Bewerbung von Cain

  • Moin zusammen. Mein Name ist Patrick und ich komme aus Hamburg,
    bin inzwischen 30 Jahre alt und habe gerade mein Studium (Informatik) beendet.
    Der/die eine oder andre kennt mich vielleicht noch vom Medievalcraft-Server
    (auch wenn dies schon etwa 4 Jahre her ist).
    Damals bin ich mit meinem Freund Marc bei euch aufgetaucht.
    Dies ist auch nun wieder der Fall.
    Angefangen mit dem Roleplay hat es bei mir mit Shadowrun (einem Pen & Paper Rollenspiel). Weiter ging es mit Larp sowie diversen Online Rpg's sowie Rp-Servern.


    Nun aber mal zum Rp-Teil:
    Ich befinde mich in einem dunklen von Moos und Ranken bewachsenen Gang. Ein violett schimmerndes Licht
    ist am Ende diesen zu sehen. Überall am Boden sind Trümmerteile die wie ich erst jetzt bemerkte immer noch
    von der Decke fallen. Das polternde Geräusch von fallenden Felsbrocken werden nur von dumpfen Einschlägen
    gefolgt von Erschütterungen abgelöst. Die Geräusche werden zunehmend Lauter und schienen immer näher
    zu kommen. Als ich mir sicher bin, dass die Ursache dieser Laute direkt hinter mir auszumachen, erreicht ich
    einen Raum, dessen massive Holztür einen Spalt aufsteht. So schnell ich kann, schlüpfe ich durch den Spalt und
    stemme mich mit aller Kraft gegen die Tür, die mit einem Knall ins Schloss fällt. Unter der Tür schießt ein Schwall
    an Staub hindurch. Der schwere Riegel sorgt nicht dafür, dass ich mich von einem Moment auf den anderen wohl fühle, ist allerdings ein Anfang und vermittelt ein schwaches Gefühl von Sicherheit. Schwer atmend sinke ich auf meine Knie. Erst jetzt schaue ich mich um und versuche die Quelle dieses eigenartigen Lichtes auszumachen. An den Wänden befinden sich leuchtende Kristalle die ein weiches und warmes Licht versenden. Überlagert wird dieses Licht von einem Violett scheinendem Kristall der eingeschlossen in einem Drahtgeflecht auf einem Tisch steht. Eine Notiz auf dem Tisch reißt mich aus dem Bann des Kristalls, den ich seit mehreren Augenblicken mit Faszination anstarre. Ich gehe zu dem Tisch, setzte mich auf einen Hocker und beginne die Notiz zu lesen:


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    Sehr geehrter Meister Müsli.


    Die zugesagte Lieferung von Steinen für die Ost-Mauer
    Ihrer Burg wird in den nächsten Tagen eintreffen.


    In Hochachtung ihr Lehrling R.
    ------------------------------


    Die Handschrift kommt mir bekannt vor, denke ich mir. Ein starkes Beben lässt einige Bücher aus einem Schrank neben mir herausfallen. Ein Bild, das einen weißhaarigen kleinen Mann zeigt schleudert hin und her. Der Kristall der eben noch vor mir stand, befand sich nun in meiner Hand und fing an zu pulsieren bis ein grelles Licht den ganzen Raum einnahm.


    Dieser Traum schien so echt zu wirken. Schon wieder dieser Traum? Fragte mich eine jugendliche Stimme der ich Erik, dem Sohn des Schmiedes zuordnete. Und schon wieder diese Kopfschmerzen, sagte ich. Wie jeden Morgen brachte mir Erik einen Laib Brot, etwas Gemüse aus dem Garten und einen Krug Wasser, bevor ich mich an die Arbeit in der Schmiede machte.


    Die Leute hier nennen mich Norwin. Erhalten habe ich den Namen Erik, der mich in einem Buch wieder zuerkennen meinte und mich fortan so ansprach. Nun ich freundete mich mit dem Namen an, denn er gab mir das Gefühl von Normalität. Seit knapp drei Wochen ist nun mein Tagesablauf der selbe. Aufstehen, arbeiten und schlafen.
    Nachdem ich in einer nassen und stinkenden Gosse mit nur ein paar Lumpen am Körper unwissend wer ich war noch wie mein Name lautet aufgewacht war. Als ich mir damals einen Apfel von meinen letzten Kupfermünzen kaufen wollte, fragte mich die Händlerin ob ich Arbeit bräuchte, denn ihr Bruder würde dringend Schmiedehelfern suchen. Wie ich erst später erfuhr, herrschte ein Bürgerkriegsähnlicher Zustand, der dafür sorgte, dass die Schmieden bis zur Grenze ausgelastet waren und daher nicht einmal darauf Wert gelegt wurde, welche Vorkenntnisse der neue Arbeiter besitzt.
    Der Schmied schickte mich eines Tages um etwas Flussmittel für die Arbeit zu holen. Auf meinem Rückweg vernahm ich den beißenden Geruch von verbranntem Holz. Dicker schwarzer Rauch stieg in der Richtung der Schmiede auf. Ich ließ die Taschen mit den Gütern fallen und begann zu rennen. Dort wo sich die Schmiede befand wallte ein Inferno. Ein Paar Schaulistige standen in einem großen Halbkreis um den brennenden Haufen der einst meine Arbeitsstelle und Zuflucht war. Ein Mann drückte mir einen Eimer in die Hand und Zeigte auf eine Reihe von Leuten die dabei waren Wasser aus einem Brunnen zu fördern. Es dauerte Stunden, bis das letzte glimmen erloschen war. Die Familie des Schmiedes hatte es nicht aus dem Haus geschafft bevor es von den Flammen verschlungen wurde. Schon Tage zuvor habe ich angeschlagene Briefe in der Stadt gesehen, die von den Kolonien auf den Corethonischen Inseln erzählten und ein sicheres Leben versprachen. An einem Kleinen Felsen im Hinterhof der verbrannten Überreste der Schmiede grub ich mein erarbeitetes Geld aus und nahm das erst beste Schiff, dass mich in eine sichere Zukunft bringen sollte.



    Ich hoffe, dass ich bald von euch höre. Gruß Patrick

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