Bewerbung von Komachi

  • Seid gegrüßt, edle Damen und Herren, Schlachtgenossen oder zukünftige Freunde!


    Dennis ist mein Name und ich laufe mittlerweile 18 Jahre auf dieser Welt rum (Mit meinem Krabbeljahr macht das also 19 Jahre~ Ich hoffe, solcher Humor ist hier nicht fehl am Platze?)


    Nun, um ein wenig über mich zu erzählen: Ich bin, so wie ich mich sehe, der typische Verrückte, der seinen Tag gerne damit verbringt, in Rollen zu stecken, die entweder nicht möglich, total absurd oder einfach episch sind. Musiktechnisch ordne ich mich dem Metal zu, Power und Folk-Metal, um genauzusein. Entsprechend interessiere ich mich auch viel für das gute alte Vorurteil, dem lila Drachen nachzujagen, um die Prinzessin zu retten, tiefe Höhlen zu erkunden, um an unermessliche Reichtümer zu gelangen, oder einfach einen guten, durchzechten Abend in der Taverne zu genießen..


    Natürlich alles nur gespielt (wobei der Tavernenabend... nunja, Metaller halt :P)


    Nun, meine Rollenspielerfahrung.. ich finde es schwierig, von sich selbst zu berichten, aber versuchen wir es einmal.


    Ich spiele mittlerweile seit guten vier Jahren DSA, das schwarze Auge. Ich denke, so wie ich den Server einschätze, dass jeder bereits davon gehört hat. Ein Rollenspiel, wie vielleicht jedes andere, mit eigener Welt, Regeln, Rassen, einem eigenen Pantheon, einem Magieverständnis, und und und. Kurzum: Ein Ort, an den ich mich, als Eskapist gerne zurückziehe und ein paar Stunden gemütlichen Rollenspiels mit meinen Freunden genieße.


    Nun, Charaktermäßig spiele ich vieles, nach einigen Jahren kommen da doch viele Konzepte zusammen, die man dann beibehält oder doch verwirft. So füllt sich die Charaktermappe mit Barden, Händlern, blutrünstigen oder rechtschaffenden Söldnern, edlen Kriegern, die für die Ehre ihrer Familie kämpfen und jedes mit Kopfgeld bestückte Haupt dem Forderer schnellstmöglich zu überbringen versuchen. Aber auch in der Kunst der Magie und der Erfüllung göttlichem Willens sind meine Charaktere unterwandert. Über einfache Feuerzauber geht deren Wissen auch oft hinaus und meine geweihten Individuen haben schon so mancher Seele das Heil gebracht..


    Doch langsam sollte ich die Geschichte erzählen, die mich hierher verschlägt (oder zumindest den Teil von mir, der auf dem Weg nach Neu Corethon ist).




    Nun, es ist eine ziemlich unspektakuläre Geschichte. Es gab dort einen kleinen Jungen in Tasperin, um genau zu sein aus einem Dorf nahe Carviel. Ein einfaches Kind aus dem Mittelstand, welches lachte und spielte, wie jedes andere Kind, das ein solch unbeschwertes Leben führen durfte. Die dunklen Jahre zogen fast unbemerkt an dem Leben des kleinen Heinrich vorbei. Nun, wie gesagt: fast. Seine Familie legte schon immer Wert auf Ästhetik, sodass er früh den Umgang mit der Musik lernte. Angetan vom Liedesklang der reisenden Barden, die Kunde aus entfernten Orten in die Stadt trugen ließen seine Eltern ihn ebenfalls lernen, dem besaiteten Instrument schöne Klänge zu entlocken. Er lernte auch, Geschichten in den Klang seines Spiels einzudichten, sodass er bald, besonders unter seinen Freunden, viele Abende mit einem fröhlichem Gesang ausklingen ließ. Nun, die dunklen Jahre holten die Familie allerdings ein, denn das war wirklich alles, was Heinrich konnte.


    Natürlich half er hier und da den Bewohnern seines Dorfes bei alltäglichen Arbeiten, so wie jeder andere Bürger, doch reichte dies nicht, um den Lebensunterhalt seiner Familie lange bereitzustellen. Nachdem sein Vater dann alt und krank wurde und die kleine Kapelle am Dorfplatz nichtmehr leiten konnte musste Heinrich lernen, Verantwortung zu übernehmen. Mit der Hilfe einiger Freunde (und ihrer Familien) gelang es ihm, die Kapelle ein wenig zu restaurieren, hier und da eine Diele auszutauschen und dem steinernen Altar eine gründliche Reinigung zu schenken.


    In den folgenden Jahren blühte das Dorf vor Mut nur so auf, denn die Kapelle stellte für die vielen Bürger, die lethargisch ihrer Arbeit nachgingen, einen Hoffnungsschimmer dar. Mit der notdürftigen 'Ausbildung' zum Priester, die sein stolzer Vater ihn unterzog und der Kenntnis der musikalischen Inszenierung von Geschichten gelang es ihm, eine neue Art von Kirche zu schaffen. Wo andere Menschen dem monotonen Singsang der Priester lauschten wurden Heinrichs Andachten immer von einem melodiösen, dennoch sehr passendem, Klang begleitet, durch den die Bewohner seines Dorfes weit mehr Interesse an den göttlichen Botschaften fand, als es früher der Fall war. Einen Austritt aus den dunklen Jahren brachte dies allein natürlich nicht, doch es gab den Menschen einen Höhepunkt in ihrem Leben, ein tägliches Ereignis, auf das sich jedermann freuen konnte, nach dessen Rhytmus man gearbeitet hat und von dessen Auswirkungen auch die Königsfamilie gehört hatte.


    Einer seiner langjährigen Freunde hat ihn lange Zeit bei seiner Tätigkeit unterstützt, sodass auch er, nicht ungeübt im Umgang mit einigen Instrumenten, Andachten im neuen Stil halten konnte, wenn Heinrich einmal krank war. Dies war der Grund, warum Heinrich dem Angebot, nach Neu Corethon zu ziehen und dort zu arbeiten, zusagte. Er sah, dass sein eigenes Dorf sich sehr langsam jedoch positiv veränderte, die Menschen waren glücklich. Und dasselbe Glück glaubt er nun auch den Siedlern im Westen bringen zu können. Er, der nie etwas wirklich praktisches gelernt hat, ist nun bereit, sich der 'neuen Welt' zu stellen und ein neues Leben zu beginnen. Während sein Vermächtnis in den Händen seines alten Freundes weiter gedeiht will er seinen Platz in der Siedlung finden und seinen Teil zu einer besseren, größeren Welt beitragen.




    So, das war soweit die Geschichte, die ich zu meinem Charakterkonzept im Kopf hatte. Als kleine Zusatzinfo: Heinrich soll nun ungefähr 20 Jahre alt sein, ich denke das passt als Alter für einen mittelalterlichen Bürger, der schon ein wenig in seinem Leben erlebt hat.


    Ich hoffe ich sprenge mit der Vorstellung eines.. nun.. 'Barden-Priesters' nicht absolut den Rahmen, der in eurem Rollenspiel vorherrscht, ich bin auch durchaus bereit, mein Konzept noch einmal zu verändern und zu überarbeiten, damit auch ich einen 'Platz in der Siedlung' finde.



    Ich hoffe, dass ich mich überzeugend darstellen konnte und bitte Deyn Cador, dass ich bald einige schöne Erfahrungen auf Neu Corethon sammeln kann.




    Bis dahin: Gehabt euch wohl!

  • Hallo Komachi!


    Mit langjähriger Pen & Paper-Erfahrung bist du hier sicher nicht falsch. ;)
    Deine Bewerbung klingt auf jeden Fall interessant. Deswegen würden wir dich gerne im TS kennen lernen.


    Liebe Grüße
    Das Athalon-Team

  • Yay! Du sitzt zwar gerade neben mir, aber ich schreib's trotzdem hier drunter xD
    Find die Geschichte echt schön, vor allem die Idee des Barden-Priesters. Ich behaupte doch, dass das keine Probleme bereiten sollte, da der Barde bei uns keine exklusive Klasse ist und keine "besonderen" Fähigkeiten besitzt. Das ist eher ein reiner RP-Beruf.
    Freu mich schon auf das Bewerbungsgespräch. Vielleicht machen wir das ja gleich und ich sitz daneben xD


    Viel Glück bei dem Gespräch auch wenn ich doch recht zuversichtlich bin, dass du angenommen wirst. :)

    Von Worten meines Herzens und mit fremder Sprache,
    will ich singen, auf dass meine Musik Magie entfache.
    - Evylon

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!