Hallo miteinander,
viele kennen mich schon vom TS3 aber ich stelle mich einfach nochmal hier vor:
Mein Name ist Ben und komme aus Lübeck. Ich bin 24 Jahre alt und derzeit ohne Beruf. Ich habe mich nach langem Überlegen doch dazu entschieden mich bei euch zu bewerben.
Hier meine Charstory in meinem persönlichen Stil:
Am Lagerfeuer ausserhalb der Stadt sitzen Delor sowie ein paar Fremde und wärmen sich auf. Sie erzählen sich ihre Geschichten und wie sie auf dieser Insel gelandet sind. Der alte Mann neben Delor beendet gerade seine Geschichte und erwartungvoll blicken die Menschen nun auf ihn. Er sieht sich gezwungen ebenfalls seine Geschichte darzubieten. Mit einem tiefen Atemzug beginnt er dann zu erzählen:
Mein Name ist Delor Desius und ich wurde im wunderschönen Kalifat Al'bastra geboren, jedoch sieht man mir wohl an, dass meine Wurzeln aus ganz anderer Herkunft sind. Meine liebevolle Mutter und mein strenger Vater sind vor meiner Geburt aus dem Königreich Tasperin in das Kalifat gezogen, da es im Kalifat damals an Schreinern und anderen Handwerkern mangelte. Ich wurde in eine gutbürgerlichen Familie hineingeboren und bin dort relativ unbeschwert aufgewachsen. Ich lernte schon früh neben der Schule den Beruf meines Vaters, wenn es auch nur kleine und einfache Dinge waren. Als ich meinen 17. Winter erlebte war meine etwas zu lang ausgefallene Schulzeit vorbei und ich musste in der Werkstatt meines Vaters arbeiten. Er war sehr gebrechlich geworden und konnte die schweren Dinge nicht mehr verrichten, die ein Schreiner zu verrichten hatte. Selbst meine Mutter half bei feinarbeiten manchmal aus und zeigte mir den ein oder anderen Handgriff.
Leider starb meine Mutter sehr früh an einem Herzleiden und ließ somit meinen Vater und mich allein zurück. Ich war mittlerweile im 21. Jahr meines Lebens angekommen als sie starb. Vater war am Boden zerstört und ich wusste nicht wie uns geschah, so sehr habe ich das ganze verdrängt. Wir redeten seitdem eher selten miteinander und verrichteten gemeinsam unsere Arbeit.
Nach Jahren der Arbeit mit meinem Vater ging es uns irgendwann schlechter, da der Markt mit Schreiner überfüllt wurde und somit die Aufträge und natürlich die Bezahlung sich merkbar ausdünnte. Vater wurde sehr krank und ich musste die Arbeit allein verrichten. Vor einem Jahr musste ich dann den Hammer niederlegen, da wir uns nichteinmal mehr neues Werkzeug leisten konnten. Kurz darauf starb mein Vater an seiner Krankheit. Jedoch sagte er noch einige Tage zuvor zu mir:
"Mein Sohn, ich bereue nichts. Ich habe ein erfülltes wenn auch kurzes Leben gehabt. Trauere nicht um mich, gehe deinen eigenen Weg....*Ein starker Anfall des Keuchens füllte den Raum*....gehe deinen eigenenen Weg, wie immer er auch sein mag." Danach legte er sich nieder und ließ mich schlaflos zurück.
Ich verbrachte zwei Monate des Trauers und verfiel in Melancholie...bis ich irgendwann eine Unterhaltung zwischen zwei Handwerkern aufschnappte. Sie erzählten sich, es gäbe zu wenig Handwerker jenseits des Meeres in Neu Corethon und der ein oder andere überlege sich, dort fuß zu fassen.
Es gab mir neue Hoffnung, ein neues Ziel. Ich hatte wieder die Kraft auf den eigenen Beinen zu stehen. Mein Entschluss steht fest: "Ich reise ab und werde woanders mein Leben führen. Mit mehr Chancen und einer Ungewissen Zukunft."
Vom Munde abgespart und mit dem Erlös des Hauses meiner Eltern leistet ich mir eine Überfahrt auf diese Insel. Und nun sitze ich hier, und versuche mein Glück fern von Zuhause....wie es einst meine geliebten Eltern ihrerzeits taten.
Delor verzog seine Miene zu einem Lächeln und warf einen weiteren Scheit ins Feuer. Die Runde schwieg kurz und ein gebräunter Junge holte tief luft.....