Geschätzte Spielerinnen und Spieler, liebe Admins.
Nach einer langen Pause habe ich mich entschieden, mich hier wieder zu registrieren.
Für diejenigen die mich noch nicht kennen:
Man nennt mich John. Ich war ein alter Spieler auf dem Server, der nun wieder aktiv Rollenspiel machen wollen würde.
Da ich rückblickend auf die Menschen hier grundsätzlich ein positives Bild in Erinnerung habe, stand mir nichts im Weg hier erneuert anzufragen.
Ich habe die Regeln gelesen verstanden und werde sie nach bestem Wissen und Gewissen einhalten.
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Charakter:
Name: Davros Herzfeld
Alter: Ende 20
Herkunft: Berent, Erzbistum Kurmark, Tasperin
Einblick in die Charaktergeschichte:
Der Leändrische Ozean im Winter ist kein ruhiger. Weit entfernt von der verhältnismässigen Stille der
zerklüfteten Klippen und abgelegenen Stränden Erzbistum Kurmarks, hob sie sich in grossen,
mannshohen Wellen und warf mit begeisterter Hingabe Gischt auf. Die stahlgrauen Wellen waren
bei kaltem Wintersonnenlicht fast ätherisch lichtdurchlässig und liessen den eisblauen Himmel dort,
wo sich die beiden trafen, fast so farblos zurück.
Das Schiffspaar, das die Wellen durchschneidet hat, war ein Farbfleck in der sonst ungebrochenen
Weite von Meer und Himmel. Leuchtend blau und goldene Segel, die mit dem Farben von Tasperin geschmückt sind,
trieben die Schiffe und ihre Passagiere in Richtung der fernen Küste von Neu Corethon.
Eine Geschnitzte Galionsfigur von der Heiligen Marina stand stolz auf dem Bug, Schwerter zeigten auf ihr Ziel.
Trotz der kristallinen Helligkeit des Tages waren nicht viele ausser der Schiffsbesatzung bereit,
den beissenden Winden und der Salznebel zu trotzen. Die Besatzung über den Decks war viel zu beschäftigt,
um auf den einzelnen Passagier zu achten, der sich entschied, am Heck der Menge aus dem Weg zu gehen.
Sie erkannten kaum die nachdenkliche Gestalt eines Mannes, der sich dem Solaner Orden verschrieben hatte.
Man kannte ihn unter Namen Davros Herzfeld, der Akolyth aus Berent.
Der Frieden war eine Chance, sich selbst von einer Stadt zu verabschieden, die er sein Leben lang sein Zuhause genannt hatte. Nur "Zuhause" war keine annähernd genaue Beschreibung. Ein Ort, dem er sein Leben lang auch gedient hatte, wäre wahrhaftiger.
Als er also zusah, wie der Vasallenstaat in die Ferne schweifte, gab es kein Bedauern oder Gefühl des Verlustes. Die hellen Lichter am Hafen sowie der Leuchtturm, der über die Bucht wacht, waren geschrumpft, bis er sie mit einem Daumen hätte bedecken können. Dann war selbst die Küste zu nichts anderem als einer dünnen schwarzen Linie am Horizont geworden. Er zog seinen dünnen Mantel etwas enger um die Schultern und legte seine Ellbogen auf das Geländer. Es mag für das milde Wetter in Sorridia geeignet gewesen sein, aber es war nicht geeignet für das offene Meer, geschweige denn für die Winter in Tasperin. Er fragte sich untätig wie die Leute auf dem Schiff, das eine Seemeile hinter ihm zurückliegt, zurechtkamen. Seine eigenen Mitreisenden hatten sich kurz nach Erreichen des offenen Meeres in den unter Deck angebotenen Schutz zurückgezogen. Herzfeld blieb an Deck, solange er konnte. Die ganze Reise, wenn es möglich wäre. Die fensterlosen Grenzen der Heimat hatten ihn an solche Orte gewöhnt, aber es war noch viel besser hier draussen in Licht und Luft.
Er beobachtete stundenlang die Meere, bis selbst die schwache schwarze Linie des Erzbistum Kurmarks verloren gingen. Die Hälfte seiner Aufmerksamkeit galt der Hektik der Mannschaft hinter ihm und er wunderte sich um die unzähligen verwirrenden Aufgaben, ein Schiff zu führen. Er musste darauf vertrauen, dass sie ihre Arbeit kannten. Für den Augenblick war er von seinem Dienst und seinen Pflichten entbunden. Es war seltsam, gelinde gesagt. Diese Pause würde enden, wenn sie in Neu Corethon landeten. Die Mehrheit seines Fokus blieb auf das Rauschen des Windes, das Rauschen der Wellen, so viel lauter als in Berent, und den Sonnenuntergang, der die wogenden Wellen zu einem feurigen Orange werden liess.