Hallo zusammen!
Ich habe zuvor auf dem Portal Minecraft.de von Eurem Server erfahren. Als ich mir Eure Homepage sorgfältig und begeistert durchgelesen habe, bin ich sofort zu dem Entschluss gekommen, mich hier zu bewerben. Vorher wurde jedoch der liebe Latheir mit einigen Fragen bombardiert, danke nochmals für die vielen freundlichen Antworten!
Etwas zu meiner Person, ich heiße Maik, bin 20 Jahre alt und komme aus dem schönen Harz. Gleich im voraus eine Entschuldigung, ich habe die negative Eigenschaft, Sätze durch Kommatas nahezu endlos erscheinen zu lassen, doch ich versuche, dies bestmöglich zu unterbinden, weshalb Sätze oft abgehackt klingen. Ich bin ein sehr aufmerksamer und interessierter junger Mann, der lieber erst einmal passiv beobachtet, um schließlich bei Bedarf gut informiert einschreiten zu können.
Falls dies von irgendwelchen Belangen ist, gehe ich noch (beziehungsweise wieder einmal) zur Schule, mit dem Ziel, Informatik zu studieren. Wieder einmal, da ich mit 18 Jahren leichtsinnig die Schule abgebrochen habe, nur um mich 15 Monate lang beim Bund quälen zu lassen.
In meiner Freizeit siegt leider zu oft die Faulheit - weshalb das Rad meist dem Auto und das Training dem Computer weicht. An diesem verbringe ich, seit geschätzt 14 Jahren, den Großteil meiner Freizeit mit Videospielen aller Art (von RPG über RTS bishin zu FPS ist alles dabei).
Meine Rollenspielerfahrung begann vor ca. 10 Jahren in Videospielen wie Gothic. Jedoch war mir die künstlerische Gestaltung des eigenen Charakters schon damals zu begrenzt, weshalb ich mit Freunden versuchte, eigene Geschichten und Charaktäre zu erfinden, welche später Einzug in kleineren Mods fanden. Oftmals verliere ich mich ebenfalls in Büchern wie zum Beispiel "Das Lied von Eis und Feuer" oder "Der Weg des Richters", aus denen ich mir gerne Ideen und sprachliche Mittel aneigne. Ebenfalls verlor ich mich in einigen MMORPGs, jedoch ging auch hier der Rollenspielanteil brachial unter. Ich dachte mir bereits viele fiktive Charaktere aus, doch war ich immer eine hilfsbereite, gütige und freundliche Seele im Kampf für die Gerechtigkeit.
Meine Geschichte in Minecraft erstreckt sich nun schon über 2,5 Jahre. Ich übersprang sofort den Single-Player und ging auf einen kleinen, unbekannten Server, der vor Lags und Abstürzen nur so trotzte, doch kannte ich es nicht anders. Ich sammelte Erfahrung, freundete mich mit der Leitung und den wenigen Spielern an und übernahm nach kurzer Zeit als Moderator und Admin schließlich die Verantwortung für den Server. Zielstrebig führte ich ihn zu dauerhaft >50 Spielern, ging jedoch an der damit verbundenen Arbeit und dem fehlenden RP-Konzept kaputt - schließlich war ich gerade frischer Obergefreiter und hatte ebenfalls die Verantwortung des Geschäftszimmers, ehemals Schreibstube, übernommen. Also trat ich die Leitung ab und machte mich zu einer schier endlosen Zahl an betitelten RP-Servern auf - doch immer endete dies in einer Enttäuschung, sei es durch unfreundliche Admins, PvP-wütende Spieler oder dem Abschalten des Servers.
Mein hierfür erdachter Charakter, Richard Rübenstein:
Seid gegrüßt, werter Rate Neu Corethons.
20 Winter zuvor erblickte ich erstmals das Antlitz der blühenden Weiten Tasperins.
Meine Eltern, ein in die Jahre gekommener Bergmann und eine Fischerin, erzogen mich liebevoll in einer kleinen Hütte am Rande von Carviel.
Vom Vater erbte ich die rauen, starken Hände, die es mir bereits in jungen Jahren ermöglichten, ihn im Steinbruch zu entlasten, außerdem Fleiß und den Namen Richard Rübenstein.
Meine Mutter vermachte mir Gütigkeit und Geduld sowie das Talent, selbst in auftösenden Stürmen einen nahrhaften Fang zu ergattern.
So verbrachte ich meine Zeit eifrig im Steinbruch oder an der Küste, stets bereit, meinen Soll zu erfüllen.Doch weder die endlose Liebe der Mutter, noch die behutsamen und zugleich starken Hände des Vaters konnten mich in den dunklen Jahren schützen. Als der Rat der Sieben erfuhr, dass ich die Rebellion des heutigen Königs unterstützte, wartete nur der Kerker auf mich, in dem ich den ganzen Sommer verbrachte. Doch auch ohne meine Hilfe war der beliebte Usurpator siegreich und ich kurz darauf während der letzten Kämpfe befreit.
Vor Schwäche durch Folter konnte ich kaum gehen, brach jedoch umgehend zu unserer Hütte am Ende der Stadt auf, zog durch stinkende Gassen; Leichenberge zur Linken, lodernde Häuser zur Rechten. Schließlich ward mir Schwarz vor Augen, ich stolperte und fiel. Als ich wieder zu Sinnen kam, war der Rauch bereits abgezogen, doch die Gassen hatten einen noch übleren Geruch angenommen. Endlich fand ich den Stadtrand vor, doch waren längst sämtliche Hütten niedergerissen und endlosen Heerlagern gewichen. Den ganzen Winter verbrachte ich mit der ergebnislosen Suche meiner Eltern.
Mittlerweile bleibt mir in diesen Landen, trotz aller Euphorie des Sieges, nichts weiter außer Erinnerungen, somit ersuche ich hiermit Aufnahme an Ihrem Hofe, um meinem Elend zu entfliehen.
Ich hoffe, dies war jetzt nicht zu viel Text. o:
