Beiträge von RinHeicho

    *ein hübsch gebundener Blumenstrauß wurde mit einem versiegelten Brief auf dem Briefkasten gelegt. Auf dem Brief selbst wurde deutlich geschrieben, das dieser NUR Leticia gewidmet ist und auch wirklich nur an L-E-T-I-C-I-A. Das Wort nur wurde dick und unterstrichen, um es deutlich hervorzuheben. Bei der Schrift selbst kann man sehen, das Elenor sich wirklich Mühe gegeben hat, es ordentlich geschwungen zu schreiben, sodass auch Leticia es wenigstens gut lesen und bei einigen Stellen entziffern kann* Standardtitel


    Meine liebe streunende Katze Leticia,


    Ich habe eigentlich gehofft, dich noch vor der Reise anzutreffen, doch das Schicksal und die Zeit lassen dies wohl nicht zu.

    Ich werde morgen früh mit Arturo unsere Reise ins Kaiserreich antreten und werden deswegen vermutlich ein Monat weg sein. Wir werden aber noch vor dem Fest der Zoraya da sein.


    Es kommt zwar etwas plötzlich, ich weiß, doch ich habe dringend eine Auszeit gebraucht. Ich stecke mit meiner persönlichen Arbeit fest und komme nicht weiter, in meinem Kopf kreisen sich so viele verschiedene Gedanken, das ich sie nicht einordnen oder verschwinden lassen kann und zudem muss ich noch schauen, das ich genug Geld verdiene, um bloß keine Schulden aufzubauen, wenn das Haus errichtet werden soll oder auch, wenn wir endlich ein Kind erwarten. Ich hätte nie gedacht, wegen Geld so viel Frust zu haben.


    Besonders der Wunsch nach einem Kind ließ mich oft verzweifeln, da ich mir nicht erklären kann, warum es immer noch nicht erfüllt wird. Das hat mich sehr zu schaffen gemacht, weshalb ich mich oft zurückzog oder versucht habe mit Arbeit abzulenken. Das erklärt auch, weshalb ich nicht so oft in der Stadt war - ich habe den neuen Bewohnern in Friedwald mit der Trümmerbeseitigung geholfen.

    Arturo hat mich oft getröstet und sagte, das schon die passende Zeit kommen wird - er hat recht, vollkommen recht, doch.. es lässt einen trotzdem an sich selbst zweifeln.


    Ich bin erschöpft, Leticia.

    Ich arbeite nur noch wie verrückt, während die Sorgen und die Selbstschuld jederzeit die Chance ergreifen, sobald ich alleine bin, um mich vollkommen mit ihren Krallen zu packen und mich in ein Meer voller Taubheit und Einsamkeit ertränken. Es erdrückt mich, meine Lungen brennen, und doch kann ich nicht anders als das Licht vor mir zu betrachten, welches mein Gesicht tröstend wärmt.


    Die einzige Zuflucht, die ich gerade habe, ist Arturo. Ich will in dieser Reise nur noch entspannen und mich auch vollkommen um ihn kümmern und die Zeit mit ihm genießen ohne an Arbeit oder Pflichten denken zu müssen. Vielleicht ist es wirklich ein Zeichen der Engel, das wir die Ehe genießen sollen, wer weiß?


    Ich wünschte nur auch, ich würde dich ebenso öfters sehen. Mit deiner besonderen Art Probleme anzugehen hatten wir doch beide unseren Spaß. Mir fehlt deine lockere Art, deine witzigen Kommentare und deine kleinen aufgebrachten lauten Ausbrüche, die wirklich manchmal witzig sind. Nun wunderst du dich, warum ich das nicht letztens angesprochen habe, als wir uns sahen. Nun.. wie du schon selbst siehst, bin ich stets für mich allein damit. Ich gebe ungern und selten meine wahren Gefühle zu oder zeige diese offen, da ich immer versuche, sie selbst zu lösen. Ich will daraus Kraft schöpfen, auch wenn es schwer ist, aber ich habe es meistens geschafft. Bisher gebe ich diese Gefühle nur Arturo offen zu und erkläre sie ihm auch, denn irgendwie kann ich ihm gegenüber nichts verbergen, das war schon fast immer so - gemein, nicht?


    Bitte denke nicht, das ich es absichtlich mache oder dir nicht vertraue. Es liegt einfach daran, das ich selbst kämpfe, damit ich für andere stark sein kann - wie für dich. Ich will für dich da sein, damit du immer eine starke Schulter hast, an der du dich anlehnen kannst. Ich will dir auf die Beine helfen, wenn du stolperst. Ich will dich aus dem verwirrenden Nebel hinausführen, um dir wieder Sonnenlicht auf dem Weg zu schenken.


    Die Zeit rennt und ich muss noch meine letzten Sachen zusammen packen, aber ich habe mir trotzdem viel Mühe gegeben, dir einen kleinen tröstenden Blumenstrauß zusammen zu stellen. So wie ich deinen Ring um meinen Hals trage als Erinnerung an dich, so hoffe ich, das die Pfingstrose dich auch an mich erinnert.

    Pass auf dich auf und bleib auf der Hut.


    Hab dich lieb!


    Deine Anjo,


    Elenor

    *in einer mühevollen Schrift wurde der Aushang noch mit kleinen frischen Blumen an den Seiten verziert und freudig an das Schwarze Brett ausgehangen*


    Werte Bürger Dornbachs!


    Der Sommer ist warm und sanft, die Blumen blühen in voller Pracht der Sonne entgegen und die Vögel zwitschern voller Leichtigkeit und Freude vor sich hin.

    So möchten wir, Waffenbruder Arturo Martinez und Priesterin Elenor, am 25. Thallas ((Freitag, der 23.02)) zu unserer Hochzeit einladen, welches im Kloster stattfinden wird!


    Wir freuen uns darauf, diesen besonderen Tag, in dem wir den Bund der Ehe eingehen, mit Familie, Freunden und der Gemeinschaft zu teilen.

    Es wird ein Tag voller Liebe, Freude und Glückseligkeit sein und wir würden uns geehrt fühlen, euch dabei zu haben.


    Nach der Zeremonie wird in der Taverne mit genug Speis und Trank gefeiert, für jeden ist was dabei!


    So mögen wir gemeinsam wundervolle Erinnerungen schaffen.



    Gezeichnet,


    Arturo M. & Elenor

    *ein neuer, aber kleiner Aushang wurde an das Schwarze Brett angebracht. Die Schrift wurde so gut es geht leserlich verfasst, immerhin kann man es gut verstehen*


    Hört her, werte Bewohner!


    Ab sofort ist es auch möglich Kleidung im Badehaus waschen zu lassen, sogar auch dort trocknen lassen! Der Preis variiert jedoch bei der Menge, die ihr abzugeben vermögt.

    Während ihr also das Bad oder die Schwitzkammer nutzt, kann die Kleidung währenddessen direkt frisch gewaschen werden!

    Weitere Informationen darüber erfährt ihr direkt im Badehaus, wenn das Interesse geweckt wurde!


    Doch bitte denkt an Ersatzkleidung, nasse Kleidung zu tragen mag keiner..


    Gezeichnet,


    Priesterin Elenor

    Hey Enrico,


    schön dass wir dich auf Vestria begrüßen dürfen und vielen Dank für deine Vorstellung!

    Komm doch in den Discord, damit wir noch ein wenig quatschen und uns mit dir über deinen Spielcharakter unterhalten können.

    Dort können wir auch gerne deine Fragen klären, solltest du welche haben.


    Viele Grüße,


    Rin

    *ein Zettel wurde auf dem Arbeitstisch des Bischofs abgelegt. An der Schrift erkennt man, das versucht wurde, es irgendwie leserlich zu schreiben* Thonar


    Euer Hochwürden,


    das Buch wurde endlich angefertigt und fertig geschrieben - ich habe es auf Euren Tisch abgelegt.


    Bitte liest es Euch durch und lasst mich wissen, ob man dahingehend was ergänzen könnte.

    Zudem sollte dieses Buch zu unserem Schutz am besten bei Euch sicher verwahrt werden.


    Gezeichnet,


    Elenor

    *ein gefalteter und versiegelter Brief wurde mit einer mühevollen geschwungenen Schrift verfasst, welcher vor die Tür von Martha landet* Goombias


    Werte Martha,


    ich hoffe, Ihr konntet Euch in den letzten Tagen gut erholen nach all den Strapazen im Keller. Die frische Luft und das Sonnenlicht tun wahrlich gut, besonders in der eigenen kleinen Stille im Haus.

    Ich melde mich bei Euch, da ich einen Auftrag für die Heilstube bei Euch abgeben möchte.


    Dies sind die folgenden Sachen, die ich benötige:


    30x Verband

    30X Wundauflage

    30x Fäden jeweils 10 Fuß lang

    2x Mundtücher

    2x Lederhandschuhe

    1x weißen Kittel

    2x Lappen


    Bitte gibt mir Bescheid, sobald diese fertig hergestellt wurden.


    Ich lade Euch gerne auf einen Besuch in meinem Badehaus ein, die Benutzung des Bads geht aufs Haus für den Tag - für Euch!



    Gezeichnet,


    Priesterin Elenor

    *ein kleiner knapper, versiegelter Brief wurde in den Briefkasten vor Leonies Haus reingeworfen, der Brief wurde geschwungen und nur teils unleserlich geschrieben, doch es ist noch leserlich*


    Werte Fräulein Roth,


    Die letzten warmen Brisen am Tage kündigen uns sachte den kommenden Winter an, die letzten Schätze unserer Ernte werden gepflückt und die Zeit zum tiefen Nachdenken trifft langsam ein, wenn die Nacht den Tag überholt.


    Es freut mich zu hören, das Euer neues Zuhause es Euch angetan hat. Gerne würde ich Euch in der nächsten Woche ((diesen Donnerstag)) besuchen, um wie Ihr schon erwähnt habt endlich alles auszusprechen, was uns belastet. Ich hoffe, das Euch mein Tee munden wird, bei dieser frischen Jahreszeit.


    Mögen die Engel Euch segnen.


    Gezeichnet,


    Elenor

    *vor den Türen der Bibliothek liegt ein unter der Decke verstecktes Geschenk, dazu noch wurde ein Zettel dran gehangen. Hier und da erkennt man auf dem Boden und an der Decke kleine, feine Holzspäne* Fire


    Werte Schwester und Bibliothekarin Florentine!


    Eure neue Bibliothek und Poststelle sieht schon von außen wundervoll aus und ich wollte Euch mit meiner versprochenen Überraschung beglückwünschen!

    Neben dem vielen Lesen wird Euch dieses Geschenk ab und zu von der alltäglichen Arbeit herausholen, es gibt immerhin zu viele schöne Flecken hier auf dem Lande, die von Euch festgehalten werden wollen.


    Falls Ihr großes Leinwandpapier finden könnt, werde ich Euch direkt welche fertigen Leinwände daraus dann basteln.


    Ich wünsche Euch viel Erfolg und viel Spaß!


    Hochachtungsvoll,


    Meister Frederick Hallbronn

    *ein Brief wurde an die Wache weitergegeben, mit der Bitte, dies der werten Burgherrin weiter zu leiten. Der Brief wurde mit einer geschwungenen und sehr leserlich bemühten Schrift verfasst, sogar eine weiße Pfingstrose wurde beim Brief beigefügt*


    Vererhte Hochgeboren Aelinore von Vyrnheim,


    Bitte verzeiht uns vielmals für die späte Rückmeldung zu Eurem Aushangs zur Säuberung der Bergmine. Wir waren leider durch Prozesse und ähnlichen Sachverhalten verhindert und mussten somit zunächst für unsere Bewohner in dieser schwierigen Zeit zur Seite stehen.


    Jedoch sollte sich dies nun endlich ändern, denn es haben sich Freiwillige gemeldet, die sich um die Spinnenplage kümmern werden, sodass auch die Bürger Vyrnheims in Frieden ihr Leben nachgehen können und das Dorf genauso wieder erblühen kann wie unsere rosige Stadt.


    Zu den Freiwilligen gehören:


    Waffenknecht Ludwig Frostfels

    Waffenmagd Leticia M. Alvarez

    Weibel Nikolei Bogdanski

    Waffenbruder Arturo

    und meine Wenigkeit, Priesterin Elenor


    Wir würden Euch gerne alsbald in den kommenden Tagen aufsuchen, um weiteres Vorgehen zu besprechen und um die Gefahr besser vor Ort einschätzen zu können. Bitte teilt uns mit, wann wir Euch empfangen dürfen, denn wir schätzen Eure Zeit sehr und wollen Euch ungern stören oder gar von Euren Aufgaben mit unserer Wenigkeit aufhalten.


    Möge das Licht Euch segnen und stets begleiten!



    Hochachtungsvoll,


    Priesterin Elenor

    *ein kleiner gefalteter Brief wurde in Owains Briefkasten geworfen. Die Schrift wirkt erstmal sehr krakelig und unleserlich, doch mit Mühe kann man die Worte entziffern* Roxas


    Grüß dich, Owain!


    Dich sieht man wieder seit Wochen nicht, wobei doch die Taverne schon so einladend aussieht.

    Da ich dich nicht auffinden kann, muss ich dich eben so fragen: wie viel kostet Arthurs Rüstung insgesamt? Ich werde dir dafür alsbald eine Summe zuschicken.

    Hast du zufällig auch besondere Erzstücke bei dir wie Silber, Gold und Edelsteine? Den Grund dafür nenne ich dir in einem vertrauten Gespräch.


    Ich habe noch anbei dir die Maßen von Arthur hinzugelegt.

    Pass auf dich auf und melde dich. Grüße Mairéad von mir!


    Deine Elenor

    *ein eingerollter Brief - zugeschnürt mit einem weißen Band und versiegelt mit rotem Wachs - erreicht Alma in der Kapelle Vyrnheims. Neben dem Brief wird sogar ein kleiner Strauß an weißen, schönen Pfingstrosen, duftenden Lavendel und kleinen hellfarbigen Dahlias, sowie vereinzelte Vergissmeinnicht zusammengebunden an Alma weitergereicht. Der Brief selbst riecht nicht nur nach den Blumen, sondern hier und da auch sachte nach Kräutern und frischer Erde, doch im Ganzen sieht er noch ordentlich aus. Auch diesmal kann man sehen, das Elenor sich bemüht hat ordentlich und klar zu schreiben, damit man es überhaupt entziffern und lesen kann* Rian.


    Liebste Alma,


    wir haben uns schon lange nicht mehr gehört, nicht wahr? Nun, einerseits wollte ich dich nicht wegen meinen Gedanken und Sorgen bei deinen Lehren stören, und andererseits ist wieder einiges passiert, weshalb ich nicht schon Wochen oder gar Monate zuvor schreiben konnte. Doch bevor ich dir erzähle, welche Neuigkeiten sich ereignet haben, so würde ich gerne wissen, ob es dir gut geht. Sicherlich siehst du schon Vyrnheim als dein zweites Zuhause an, oder? Kommst du denn gut voran? Ich würde so gerne mit dir über alles reden, was du schon lernen konntest, doch da muss ich mich noch gedulden.


    Gerade schreibe ich diesen Brief im Heilkräutergarten und lasse all meine Gedanken vor mir schweifen, während die Kräuter neben mir fröhlich zum Himmel hoch wachsen. Nun, da hast du schon eine Neuigkeit - ich durfte einen Heilkräutergarten aufziehen, um so einfacher die richtigen Heilmittel für die Kranken herstellen zu können und damit ich sie genauer studieren kann. Sogar für das Badehaus sind sie praktisch, welches du unbedingt besuchen musst, da es seit meinem letzten Schreiben renoviert wurde. Die Blumen, die ich dir mitgeschickt habe, stammen vom Blumengarten im Klostergarten ab, welche ich mit dem Bischof pflege und achte. Sie sehen so wunderschön aus, als hätten die Engel die Erde für sie gesegnet. Und ich hoffe, sie gefallen dir ebenso wie mir.


    Nach dem Angriff auf Erzlingen hat der Orden sich um die Bewohner gekümmert und wir haben stets Essen, Kleidung und ähnliches bereit gestellt. Wir haben auch einen kleinen Neuzuwachs an Bewohnern bekommen, jedoch weiß ich aber nicht, wo sich die Hälfte von ihnen schon wieder befindet. Doch du wirst staunen, denn die neue Taverne steht schon für baldige Gäste bereit, sowie die teils anderen neuen Gebäude, die schon fertig erbaut wurden. Es blüht auf - langsam, aber dafür mit Hingabe und viel Fleiß. Es ist gerade etwas ruhig in unserer bescheidenen Stadt, doch es wird bald ein Sturm aufziehen. Die Wache hat eine neue Kommandantin erhalten, die schon angekündigt hat Hagen endlich die Stirn zu bieten und für all seine schändlichen Taten zu strafen, welche er nicht nur uns, sondern auch den anderen Dörfern angetan hat. Bei dieser Schlacht werde ich dafür beten, das du dich in Sicherheit befindest und das es so schnell wie möglich vorbei sein wird. Ich möchte dir ungern Sorgen bereiten, aber bei so einer Schlacht werde ich wohl mitziehen müssen - als Medica, um die Verletzten so schnell wie möglich zu heilen.


    Nicht nur mein Können als Heilkundlerin sollen mir helfen, auch die Engel sollen mich bei dieser schwierigen Zeit schützen und leiten. Ich habe zudem endlich meine Priesterweihe erhalten, als ich mit dem Abt für drei Monate nach Kronburg reiste, um mich dort meiner Prüfung zu stellen. Die Engel und der Herr haben mein Können anerkannt und mich gesegnet und nun trage ich meinen Titel als Priesterin mit Würde und Stolz, sodass ich unserer Gemeinde mit ihren besten Willen beschützen und helfen kann. Ich muss dir so vieles über die riesige Hauptstadt erzählen, sie war erstaunlich! Ich musste nach der Weihe so viel lernen, das mich einige Priester einschlafend in der Bibliothek auffanden, da ich so vertieft in die Bücher war. Sogar der Abt hat seine Weihe als Bischof erhalten, der nun seit unserer Rückkehr noch beschäftigter ist als vorher. Neben den Weihen erhielten wir Unterstützung von den Bischöfen der verschiedenen Klöster, sie werden uns nämlich einige Liturgien und Lehren der Engel zuschicken, sowie eine spendable Summe überreichen, sodass wohl bald eine gottesfürchtige Kathedrale steht, zu der wir alle aufschauen können. Dich wird also bald einiges erwarten, liebste Schwester!


    Owain geht es soweit gut - mehr als gut sogar. Er hat endlich eine neue Schmiede und ein neues Haus, wo er nun tagein und tagaus arbeitet. Ich versuche zwar, ihn daran zu erinnern, sich genügend auszuruhen, doch du kennst ihn - er zieht einfach seine Arbeit durch. Ich achte weiterhin auf ihn, sodass er sich nicht komplett verausgabt. Seine Arbeit macht sich aber bezahlt, denn ich bin jedes Mal begeistert über seine Werke, die du schon bald selbst bestaunen kannst. Er möchte ebenso seinen Meistertitel erlangen, welches er mit zuversichtlicher Gewissheit mit Leichtigkeit erlangen wird.


    Schwester Flora war noch vor dem Angriff wieder auf Reisen, kam aber vor einigen Wochen wohlauf und munter zurück, da sie nun weitere Bücher mit neuen Erkenntnissen verfassen und studieren kann. Mir selbst geht es, nun, eigentlich ganz gut. Ich konzentriere mich auf meine Lehren und helfe den Bürgern aus. Mit Arthur läuft es inzwischen besser und wir lieben uns. Er zeigt sich noch zurückhaltend in der Öffentlichkeit, doch ich hoffe, das sich dies langsam legen wird. Sei unbesorgt, denn ich bin tatsächlich glücklich mit ihm und er arbeitet an sich. Vielleicht können einige Ratschläge von dir und Owain ihm weiterhelfen, so wie ihr euch voller friedlicher Liebe und Glückseligkeit zeigt, das sich doch keiner dabei schlecht zeigen oder gar fühlen kann. Leticia (die Rekrutin) sehe ich nun auch endlich wieder und wir sind ziemlich gute Freunde geworden, wenn nicht sogar sehr gute (wenn sie sich mal endlich öfters blicken lässt).


    Ich werde mich trotz allem weiterhin auf meinen Pfad konzentrieren und versuchen, das Licht nicht nur um mich zu spüren, sondern auch noch stärker leiten zu können. Je weiter ich voranschreite, desto mehr erkenne ich, wie viel ich doch schon erfahren habe und wie viel mir immer noch bevor steht, denn ich bin gleichzeitig weiterhin noch so unwissend. Ich versuche durch Meditieren und Lernen dem Herrn näher zu kommen, aber er scheint immer noch so weit weg zu sein, obwohl er mit seinen Engeln mich mit seiner Wärme umhüllt. Ich merke zudem, wie sehr mir die wichtigen Menschen auf meinen Pfad fehlen, die mich doch motivieren und vorantreiben. Denn mir fehlt die Zeit, wo wir Schwestern zusammensaßen und uns stärkten, gemeinsam lachten und uns unter die Arme griffen. Zum Glück habe ich Arthur an meiner Seite, der meine Gedanken beruhigt und mich weiter vorantreibt.


    Deine Abwesenheit wird jeden Tag erdrückender und auffälliger, aber ich weiß, das du bald mit deinem heiteren Lächeln uns wieder alle grüßen wirst.


    Ich wünsche dir noch viel Erfolg und jeden Segen der Engel, die dich wohlig in ihre Arme schließen und weiterhelfen. Ich erwarte deine Ankunft mit voller Freude und Wohlwollen.


    Deine Schwester,


    Elenor

    *ein gefalteter Brief wird von der Stadtwache an die Kommandantin weiter gereicht* Goombias


    Werte Kommandantin Süßkuss!


    Mit diesem Schreiben will ich Euch lediglich informieren, das der besagte neue Galgen nun dort steht, wo Ihr ihn Euch gewünscht habt.

    Lasset mich wissen, ob diese Einrichtung, die ich dort erbaut habe, Euren Erwartungen entsprechen.


    Ich bin jederzeit im Sägewerk ansprechbar.


    Gott segne Euch,


    Meisterschreiner Hallbronn

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Grüße Owain!


    Ihr hättet ruhig jederzeit zum Sägewerk vorbei kommen können, wir sind immerhin jetzt Nachbarn!


    Ich würde gern alsbald bei Euch dann vorbeischauen, wenn Ihr Zeit habt, dann kann ich mir alles genauer anschauen und direkt mit meinen Lehrlingen loslegen. Nur bitte bedenkt, das es womöglich etwas dauern kann, bis alles fertig hergestellt wurde, da gerade viele Aufträge gleichzeitig erledigt werden. Doch für Eure Feier werde ich gern Euren Auftrag vorziehen - aber das bleibt unter uns, versteht sich!


    Herzliche Grüße aus der Schreinerei/Sägewerk,


    Meister Frederik Hallbronn

    *eine Bedienstete läuft zum Grafen und überreicht dem Grafen einen dicken, eingerollten versiegelten Brief. Bei der Schrift merkt man, das sich viel Mühe gegeben wurde es sehr ordentlich und klar zu verfassen* Eric


    Ehrwürdiger Graf Ferdinand von Dorne,


    ich hoffe, dieser Brief erreicht Euch in bester Verfassung und bei bester Gesundheit. Es ist mit großem Bedauern, aber auch großer Verantwortung, dass ich mich zu dieser Zeit an Euch wende, um eine Angelegenheit von höchster Dringlichkeit zu besprechen, die unsere Gemeinde und die Kirche betrifft.


    In den letzten Monaten sind zwei Personen in unserer Gemeinde aufgetreten, von denen wir ausgehen müssen, dass sie die Kirche beleidigen und sich in schwarzmagischen Praktiken engagieren, sowie bei der Plünderung in der alten Schmiede nach dem vermeintlichen Angriff. Die ersten Anschuldigungen und Berichte wurden von besorgten Gemeindemitgliedern vorgebracht, die ihre Bedenken über das Verhalten dieser Personen geäußert haben. Diese Angelegenheit hat sowohl die spirituelle als auch die moralische Integrität unserer Gemeinschaft in Frage gestellt, sodass die ersten ernstzunehmenden Schritte eingeleitet werden mussten, indem der Bund des Hohen Pentagramms einen Magister bereits auf die Insel entsendet hat, um dies nachzugehen.


    Die beiden Personen, über die berichtet wurde, sind Magier Varius Calieres und Magierin Samar Zahrah. Es gibt einige Zeugen, die aussagen, dass sie beide Magier bei der Plünderung gesehen haben und zusätzlich Magie zur Hilfe angewendet haben. Darüber hinaus sind Gerüchte im Umlauf, dass sie sich abfällig über die Kirche und ihre Lehren geäußert haben - sogar Ordensmitglieder wurden hierbei beleidigt.


    Unsere Gemeinde ist tief besorgt über diese Angelegenheit, da sie nicht nur das Ansehen der Kirche beeinträchtigen könnte, sondern auch die moralische Ordnung in unserer Gemeinschaft gefährdet. Wir glauben fest daran, dass es von höchster Wichtigkeit ist, die Wahrheit in dieser Angelegenheit herauszufinden und entsprechende Schritte zu unternehmen, um unsere Kirche und unsere Gemeinde zu schützen. Der Magister luminus Marius Solbrandt konnte sich bereits mit den Mitgliedern der Magierakademie auseinandersetzen und auch die Beweise vorzeigen, die den Vorwurf von Schwarzmagie bestätigen können, indem versteckte Nekromantiebücher und Dämonenfratzen gefunden wurden. Zudem wurde ebenso das Anwenden von Blutmagie gesehen, welches ebenso von Zeugen bestätigt werden kann. Der Magister wird all die gefundenen Beweise in einem Bericht dem Bund des Hohen Pentagramms weiterleiten und rechtliche Schritte einleiten.


    All jene Vorfälle stellt nicht nur eine Gefahr für unsere Gemeinde und die Kirche dar, sondern auch Eurem Ansehen, welches dadurch geschädigt wird. Es ist von höchster Not weitere schwarzmagische Praktiken so schnell wie möglichst auch in Eurem Interesse nicht nur einzudämmen, sondern den Ruf der Stadt wieder herzustellen, um den Bewohnern wieder die Sicherheit garantieren zu können, die es braucht.


    Ich möchte Euch daher dringend bitten, Eure Unterstützung und Euer Engagement in dieser Angelegenheit anzubieten. Es ist von größter Bedeutung angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die spirituelle Integrität unserer Gemeinschaft wiederherzustellen. In diesem Fall wird gerne unser hochwürdiger Bischof Kilian Euch zur Seite stehen und bei einem Urteil unterstützen, sofern der Bund des Hohen Pentagramms beide Magier nicht schon vorher verhaftet und vor Gericht zitiert hat.


    Wir sind bereit, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um diese Angelegenheit zu klären, und bitten um Eure Unterstützung, um sicherzustellen, dass die moralische und göttliche Ordnung wieder in der Stadt gebracht wurde. Wir sind uns bewusst, dass dies eine heikle Angelegenheit ist, aber wir sind fest entschlossen, die Reinheit unserer Kirche und unserer Gemeinschaft zu bewahren. Anbei füge ich Euch die Anklageschrift hinzu.


    Hochachtungsvoll,


    Priesterin Elenor vom Kloster zu Dornbach

    ____________________________________________________________________________________________________________________________________


    Anklageschrift an die Magier Varius Calieres und Samar Zahrah vom Kloster zu Dornbach


    Ehrenwerter Graf Ferdinand von Dorne,


    Im Namen der heiligen Kirche und im Dienste des Glaubens erheben wir feierlich Anklage gegen die beiden Angeklagten, Varius Calieres und Samar Zahrah, die beschuldigt werden, unsere heilige Institution verunglimpft und sich in schändlichen schwarzmagischen Praktiken verstrickt zu haben, sowie bei der Plünderung der Schmiede und unangemessenem Verhalten gegenüber der Wache.


    Die Anklagepunkte gegen Varius Calieres lauten wie folgt:

    1. Plünderung der Schmiede: Es wurde durch Zeugen berichtet, das sich Varius Calieres mit Samar Zahrah nach wenigen Tagen des Angriffes auf die Stadt bei der Schmiede am Hafen begeben hat und an einem Erdhaufen gegraben hat, bis er schließlich welche Sachen entnommen wurden, die die Zeugen nicht erblicken konnten, welches nach Dornbacher Recht unter Punkt V. Taten wider fremdes Eigentum verstoßt. Dies wurde bei der Anhörung vor der Wache verneint, was aber durch die gefundenen Beweise des Magisters luminus widerlegt werden kann.
    2. Unangemessenes Verhalten: Ein Wachmann wurde von Varius Calieres dazu genötigt, Informationen vom Wachbuch mit ihm und Samar Zahrah zu teilen. Der Wachmann weigerte sich und entfernte sich von ihnen, als Beleidigungen hinterher gerufen wurden, was unter dem Punkt IV. Tun wider Ehr' und Stand verstoßt.
    3. Schwarzmagie: Es wurde durch Zeugenaussagen berichtet, Varius Calieres beim Wirken von Blutmagie beobachtet zu haben, die im Widerspruch zu den heiligen Lehren der Kirche stehen und als schwarzmagisch angesehen werden. Diese Aktivitäten sind eine Beleidigung für den Glauben und eine Verletzung der göttlichen Ordnung. Im Keller der Akademie wurde zusätzlich eine dämonische Fratze entdeckt, was daraus folgt, das sehr wahrscheinlich dämonische Pakte geschlossen wurden. Dies verstößt gegen den Punkt XII. Magie und Zauberwirken, Unterpunkt 1. Dämonenbeschwörung, Unterpunkt 2. Blutmagie und Unterpunkt 3 Daemonologie.

    Die Anklagepunkte gegen Samar Zahrah lauten wie folgt:

    1. Kirchenbeleidigung: Es wird nicht nur behauptet sondern auch bestätigt, dass Samar Zahrah in öffentlichen Versammlungen und in Gegenwart ehrwürdiger Geistlicher die Kirche und ihre Glaubensgrundsätze verächtlich gemacht und verleumdet hat. Solche Verleumdungen sind nicht nur abscheulich, sondern auch gotteslästerlich. Zusätzlich wurden die Ordensmitglieder in ihrer Ehre beschmutzt, indem respektlose Beleidigungen gegen diese angewendet wurden. Diese aufgeführten Punkte verstoßen Punkt IX. Tun wider das heilige Licht.
    2. Plünderung der Schmiede: Wie oben schon genannt, war Samar Zahrah ebenso bei der Plünderung der Schmiede anwesend und hat zur Hilfe einen Golem beschworen, der gegraben haben soll. Hier wurde dies ebenso vor der Wache verneint, was sich aber durch den Magister luminus mit den gefundenen Beweisen widerlegt werden kann. Neben dem Verstoß von Punkt V. Taten wider fremdes Eigentum fällt dies auch unter dem Punkt XII. Magie und Zauberwirken, erster Abschnitt.
    3. Schwarzmagie: Es gibt überzeugende Beweise dafür, dass Samar Zahrah sich obskuren und unheiligen Wissens über die Praktik der Nekromantie angeeignet hat, die in einem versteckten Raum unterhalb der Akademie vorgefunden wurden, was unter dem Punkt XII. Magie und Zauberwirken, Unterpunkt 6 Nekromantie fällt. Diese Handlungen sind ein Verstoß gegen den Glauben und eine Schmähung der Heiligkeit der Kirche. Wie im obigen Punkt erwähnt wurden dämonische Fratzen entdeckt, die auf Pakte hindeuten und gegen Punkt XII. Magie und Zauberwirken, Unterpunkt 1 Dämonenbeschwörung, Unterpunkt 3 Daemonologie verstoßen.


    Neben dem Dornbacher Recht wurde auch der Codex Ars Magica gebrochen, welches vor Gericht vor dem Bund des Hohen Pentagramms verurteilt wird.


    Ehrenwerter Graf von Dorne, wir bitten Euch inständig, diesen schwerwiegenden Angelegenheiten die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und ein gerechtes Urteil durchzuführen. Es liegt in unserer Verantwortung, die Reinheit des Glaubens und die heilige Institution der Kirche zu verteidigen und die Gemeinde vor jeglichem Schaden zu schützen, welches den Zusammenhalt gefährden könnte.


    Möge der himmlische Sol unser Tun leiten und die Wahrheit ans Licht bringen.


    Hochachtungsvoll,


    Priesterin Elenor vom Kloster zu Dornbach


    *ein langer Brief wurde komplett auf soleyisch verfasst und man merkt, das die Verfasserin sich Mühe machte es leserlich zu schreiben neben den wenigen leicht unklaren und der sehr geschwungenen Schrift. Das Papier riecht sogar noch sanft nach den blühenden Pfingstrosen im Kloster* Lotzko


    Werter Komorsza du Villeaux,


    Euren Brief habe ich versiegelt und sicher erhalten und es hat mich wirklich erfreut von Euch zu hören. Verzeiht, falls meine Antwort verzögert bei Euch erscheint, denn hier in Kronburg erwarten mich schon seit meiner Weihe Lehren und praktische Übungen, sodass mein Kopf sich zum Ende hin nur noch schwer und angestrengt anfühlt (doch dazu komme ich noch). Ich hoffe Eure Reise in Castella verläuft unbeschwert und erfüllt Euch mit Freude und Glück wie meine Reise zur Hauptstadt.


    Kronburg ist eine strahlende und prachtvolle Stadt mit all ihren wundervoll gestalteten Kathedralen und Klostern, das man nur davon träumen könnte so etwas zu erblicken. Besonders die einzelnen Schreine zu den Engel haben es mir angetan mit ihrer bedachten Verzierung und meisterlich gestalteten Statuen, die einen fast glauben lassen, das die Engel tatsächlich uns gerade anschauen und zuhören. Habt Ihr sie vielleicht ebenso schonmal gesehen? Die Ordenshäuser wurden ebenso mit ihnen verziert und eines wurde so erbaut, sodass Sol mit seiner Sonne genau zur Mittagsstunde mit der Sonne am hellsten auf dem Platz um die Wette strahlt - einfach erstaunlich, was sich die Handwerker hier zusammen bastelten. Jedoch muss ich gestehen, dass mir der ganze Prunk etwas zu viel ist. Vielleicht wurde dort ein wenig der Fokus vom Wesentlichen etwas umgeleitet?


    Neben all der Herrlichkeit, die man in den Gotteshäusern spürt, so sieht man ebenso die Schattenseiten der Stadt. Die Menschen sind hier sehr geschäftigt und stets unterwegs auf den lauten Straßen, sind aber trotz dessen sehr gastfreundlich und hilfsbereit, sie lächeln bei jeder Situation das Schicksal optimistisch an, während in den Nebenstraßen es nur so vor Unglück strotzt und die versteckten Gesichter nur misstrauisch und gar bedrohlich anstarren. Doch so ist es wohl in jeder großen Stadt - dort, wo es am schönsten glänzt, so findet man auch Pech, welches den Glanz verschluckt. Ich konnte nicht anders als nur lang zu seufzen bei dem Anblick, die Erinnerungen an damals, die ich dort auf ähnlicher weise erleben durfte, verkrampften mir den Magen zum Teil und so bemühte ich mich den Abt in die sicheren Gassen zu geleiten.


    Der Tag meiner Weihe rückte näher und die Nervosität stieg in mir auf, denn ich musste mich im glorreichen Tempel der Engeln und Iluminor vor Priestern und Bischöfen beweisen, ihnen bei der Prüfung für die Weihe zeigen, das ich fähig bin das Licht zu leiten und zu entfachen. Der Abt erhielt vor mir seine ehrenvolle Weihe zum Bischof, danach sollte ich mich als seine Schülerin meiner Prüfung stellen. An diesem Tag fühlte es sich so an, als würde Aurel mir beiseite stehen und mich mit wissbegierigen Augen unterstützen, denn die Segnungen fielen mir etwas leichter als sonst. Nichtsdestotrotz war ich nach dem Wirken der Segen ziemlich ausgelaugt und hätte sogar im Stehen vor allen Anwesenden einschlafen können. Ich bestand die Prüfung und erhielt am selben Tag noch meine Weihe als Priesterin, bei der ich mich so leicht wie eine Feder fühlte und mich vollkommen den Antworten auf die Rätseln des Herrn hingab. Ich wünschte, ich könnte Euch mein Erlebnis genauer schildern, doch.. die Worte fehlen mir einfach dazu, es war unbeschreiblich... schön und zugleich erfüllend? Ich fühle mich nun eindeutig den Engeln und dem Herrn ein Stückchen näher, die leuchtenden Flammen in mir werden größer und heiter - der Nebel auf meinem Pfad hat sich etwas gelichtet.


    Obwohl ich nicht lange weg sein werde, so erfreut es mich zu hören, das es den Blumen im Kloster weiterhin wohl geht und sogar die Tiere sich dort vergnügen. Ich bin gespannt, ob ich hier und dort das Treiben der kleinen Waldbewohner erhaschen kann. Anscheinend kümmert sich Bruder Arthur doch heimlich um den Garten, das lässt mich schmunzeln. Ich hoffe, Ihr könntet ebenso wie ich diese wohlige Umarmung des Lichts spüren, vielleicht sogar nur einen Funken. Ich konnte neben dem Unterricht auch einige Bücher lesen und mich im Symposium der Medizin dazu gesellen, um mein Wissen darin vertiefen zu können, was ebenso faszinierend war, was man alles von neueren oder verbesserten Methoden lernen konnte. Jedoch sollte ich auch auf mich acht geben, die Lehren als Priesterin und das große medizinische Wissen haben es in sich und lässt mich jeden Abend nur noch das Bett aufsuchen. Es ist eben eine neue Art Segen zu wirken, an welches ich mich noch gewöhnen muss und der Abt ist dahingehend ein wunderbarer Mentor. Ich habe einige Bücher gekauft, sogar Gedichte, die mir gefielen und Romane, die ich Euch gerne zeigen möchte. Ihr habt mehr als nur einen wundervollen Ort für Dichtkunst gefunden, das lässt mich schon fröhlich stimmen.


    Euer Gedicht war sehr passend für einige Schicksale hier in der Stadt, es traf auch auf die reisenden Pilger in den Tempeln zu - sehr interessant und melancholisch! Zu dem Sperling fällt mir auch ein Zitat aus einem Roman ein, der sich mit dem Schicksal des Vogels gut ergänzt:


    So wilde Freude, nimmt auch ein wildes Ende,

    und stirbt im höchsten Sieg,

    wie Feu'r und Pulver im Kusse sich verzehrt.


    Da Ihr nun auf Eurer ersehnten Reise nach Castella aufgebrochen seid, fiel mir dieses Gedicht ein, welches ich einst im Tempel in Carél gelesen habe:


    Ich auf der Erd', am Himmel du,

    Wir wandern beide rüstig zu:

    Ich ernst und trüb, du mild und rein,

    Was mag der Unterschied wohl sein?


    Ich wandre fremd von Land zu Land,

    So heimatlos, so unbekannt;

    Berg auf, Berg ab, Wald ein, Wald aus,

    Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus.


    Du aber wanderst auf und ab

    Aus Ostens Wieg' in Westens Grab,

    Wallst Länder ein und Länder aus,

    Und bist doch, wo du bist, zu Haus.


    Der Himmel, endlos ausgespannt,

    Ist dein geliebtes Heimatland;

    O glücklich, wer, wohin er geht,

    Doch auf der Heimat Boden steht!


    Ein Wanderer und der Mond, sein allseits bekannter Begleiter und doch so still und ruhig. Ich selbst war leider noch nie Castella, nur höchstens an der Grenze, und bete, das die Engel und Iluminor Euch behüten und schützen auf Eurem Weg. Ich muss schon sagen, das Ihr mich jetzt schon neugierig gemacht habt, was Ihr als nächstes planen werdet und freue mich schon auf die spannenden Gespräche mit Euch.


    Ich verbleibe in geschätzter Freundschaft, ruhig und geduldig.


    Gezeichnet,


    Schwester Elenor

    Werter Weibel, Javalonus


    Ich habe Eure Aushänge zum Wiederaufbau gelesen und auch Eure Bitte um Holz. Doch wie Ihr bereits sehen konntet, wurde das Sägewerk leider komplett zerstört, sodass ich Euch nicht die gewünschte Menge mit Leichtigkeit liefern kann.

    Die Verarbeitung per Hand würde somit etwas länger dauern. Doch wenn dies für Euch noch verkraftbar ist, werde ich mich mit meinen Lehrlingen schnellstmöglich drum kümmern.


    Bitte sucht mich doch beizeiten auf oder lasst mir ein Brief zukommen.


    Gezeichnet,


    Meisterschreiner Frederick Hallbronn

    *ein gerollter und zugebundener Brief wird von einer Wache an die Bediensteten vom Vogt selbst überreicht* Eric


    Sehr geehrter Vogt Theodor von Fürstenfeld,


    es mögen dunkle Zeiten herrschen in dieser doch so rosigen Stadt, aber die Wunden heilen langsam und Wärme und Heiterkeit kehren allmählich zurück.


    Auch wenn manche Wunden heilen, so gibt es doch da und dort neue Risse, die die Heilung gefährden könnten. Während Eurer Abwesenheit haben sich viele Ereignisse ereignet, die in einem solchen Brief nicht genau beschrieben werden können, da es sich um schwerwiegende Vorfälle handelt, die zu viele neugierige Blicke auf sich ziehen könnten.


    Deshalb bitte ich mit dem Abt, der ebenfalls dieselben Punkte ansprechen möchte, um eine persönliche Audienz bei Euch, sobald es Euch möglich ist.


    Darüber hinaus möchte der Orden gerne mit Euch zusammen das Begräbnis planen, um von Elisabeth von Fürstenfeld mit Respekt und Würde Abschied zu nehmen.

    Die Last und die schwere Trauer lassen sich am besten bewältigen, wenn Ihr Euch auffangen lasst. Das Kloster steht dafür jederzeit zur Verfügung.


    Ich danke Euch für Eure Zeit und spreche Euch mein aufrichtiges Beileid aus.



    Gezeichnet,


    Schwester Elenor

    *der Brief kommt bei Alma mit weißen verbundenen Schnüren an und die Seiten duften sachte nach Rosen, denn ein schöner Strauß aus Pfingstrosen mit weißen edlen Blüten wurde dazu geschickt. Bei der Schrift sieht man, das Elenor sich wirklich bemüht hat alles leserlich zu schreiben statt wie immer in krakeliger geschwungener Schrift* Rian.


    Liebste Alma,


    du bist nun schon so lange fort, das deine Güte und Sanftheit hier in der Stadt fehlt. Wie ergeht es dir? Hast du dich schon gut in Vyrnheim eingelebt?

    Es ist schon so vieles passiert, das ich nicht weiß, wie ich das alles in diesen Seiten verfassen soll, ohne das daraus ein Buch wird.

    Doch das wichtigste ist wohl, das die Schlacht um Erzlingen siegreich war. Davon hast du sicherlich in Vyrnheim mitbekommen, als die Soldaten der Burgherrin zurück ins Dorf kehrten. Auch ich war dabei mit der Wache und den Magiern und musste dem Herrn sei Dank nur eine Person verarzten - keine Sorge, mir selbst ist dort nichts passiert.


    Stimmt, ich bin übrigens jetzt die Medica der Stadt mit der Rekrutin Leticia Alvarez, wir beide übernehmen zurzeit die Heilstube mit der Erlaubnis des Vogtes. Es kann auch sein, das bei der Heilstube bald ein Badehaus steht, denn das wurde tatsächlich hinter der Wand am Tresen entdeckt. Doch wann das alles in Betrieb genommen wird, weiß ich nicht. Nun, falls du dich fragst, wie es mir sonst erging, kann ich nur sagen... ich weiß es nicht, ehrlich gesagt. Ich war nur in Gedanken versunken und verwirrt, manchmal ahnungslos und frustriert.


    Bruder Corvus ist nun vollkommen zurückgezogen, obwohl ich langsam dachte, er würde sich endlich etwas öffnen nach dem gemeinsamen Singen. Genauso wie unsere liebe Schwester Flora, die wohl diesmal ziemlich lange über alle Berge ist - wer weiß, vielleicht hat sie etwas auf dem Weg gefunden, was ihre Neugierde erweckt. Und Arthur... nun, ich weiß selbst nicht genau, wie es weitergeht mit uns. Die eine Seite schreit mich an, mich ihm zu öffnen und binden, die andere Seite hält mich aber leicht zurück. Er hat zudem Buße getan, die der Abt ihm auferlegt hat und hat den Grabschänder getötet, doch meine Buße... muss er noch tun, er hat sie nur teilweise bisher geschafft. Wie sehr ich mir doch wünsche zu hören, was du dazu zu sagen hast. Denn ich kann mich irgendwie keinem wirklich ganz öffnen wie dir (und dem Pater, der dir das sicherlich vorliest - in dem Sinne, dem Herrn zum Gruße, Pater!).


    Aber keine Sorge, ich habe stets mein Kopf oben gehalten und mir geht es auch weiterhin gut. Ich konnte sogar schon zwei Messen abhalten, der Abt scheint mir da schon einige Aufgaben anzuvertrauen und darüber freue ich mich wirklich. Wie du schon weißt, will ich mich immer mehr dem Licht nähern und es entschlüsseln, da kommen mir solche Aufgaben sehr entgegen. Das Kloster ist komplett fertig gebaut und die drei sind in ihre Zimmer dort eingezogen, während ich dein Haus weiterhin pflege und bewache. Die Pfingstrosen meiner Äbtissin blühen wirklich wunderschön mit all den anderen Blumen im Kreuzgang, um die ich mich kümmere. Bald wird der Abt ins Festland reisen und dort seine Weihe zum Bischof erhalten, sodass er mich in den Priesterstand weihen kann. Ansonsten sind noch einige weitere Neuankömmlinge gekommen, wie der Müller aus Hagensdorf, der von dort flüchtete. Auch Owain hat jetzt einen Kollegen namens Trystan Rhys in der Schmiede bekommen und bisher kommen sie gut zurecht, jeder in der Stadt ist begeistert von deren Arbeit (da kannst du stolz auf deinen Mann sein). Dazu noch gibt es einen Lehrling in der Schreinerei, der dem Meister unter die Arme greift.


    Hast du was von der Hochzeit zwischen dem Vogt und der Schwester des Grafen mitbekommen? Es war wirklich schön und wundervoll! Das ganze Gelände wurde schön dekoriert und ich durfte mit dem Abt die Hochzeitszeremonie schreiben - das hat den hohen Leuten zum Glück gefallen! Das Feuerwerk war ein wunderbarer Anblick und ich hoffe, du hast sie auch gesehen. Es gab danach eine Aufführung vom Gaukler, die tatsächlich unterhaltsam war, die Leute haben sich vergnügt. Bei der ganzen Zeremonie und Feierlichkeiten kam ich ins Grübeln und ich fragte mich, ob ich das jemals auch erleben werde. Dich kann ich mir schon so bald vor dem Altar vorstellen, als würde es schon in den Sternen stehen. Doch ich? Wer weiß das schon... Nun, eigentlich sollte es mir egal sein, die Engel und der Herr werden schließlich bei mir sein und mich führen.


    Obwohl ich dir nur schöne Sachen erzählen wollte, musstest du nun meine frustrierende Gedanken anhören. Verzeih, beim nächsten Mal halte ich mich zurück.

    Bitte pass auf dich auf, wenn du mal draußen in den Wald spazieren gehst. Die Wildsäue sind nun aggressiver und werden eher angreifen als vorher zu diskutieren und es schleichen vielleicht Riesenspinnen vom Bergwerk in der Nähe umher, die sind giftig!


    Ich habe dir dazu noch einen Pfingstrosenstrauß geschickt von der letzten Messe. Die Bänder sollen die Zweisamkeit und den Zusammenhalt zwischen zwei Personen darstellen, so wie bei dir und Owain. Sieh die Rosen ansonsten als ein kleines Andenken an mich an - deine große Schwester, die sich zu Hause um dich sorgt und doch weiterhin unterstützt auf deinem langen Weg der Lehre.


    Möge Iluminor dein Weg erhellen und dich leiten.


    Deine Schwester Elenor

    Kiritaro  DerEchteLucas05

    *ein ordentlich gefalteter Zettel findet sich direkt vor der Tür, wenn sie aufgeschlossen wird*


    Werte Brüder Asvaldsons!


    Die Abgaben an das Kloster stehen schon an, sodass der werte Abt seine Novizen alsbald zu Euch schicken wird, um diese abzuholen.

    Bruder Arthur und ich, Schwester Elenor, werden mit einem Handkarren vor dem Hofe erscheinen.


    Bitte stellt bis dahin die Abgaben vor der Türe zur Abholung bereit.


    Danke für Eure Mühen und möge Aurel Eure Arbeit reichlich segnen!


    Gezeichnet,


    Schwester Elenor