Hallo,
mein Name ist Lukas und ich bin 18 Jahre alt. Derzeit wohne ich im Norden Bayerns, in einem Landstrich in der Mitte des Nirwanas. Der Eine vermag mich bereits unter dem Namen "Yücksel Dützgun" oder "Eingebildeter Depp" zu kennen, der Andere vielleicht als Sidekick eines hier aktiven Moderators, der genau wie ich durchaus fragwürdige Präferenzen in seiner Freizeitgestaltung setzt. Ich interessiere mich sehr für die Diversität des menschlichen Geistes, gerade eben wie unsere Erfahrung unser Vermögen objektiv über unsere Eindrücke zu urteilen beeinflusst. Bei meiner Suche nach Wissen und Erfahrungsberichten greife ich ,genau wie der bereits oben erwähnte Moderator, auf einen freischaffenden Wissenden aus der Umgebung Hanau zurück. Ich möchte die Identität des Wissenden hierbei jedoch geheimhalten, da er durch seine Publikationen heikler und nicht gern gesehener Themen in das Visier verschiedener geheimer Gruppierungen gerückt ist. Ich glaube mich in dem Wissen der deutschen Ortographie mächtig zu sein, kann jedoch auch auf Englisch oder Afrikaans zurückgreifen, sollte die Situation es erfordern.
Ich möchte hier anbei bemerken dass ich im Bereich Rollenspiel insgesamt doch relativ unerfahren bin. Meine bisherigen Erfahrungen stammen meist aus dem Bereich Altis Life, in der ich mich in der Schule des rassisch und religös motivierten Terrorismus versuchte. Viele RP Situationen konnten sich jedoch nie entwickeln, da sie entweder schlichtweg nie zu Stande kamen oder einfach jäh unterbrochen wurde, da das Gegenüber unerwartet verstarb, oft verschuldet durch mangelnde Gottesfürchtigkeit seinerseits oder der Tatsache dass er Berge hinunterstürzte oder die 20 Minütige Unterwassertaufe nicht überlebte.
Natürlich möchte ich auch anbei von einer Geschichte erzählen.
Sie handelt von dem erfolgreichen und auch ambitionierten Kaufmann Markus Obeliskus, einem Tasperiner aus Carviel. Markus hatte keine leichte Kindheit. Geboren wurde er als Sohn des fetten Nichtsnutzes und Trunkenboldes Rainer sowie dessen Frau Ella, einer Käserin. Keiner seiner Eltern sahen wirklich Nutzen in dem jungen Buben, sein Vater war meist damit beschäftigt betrunken in der Hütte zu randalieren, einem Schuppen dem man nicht einmal guten Gewissens seinem Hund zumuten würde. Doch Markus war nicht dumm, er wusste dass er sich in sein Zeug legen musste, wenn er einst ein besseres Leben für sich und seine zukünftige Familie haben wollen würde. An seinem achten Geburtstag beschloss er von zuhause auszureisen, er sah keinen großen Sinn mehr dort zu verweilen, letztendlich würde es ihn nur aufhalten. Er bettelte Tag und Nacht, schlief auf der Straße, erledige jede niedere Arbeit die ihm angeboten wurde, um sich über die Runden zu halten. Schließlich hatte er eines Tages genug Geld für einen Stuhl, eine Bürste und etwas Seife. In der Nähe des Marktplatzes bot er seine Dienste als Schuhputzer an, er war ein gerissenes kleines Kind und wusste sich selbst an trockenen Tagen zu helfen, in dem er sich künstlich Nachfrage erschuf und Wasser vor dem Marktplatz vergoss. Ein Händler, Ezekhiel Schwartz sein Name, welcher bereits öfters die Dienste des Jungen in Anspruch nahm und dessen Elan mit Wohlwollen beobachtete, bemerkte dies und bat ihm eine Ausbildung unter seiner Fittiche an. "Ein solches Talent schuhputzen zu lassen ist eine Sünde gegen alle guten Geister!" bemerkte er zurecht. Markus war überwältigt, letztendlich sah er die Chancen die sich ihm offenbarten. Er tat alles um es seinem Gönner gleichzutun und entwickelte sich zu einem respektablen jungen Mann, der schließlich sogar seiner großen Liebe Madeline den Hof machen konnte. Nachkommen waren ihm recht beschert, ganze drei setzte er in die Welt. Doch mit dieser Verantwortung stieg auch der Druck auf ihn selbst als Vaterfigur, er versuchte stets beste Arbeit zu leisten, investierte, handelte, hörte sich um, den ganzen Tag verbrachte er in seinem großzügig eingerichteten Schreibzimmer. Stets versuchte er der Konkurrenz voraus zu sein, die Nächte wurden länger, der Schlaf wurde kürzer. Sein Vermögen stieg in unermessliche Höhen, doch es genügte ihm nicht. Er merkte nicht wie sehr er sich veränderte, wie die Dinge die er sah anders waren als die Dinge die er wahrnahm, unschuldige Begegnungen mit ihm unbekannten Leuten wertete er bereits als Angriff auf sein Monopol, es ging sogar so weit dass er sich in sein Arbeitszimmer einschloss, er hatte Angst geheime Bünde wollen mithilfe von Magie sein Vermögen stehlen. Alles Schlechte hatte seine Ursprünge in einer riesigen gegen ihn gerichteten Verschwörung. Selbst seine Familie haben sie ausgetauscht um sein Erbe zu erschleichen, wie könne er diesen Leuten trauen? "Ich kenne meine Lieben! Diese verdammten Schauspieler können sonst wem etwas vorgaukeln!" - Die ganze Stadt musste sie ertragen - Ewige Schreihtiraden, die ganze Nacht hörte man ihn leiden. Der König hätte ihm höchst selbst den Krieg erklärt, er schicke ihm Käse, er möchte das Geld für die Staatskammer. Nach 10 Jahren unaufhörlich unruhiger Nächte brachte man ihn schließlich ins Gefängnis, nach weiteren fünf Jahren in einer Zelle kam er langsam zur Besinnung. Ein weiteres Jahr später gewahr man ihm nun auch die Freilassung, zuhause konnte er sich der Wirklichkeit stellen. Jahre der Arbeit um seine Liebsten zu versorgen, doch sie sind doch schon längst gegangen.
Ich hoffe allen gedient zu haben und verbleibe.