Bewerbung - Infam0usM0

  • Hallo,
    mein Name ist Mo. Ich bin 16 Jahre alt. Ich schreibe in meiner Freizeit Quests und Lore für den Minecraft RPG Server @TheJourneyOfAerion. Leider habe ich trotz meiner vielschichtichtigen Aufgabenbereiche nie so wirklich Kontakt mit richtigem Rollenspiel machen können, da ich dort den Fokus gemäß dem Spielprinzip eher auf Singleplayer-Erlebnisse legen muss. Ich bewerbe mich hier in erster Linie, um mal Erfahrungen mit richtigem RP zu machen. Ich möchte verstehen, wie Rollenspiel funktionieren kann, und was es zu beachten gilt, wenn man ein glaubhaftes Setting für eine lebendige Spielwelt konzipieren möchte. Ich möchte mich von meinen eigenen Abenteuern inspirieren lassen, und meinen kreativen Ausbrüchen ein weiteres Ablassventil bieten. Davon (oder sowas ähnlichem) handelt auch die folgende Kurzgeschichte.


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    Ein Sturm fegte übers Land, und der Jüngling folgte. Der junge Herr hatte die Hände tief in den weiten Manteltaschen vergraben. Seine Wangen waren rot und kühl. Das Haar fiel ihm steif in den Nacken. Ihm war kalt. Seine zittrige Gestalt wandelte scheinbar ziellos in den endlosen Weiter umher. Nicht viel mehr als ein Schatten des Mannes, der er früher einst gewesen war, blieb er stehen. Er spürte, wie die Kälte an seinen Stiefeln emporkroch, wie ihm die Glieder müde wurden und ihm der Tod leise den letzten Akt flüsterte. Andächtig, fast majestätisch, kniete der Bursche im Schnee nieder, und blickte gen Himmel.


    “Ich hörte das Engelsvolk singen, o König. Ich hörte ihr Winseln, ihr Jammern, ihr Schreien. Hörte ihr Sterben, ihr Brechen, ihre unendliche Pein. Und lauter als das hörte ich Euch, mein König. Nun ist da nichts. Seid Ihr nun endgültig fort? Das ewige Lied ist verstummt. Der letzte Vers wurde gesungen. Die Engel sind tot.”


    Eine Träne kullerte über die spröden Wangen des Jüngling im Schnee. War das der Lohn für seine Mühen? Hatte er den langen Weg auf sich genommen, um hier zu erfrieren? Seit Monaten hatte er mit keiner guten Seele mehr gesprochen. Nun würde er hier - in völliger Einsamkeit - seine letzten Atemzüge tun. Der Sterbende legte sich rücklings auf sein eisiges Bett. Die Tränen flossen jetzt stärker. Ein Schluchzen durchbrach die Stille.


    “Bin ich bereit, mein König? Habe ich meinen Soll geleistet? Sagt, ist mein Schaffen in dieser Welt bereits vollendet? Lange habe ich Euch gedient. Ich las zwischen Euren Zeilen, schrieb in Euren Büchern, und sang an Euren Feuern. Bin ich Euch lästig?”


    Stille.


    Plötzlich spürte der Jüngling etwas in seiner Manteltasche. Er tastete vorsichtig mit seinen Fingern danach. Anfangs war es kaum wahrzunehmen, dann aber bekam er es zu fassen, und zog es vorsichtig hinaus. Es war ein Stück Papier. Die Augen des Burschen leuchteten auf. Entschlossen blickte er auf die Worte, die sich nun wie Feuer in seiner Seele einzubrennen schienen. Schließlich stand er auf und setzte sich erneut in Bewegung. Die Reise hatte wieder begonnen. Der Sturm zog übers Land, und der Dichter folgte.

  • Hallo Mo!


    Deine Geschichte liest sich wirklich gut, daher würden wir gern im Ts Mit dir sprechen. :)
    Lies dir vorher am besten noch einmal den Bewerbungsleitfaden durch!


    Aerion sagt mir auf jeden Fall was, schöne Bauten gibt's da. :)


    Liebe Grüße
    Sae

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