Bewerbung von Anderal

  • Hallo Leute von Athalon.

    Nach einigen Überlegungen, und weiteren Auseinandersetzungen mit den Eigenschaften des Servers und des darauf stattfindenden Roleplays, habe ich mich von meiner Neugierde und meinem Interesse überreden lassen, mich für den Server zu bewerben, da ich denke, dass ich mein Verlangen nach und Spaß am Roleplay auf dem Server relativ gut umsetzen kann. Ebenfalls habe ich das Gefühl dass ich hier auf Leute treffen werde, die Roleplay ebenso ernst nehmen wie ich es tue, und es nicht wie eine nebensächliche Tätigkeit handhaben, wie es auf anderen "Roleplay"-Servern in Minecraft so üblich ist. Meine Neigung, viel, detailliert und realistisch mit allen Kleinigkeiten und Details zu schreiben und auch zu roleplayen, hat meistens dazu geführt, dass ich mit meinem Stil aus anderen Communities herausstehe, nicht immer im positiven Sinne. Logischerweise hat mich das gestört, jedoch kam mir, nachdem ich mich mit dem Server beschäftigt habe, die Hoffnung, dass dies hier auf diesem Server anders verlaufen könnte, und ich meine Wünsche erfüllt bekommen kann.

    Was mich angeht, ich heiße Quentin, wobei es meistens bei Quinn bleibt unter Leuten, die mich kennen und bin 19 Jahre alt. Hobbies oder wesentliche Interessen gibt es da großartig nicht zu beschreiben. Ich sammle seit etwa 8-9 Jahren Erfahrungen mit Fantasy und auch dem Roleplay selbst. Angefangen mit dem Roleplay habe ich auf World of Warcraft. Und das war auch die Jahre danach so, da ich bei WoW geblieben bin oder nach kurzen Pausen in denen ich woanders RPt habe. Was Roleplay jetzt spezifisch angeht, sind es etwa 8 Jahre in WoW. Daher kenne ich mich auch exzellent mit der Lore aus, was hier aber keine Rolle spielt. Andernfalls, neben WoW oder in den Pausen in anderen Spielen war auch oft RP in Foren dabei, in denen ich meine Liebe zum schreiben ausgelebt habe. Das Foren-RP ging hierbei von Fantasy, Mittelalter bis in die Moderne. Was ebenfalls großen Einfluss darauf genommen hat, wie ich im RP schreibe sind die etlichen Fantasy-bezogenen Spiele wie die TES Reihe, die Diablo Reihe und andere, weniger lorestarke Spiele wie Dishonored, Tief, Assassins Creed und viele mehr. Bei den Spielen war der Fantasy-Aspekt mal mehr oder weniger vertreten, hat mich jedoch vieles über Fantasy gelehrt und hat mir ebenfalls geholfen, meine ohnehin große Kreativität in Geschichten und Lore auszuleben. Sei es Kreaturenentwicklung, Charakterentwickling, Konzeptentwicklung, Characterdesgin, Landschaften- und Städtedesgin und konzipierung: Alles ist irgendwie dabei und beeinflusst auch die Qualität und Quantität meines RPs. Die Wortgewandtheit und auch beträchtliche Teile des Fantasy-Wissens habe ich mir neben dem RPn und Gaming noch durch das Lesen relativ dicker Schinken und langer Bücherreihen angeeignet. Diese Bücher waren meistens sehr schwer im Fantasy Aspekt. Bücherreihen, die ich auszählen kann sind die Reckless Reihevon C. Funke, die Tintenherzreihe ebenfalls von C. Funke, Die Eragon Reihe von C. Paolini, Die Herr der Ringe Reihe die hier wahrscheinlich alle kennen, ebenso die gesamte Harry Potter Reihe, mitsamt den zusätzlichen Büchern, die ebenfalls alle kennen und noch viele, viele mehr. Ins Klassische gehts dann mit Geschichten von C. Dickens im Englischen Bereich, A. Schnitzler, R. Walser, H. Hesse und vielen weiteren deutschen Erzählen im Deutschen Bereich.
    Ich habe hoffentlich so weit es geht meine Erfahrungen und "Fähigkeiten" in allen relevanten Bereichen geschildert und gerechtfertigt.
    Weiter gehts jetzt also zur erfragten, kurzen Geschichte.

    Da ich in dieser Bewerbung die Lore meines Charakters (und Sachen wie Namen, Charakteristiken usw.), der größtenteils schon erstellt ist, und nur noch in die Parameter und Lore des Servers integriert werden muss, auslassen werde, werde ich hier eine kurze Geschichte über ihn schreiben, genauer gesagt, wie seine Besessenheit zur Schwarz-
    oder Schattenmagie entstanden ist.

    Ein Auszug aus der Vergangenheit eines namenlosen Ungewollten.

    Es ist schon eine ausgeleierte Aussage, zu behaupten, die Welt sei unfair. Das sieht man in allen Häfen, Gossen und Bettlerbezirken dieser Welt. Gefüllt von Viehmist, Abfall und menschlichen Exkrementen sind die hinteren, ungesehenen Gassen und Winkel hinter den Kulissen so manch einer ach so majestätischen Reichsstadt. Man sagt zwar, dass die Reichsstädte prachtvoll und Reich sind, und sich die bittere Armut nur in den hintersten, abgelegensten Orten des Hinterlandes etabliert, jedoch stimmt dies nicht. Man findet Armut und Kriminalität überall, wie faulige, vermodernde Stellen auf der Unterseite des angeblich so prächtigen Apfels. Jedenfalls geht es nicht um Äpfel, sondern um die Reichsstadt Schwarzwasser welche sich wie ein Abszess in Tasperin gebildet hat und mit der Zeit als schlichtweg "die" Stadt der Magie galt, vor allem wegen der sich dort befindenden Akademie von Schwarzwasser.
    Jedoch spielt unsere Geschichte in den hinteren, dunklen Ecken der Stadt, in der sich die auf dem in Abfall und Exkrementen getränkten Pflaster liegenden Silhouetten der Bettler und Besoffenen nur schwer von Leichen unterscheiden. Fahle Gesichter, verkrustet mit dem Dreck der Gossen, teilweise dem eigenen- oder auch fremden- Erbrochenem, auf mageren Körpern welche in verdreckte, zerrissene und nach Suff und Scheiße stinkende Lumpen gehüllt sind. Zwischen den engen Gassen und Straßen, zwischen dem Geheul und Gebrülle der Saufenden in den zwielichtigen Tavernen, zwischen dem sinnlosen Gebrabbel der Bettlern und Krüppeln, welche sich in Scharen in den Ecken sammeln, die knorrigen Hände nach Passanten ausstreckend, die glasigen Augen nach Hilfe bettelnd, zwischen den aufdringlichen, verzweifelten Straßenhändlern welche vermagerte Tiere in lädierten, geflochtenen Käfigen, Fleisch von fragwürdiger Herkunft und Zustand und sonstige ominöse Gegenstände versuchen, an die Passanten zu verkaufen. Zwischen all dem sitzt ein magerer, in dünne Lumpen gehüllter Junge auf dem verschlammten Pflaster, Symbole und Zeichnungen mit einem dürren Stock in den stinkenden Schlamm ritzend, ohne Namen und Herkunft, ohne Familie, ohne Zuhause und in solch einer riesigen Stadt ebenfalls auch ohne Gesicht und Stimme. Das Leben in den armen Bezirken von Schwarzwasser war einst der tägliche Horror für den gesichtslosen Jungen, doch mit den Jahren hat sich der inzwischen 7-jährige daran gewöhnt, dass das Essen aus dem auf die Straßen gekippten Abfallhäufen vor den Tavernen geplüdert wird, oder von den Straßenhändlern und versifften Küchen erstohlen wird. Wenn die Zeiten schlecht sind, werden auch gerne die Ratten, die wie eine Plage durch die Kanäle und Gassen kriechen, mit den bloßen Händen erdrosselt, möglicherweise gebraten, oder eben auch nicht, je nach Situation, und dann mit Haut und Haaren verschlungen, bevor sie einem noch gewaltsam weggenommen werden. Die Tage sind lang, kalt, meistens nass, klamm vom ganzen Moder in den Straßen. Keine Unterhaltung, voll mit Misshandlung von Fremden, dessen Gesichter der Junge nie erkennen konnte. Manchmal, weil er etwas Essbares im Abfall gefunden hat, eine besonders füllige Ratte erwürgt hat, oder einfach nur so, zur Belustigung des, oder gelegentlich auch der Fremden. Der Junge schrie nicht, bettelte nicht, beschwerte sich nicht. Er schwieg, da die Stimme ihm schon lange genommen wurde. Nicht etwa durch einen Gewaltakt, sondern eher deswegen, weil er mit den Jahren lerne, das egal was er sagte, schrie, murmelte, flüsterte oder wehklagte, es würde nichts an irgendwas ändern. Taten über Worte, so galt es für ihn. Sich klein machen, unterordnen, nehmen, was nicht gewollt wird, verstecken, was gewollt werden könnte.
    Die Magie in Schwarzwasser ist allgegenwärtig. Seien es die Kulte und Sekten in den Kellern der zwielichtigen, vollgequalmten, stickigen und moderigen Tavernen oder in den hintersten, dunkelsten Ecken der Kanalisation. Jedoch bekommt man in den Bezirken, die der namenlose Junge Heimat nennt, nie einen der sagenumwobenen, in teure Gewänder gehüllte Gelehrten zu sehen. Diese weigerten sich wohl, ihre gefütterten, weichen Lederstiefelchen mit dem Dreck der Realität zu beschmutzen, und stolzieren lieber durch die Hohen Hallen der Akademie und Schlössern. Was jedoch der Junge dazu meinte, was seine Gefühle waren, und immer noch werden sein in Zukunft, ist irrelevant. Für die Menschen in den verdreckten Gossen, für die Mittelständischen in Schwarzwasser, für die Monarchie Tasperin, für Leändrien, Aerra und Fern-Ost, für den gesamten Planeten Athalon, und irgendwann auch für das namenlose Kind.
    Oft krochen die Kultisten und zwielichtigen Gestalten, befleckt der faulen Magien, aus den Kellern und Kanälen, um den nächstbesten Bettler, Krüppel oder die nächstbeste Waise, von denen es allesamt etliche gab, von den Straßen zu reißen und in die Dunkelheit zu verschleppen, aus der sie nie wieder rückkehren zu vermochten. Der namenlose Junge beobachtete die kleinen Gruppen der in schwarze oder graue Kutten gehüllten, wohl menschlichen Kreaturen oft aus einem seiner vielen Verstecken, wie sie in leeren Gassen ihre Opfer verschleppen. Jedes mal eher aus Interesse und Neugier, auch wenn er ihnen nie wagte, zu folgen, oder sich ihnen zu zeigen.
    Eines verregneten Nachts jedoch, als die geisterhaften Silhouetten wiedereinmal durch die menschenarmen Gassen wanderten, und sich der Gesichtslose wiedermal seiner Neugier hingab, passierte etwas, was normalerweise nicht passierte. "Normalerweise" ignorierten die wenigen Menschen, die sich noch so tief in der Nacht auf den Straßen herumtrieben, das Geschrei und die Hilferufe der Unglücklichen, welche von den geisterhaften Kuttenpersonen gepackt werden, da auch diese wussten, dass es Selbstmord sei, einzuschreiten. Dieses Nachts jedoch beschränkte die sich sonst auf drei bis vier Mann starke Gruppe der in Kutten gehüllten Fremden auf zwei Personen. Als diese einen der Bettler von dem Pflaster pflückten, während dieser sich lautstark wehrte, und ihn daraufhin knebelten und versuchten, davonzuschleifen, wurde eine kleine Gruppe Söldner darauf aufmerksam, welche wohl nicht oft hier in der Gegend waren, und nach einigem Getuschel sich den in Kutten Gehüllten entgegenstellten, eine Prügellei anfangend, eher, die verhüllten Personen auf den Boden zerrend und tretend, um das eigentliche Opfer seines Knebels zu befreien und ihn zurück auf die Straße zu schubsen, während die Kutten-Personen das Weite suchten. Nach dem Moment des Konflikts fand sich mit der Zeit wieder die Stille ein, die sonst immer auf den Straßen herrschte. Die Söldner begaben sich ebenfalls ins nächste Freudenhaus um sich mit den billigsten Dirnen in ganz Schwarzwasser zu beglücken. Im starken Regen blieb jedoch etwas zurück, was im Tumult vom Lederhüftband eines der Vermummten gefallen ist. In der mit dem Regenwasser vermengten Matsche lag ein Buch. Niemand interessierte sich für dieses, und niemand kam für es zurück. Nach einigen Minuten huschte der namenlose Junge zum Buch, welches im Schlick begraben war, um es zurück in sein Versteck zu nehmen, in dem ihm ein mickriges Teelicht ermöglichte, den vom Schlamm benetzten Einband zu enthüllen. Lesen konnte der Junge jedoch nicht. Ein großes, eingeritzes Augen-Symbol befand sich auf dem lädierten Ledereinband untermalt von merkwürdigen Kringeln und Strichen, die der normale Bürger wohl als "Schrift" herausdeuten konnten. Das Buch, eher grober Natur, relativ dick mit zahllosen Seiten, welche mit Texten, Zeichnungen, Zirkeln, Runen und Symbolen übersäht waren, wurde schon bald der wertvollste Besitz des Jungen.
    Von dem Tag an, an dem der Junge das Buch gefunden hatte, durchblätterte er die zerschlissenen Seiten immer und immer wieder, auch wenn diese ihm nichts sagten wusste er jedoch, es hatte mit Magie zu tun. Bald schon war er besessen von dem Buch. Jene Besessenheit war doch durchaus nicht magischer Natur, sondern entsprang dem gebrochenem Jungen und dessen durch Leid, Qualen und Misshandlung verdrehtem und entstelltem Geiste. Vielleicht war dieses für ihn nichtssagende Buch irgendwann sein Weg in etwas Besseres.. sein Weg, Größe zu erlangen.. sein Weg zur.. Vergeltung?

    Das war der Ausschnitt, welcher beschreibt, wie der namenlose Junge, wessen Name sich in der CB befinden wird (und wie er dazu kam), von Magie besessen wurde. Das diese Besessenheit zur Magie in Richtung schwarze Magie oder Schattenmagie tendieren wird in seiner Zukunft, die RPt wird (wenn er 19 ist und in Tasperin mit dem Schiff ankommt), liegt lediglich an seinem Charakter. Welcher, wie sich durch seine Vergangenheit erahnen lässt, von Hass und dem Verlangen nach Vergeltung und Zerstörung gezeichnet ist. Mehr zum Charakter wird dann aber in der CB sein, falls ich angenommen werde.

    Edit: Das Buch ist kein magischer Gegenstand. Und ebenfalls kein Schinken der alles über dunkle Magien enthält. Tatsächlich ist es ein mit einer merkwürdigen Zeichensprache und fragwürdigen, verwirrenden Zeichnungen, Runen und Symbolen gefülltes Buch was meinem Charakter möglicherweise erst im Späten RP etwas nutzen könnte.

    Falls es euch schwer fiel, meine Geschichte zu lesen, tut es mir leid, dass ich so kompliziert schreibe. In der Regel schraube ich den Satzbau im normalen RP ins Einfachere runter. Ebenfalls schreibe ich immer viel, eine andere Eigenschaft von mir.

    LG, Quinn.

    Einmal editiert, zuletzt von Anderal (15. August 2017 um 23:08)

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