollenspielen, wie sie auf Athalon stattfinden, habe ich eher wenig Erfahrung, allerdings habe ich RPG's wie Risen, Skyrim u.ä. Gespielt bzw. Spiele sie aktiv.

    Das war es mit meiner Bewerbung, ich hoffe, dass sie euch gefallen hat und dass man sich bald auf dem TS³ sieht bzw. Spricht :)

    PS: Einen Charakter (der oben genannte Alvus) habe ich schon mit Grundlage eurer Welt, Regeln und Charakterfragebogen erstellt, natürlich bin ich dort auch für Veränderungen offen.

    Einmal editiert, zuletzt von Largadion (6. März 2016 um 13:33)

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