Hallo zusammen,
ich bin Lasse, 16 Jahre alt und möchte gerne Mitglied eurer Community werden. 
Rollenspiel betreibe ich selber seit ca. Anfang 2012. Angefangen habe ich auf einem recht bekannten, deutschen Minecraft-RP-Server, später war ich dann noch BETA-Tester für zwei weitere Projekte die sich aber nun scheinbar im Sand verlaufen haben. Ich konnte in der Zeit schon ziemlich vertraut mit grundlegender Mittelaltersprache werden und habe auch durchaus gelernt, mir einen eigenen Charakter zu schaffen.
In meiner Freizeit dreht sich viel um Musik. Ich höre eigentlich den ganzen Tag Musik, spiele Gitarre, das auch in einer Band, und führe ein Mixing- und Mastering-Tonstudio.
Nun zu meinem Charakter:
"Adrian Ray'Marc, so heiße ich... jedenfalls stand das an meinem Bett im Waisenhaus. Aufgewachsen bin ich in Carviel, wie gesagt, in einem Waisenhaus. Meine Eltern habe ich nie kennengelernt, solange ich mich erinnern kann wohnte ich schon im Waisenhaus zu Carviel. Fragen diesbezüglich wurden von meiner derzeitigen Erziehern, Esther, meist einfach übergangen. Ich habe mir dann auch keine weiteren Gedanken darüber gemacht, zumal ich es nicht anders gewohnt war und meine ganzen Kameraden ebenfalls mein Schicksal teilten.
Als ich um die 16 Jahre alt war, war ich müde von meinem derzeitigen Leben. Große Aufgaben hatte ich nicht, also beschloss ich, mich nach einer entlohnten Arbeitsstelle umzusehen. Außerdem würde dies mein doch recht dürftiges Taschengeld, welches ich im Waisenhaus bekam, aufbessern.
Gesagt, getan. Ich bin also in die Stadt gegangen (das Waisenhaus lag etwas abseits) und habe mich umgesehen. Ich überlegt, welcher Beruf mir Spaß machen könnte. Dann sah ich die große Taverne. Ich malte mir aus, wie schön es sein muss, großartige Mahlzeiten zaubern zu können und eine eigene Taverne zu besitzen. In diesem Moment war mir klar: Das ist, was ich von nun an machen will.
Daraufhin stapfte ich, ein hochgewachsener, schlaksiger Jugendlicher in die Taverne und ging ziemlich nervös zum Tresen. Der Wirt sah mich etwas verwirrt an, ich aber stotterte nervös vor mich hin: "Hallo.. mein Name ist A.. Adrian Ray'Marc. Kö.. könntet.. Ihr vie..vielleicht eine .. Aushilfe in Eurem Lokal... gebrauchen?" Er hielt einen Moment inne und musterte mich von Kopf bis Fuß. "Gewiss,", sagte er "Tellerwäscher kann ich immer gebrauchen." Innerlich stutzte ich und fragte mich ernsthaft: "Tellerwäscher? Will der mich auf den Arm nehmen? Ich dachte man kocht hier?", äußerlich setzte ich jedoch ein gestelltes Lächeln auf und antwortete: "Das freut mich... wann kann ich.." "Dann komm mal mit nach hinten, mein Junge.", unterbrach der Wirt mich. "Ich zeige dir erstmal alles. Ich nehme an, du hast noch nie in einer Taverne, geschweige denn überhaupt gearbeitet, oder Jungchen?" Immernoch recht nervös stotterte ich: "Nein.. nein, mein Herr." " Naja, Teller waschen ist ja auch nicht allzu schwer, hm?", antwortete der Tavernenbesitzer und mein zukünftiger Arbeitgeber schmunzelnd. Ich drückte mir ein offensichtlich gestelltes Lachen heraus. Er öffnete mir die Tür zum Hinterzimmer und führte mich zu einem großen Wasserkrog. Er wies mich ein und ich begann direkt die Arbeit. Abends lag ich mehr als frustriert im Bett, beschloss aber, weiterhin dort zu arbeiten und den Verdienst zu sparen, um irgendwann mal aus jenem Drecksloch, das sich "Waisenhaus" schimpft, wegzukommen.
Ein halbes Jahr voller schmutziger Teller, fettbeschmierter Bratpfannen und eingesudelter Schüsseln verging. Ich hatte bereits einiges an Geld angespart. Bei der Arbeit erzählte mir ein anderer Bediensteter von einer Kolonie names "Neu Corethon". Es klang ziemlich interessant, was er mir erzählte. Im Stillen beschloss ich für mich, dorthin zu reisen, wenn ich über genügend finanzielle Mittel verfügte.
Nach diesem Jahr entschied der Wirt, ich habe lange genug Teller gespült. Er beschloss mich die Kunst des Kochens zu lehren, unterrichtete mich in verschiedenen Gewürzen, zeigte mir eine Menge an Rezepten.
Ein weiteres halbes Jahr verging. Ich habe mich nun, nachdem meine Ausbildung abgeschlossen war, zum einzig aktiven Koch des Lokals hochgearbeitet, mein Lohn wurde dementsprechend auch erhöht. Ich arbeitete noch etwa 6 Wochen, nachdem ich ein vollwertiger Koch war. Danach hatte ich endlich, nach einem anstrengenden Arbeitsjahr, genug Geld, um die Reise nach Neu Corethon zu bestreiten.
Ich erkundigte mich am Hafen über die Abfahrtszeiten. Am nächsten Tag, früh morgens ging mein Schiff in mein neues Leben. Entschlossen packte ich etwas Proviant und das nötige Geld zusammen und verstreckte es unter meinem Bett. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch legte ich mich schlafen.
Früh am nächsten Tag, noch bevor irgendjemand anders aus dem Waisenhaus wach war, zog ich mich, nahm meine Sachen und machte mich entschlossen, dennoch nervös auf den Weg zum Hafen. Dort stand auch schon mein Schiff. Anmutig. Seine Segel wehten im Wind. Was wird mich wohl erwarten? Der Fährmann wartete schon am Aufgang. Ich baute mich vor ihm auf und sagte, ich wollte nach Neu Corethon. Er musterte mich kurz und nahm mir dann das nötige Geld ab. Ich ging an Bord, suchte mir einen Platz an Deck und wartete. Einige Zeit verging, bis alle Seile an Bord geholt wurden und sich das Schiff leicht knatschend in Bewegung setzte. Ich war nervös. Wurde ich im Waisenhaus schon vermisst?"
Gruß,
Lasse
Aber okay, ich bin sofort drauf!