Persönliches:
Mein Name ist Jan und bin 20 Jahre alt. Ich komme aus Rheinland - Pfalz und habe gerade mein Abitur gemacht. Rollenspielerfahrungen habe ich bis auf einen vorherigen Minecraft-Server leider nicht, vielleicht ändert sich dies hier.
Ingame-Charakter:
Name: Hector Mateo Alvarez de Lara
Kurz: Hector de Lara
Er wurde in Montebrillo geboren, wanderte mit 8 Jahren gemeinsam mit seinem Vater von Montebrillo nach Tasperin in die Nähe des Fahlgebirges aus. Dort wollte sein Vater die Steppenvölker bekehren. Er lernte das Lesen und Schreiben von seinem Vater und das Kochen auf dem Einsiedlerhof.
Beruf: Er ist sehr religiös geprägt und möchte in der Kolonie die Gläubigen beschützen. Seine Vorstellung eines religiösen Lebens sieht viel körperliche Arbeit und Beten vor.
Vorstellungsgeschichte:
Meine Familie stammt aus Montebrillo der Hauptstadt von Sorridia. Meine Mutter Felizia de Lara starb bei meiner Geburt im Kindsbett. Mein Vater Alvaro Mateo Perez de Lara war bis zu diesem Tage ein Händler sagte man mir. Nach dem Tod meiner Mutter verkaufte er zunächst seine Waren, um sich Deyn Cador und meiner Erziehung zu widmen. Meine Kindheit war glücklich, da ich viel Zeit mit meinem Vater verbringen konnte und er mir allerlei Wissen und den unerschütterlichen Glauben an Deyn Cador vermittelte, welches er durch die dortige Universität hatte. Meine Mutter war die einzige Sache, die meine Kindheit trübt, da ich sie gerne mal kennen gelernt hätte, aber Vater erzählte mir von ihr und er tröstete mich mit dem Glauben.
Eines Tages verkaufte mein Vater aber auch unser Palazzo. Damals war ich 8 Jahre alt und konnte es nicht verstehen, aber mein Vater überzeugte mich auf Deyn Cador zu vertrauen, dass er eine Eingebung von unserem Gott hatte die Steppenvölker jenseits des Fahlgebirges in Tasperin zu bekehren und seine Herrlichkeit zu demonstrieren. Per Kutsche fuhren wir innerhalb von 2 Tagen von Montebrillo nach Olapaso. Dort sah ich das erste Mal das Meer und ich fühlte beim Anblick des Sonnenunterganges die Herrlichkeit Deyn Cadors als letzte, warme Strahlen auf meiner Haut. Er quartierte uns in ein billiges Gasthaus ein, da wir uns nun von den Rücklagen verpflegen mussten. Am nächsten Morgen weckte er mich früh, „Hector. Hector! Wach doch auf. Ich möchte, dass du etwas isst bevor wir auf das Schiff gehen." Bei dem Wort Schiff klappten meine Augen freudig auf. In Gedanken war ich immer noch bei dem Sonnenuntergang am Abend davor und wollte unbedingt auf das Meer fahren, um dieses atemberaubende Gefühl der göttlichen Fügung und Schönheit erneut zu spüren. An die Schiffsreise kann ich mich nicht mehr so gut erinnern, nur an das Gewitter, das Schaukeln des Bootes beim Aufprallen der Wellen und meine Angst vor einem vermeintlichen Tod. An diesem Abend schwor ich mein Leben immer Deyn Cador zu widmen, wenn ich heil aus den Sturm komme. So geschah es auch. Ohne Murren zog ich allein mit meinem Vater von Carviel nach Linnigh. Wir hatten nur unsere Kleider, Proviant, Schlafsäcke und ein Schwert dabei. Er erzählte mir alle Geschichten über Deyn Cador und die Urgemeinde. In Linnigh erstand mein Vater die Mitfahrt mit einem Handelsschiff, das Getreide nach Asmaeth brachte. Ungefähr nach einem Drittel der Fahrt ließ mein Vater das Schiff an einem unscheinbaren Steeg ankern und wir gingen an Land mit unserem Gepäck. Ein kleiner Weg führte in den Wald. Am Ende dieses Weges fanden wir ein Haus am Fuße der Fahlgebirge. Es war ein kleiner quadratischer Holzbau, der auf einem steinernen Untergrund gebaut wurde. Ein Schornstein wies auf einen Ofen als Feuerstelle im Innern hin und wenige Fenster vermittelten den Eindruck eines billigen Baus. Im Innern sah ich, dass der Ofen in der Mitte des Hauses stand und es keine Wände gab. „Das ist unser neues Zuhause, mein Sohn", hatte mein Vater gesagt und angefangen unser wenig Hab und Gut in das Haus einzuräumen und den Ofen mit etwas Holz zu befeuern, das anscheinend vorbereitend hingelegt worden war.
Das war der erste Tag unseres neuen Lebens. Wir arbeiteten jeden Tag, um Holz für den Kamin zu bekommen oder Pflanzen auf dem Land neben dem Haus anzubauen. Auch täglich mehrmals Beten stand auf meinem Tagesplan. Einmal im Monat kam ein Schiff vorbei, welches uns etwas Proviant, Kleidung oder andere Güter brachte. Im Gegenzug ließen wir etwas erspartes Geld oder Erzeugnisse dort.
Als mein 12. Geburtstag immer näher rückte, hatten wir das karge Land am Fuße des Fahlgebirges in fruchtbares Land mit einem beachtlichen Ertrag verwandelt. Zu dieser Zeit fing mein Vater an über das Fahlgebirge zu den Steppenvölkern zu reisen, um sie zu bekehren. Meist war er 2 Wochen fort und kam dann für den Rest des Monats zurück, außer zur Erntezeit, denn da war er 3 Wochen im Haus.
Mit 17 durfte ich ihn begleiten. Die Reise über das Gebirge war schwer und es war gefährlich, aber wir glaubten das Richtige zu tun. Nahe an einem Fluss sah ich was mein Vater dort getan hatte und er erklärte mir, dass er mit einigen Leuten eines nahe gelegenen Steppenvolkes ein rundes Steingebäude errichtet hatte, in dessen Mitte ein Feuer brannte und ein Loch in der Decke hatte. Nebenan war ein kleines Zelt aufgeschlagen mit einer Feuerstelle. Das Zelt war groß genug, dass mein Vater und ich dort schlafen konnten. In den zwei Wochen, an denen wir dort waren kamen ungefähr 10 - 20 Menschen des Steppenvolkes regelmäßig zu unseren Messen. Allerdings schwankte diese Zahl, da die barbarischen und heidnischen Steppenvölker Krieg miteinander führten und die Menschen tot geschlagen oder versklavt waren. Eines Tages kam mein Vater nicht wie geplant zurück, damals war ich ungefähr 19. Ich wartete noch einige Tage, da mein Vater mittlerweile alt war und eventuell nicht mehr ganz so schnell die beschwerliche Reise durch das Fahlgebirge machen konnte. Irgendwann machte ich mich mit dem Schwert meines Vaters im Gepäck, sowie Essen auf den Weg zu dem Treffpunkt am Fluss. Schon von weitem sah ich, dass etwas nicht stimmte, denn das runde Gebäude war teilweise abgerissen und das Feuer loderte und glimmte nicht mehr darin.
Das Zelt meines Vaters stand noch da und ich erkannte seine Sachen am Zelt verstreut liegen. Ich rannte dorthin und dort angekommen musste ich direkt sehen, dass mein Vater dort den Tod gefunden hat. Wut, Angst und tiefe Trauer überfielen mich und ich ließ mein Gepäck in den staubigen Boden fallen. Ich begann für ihn zu beten und hoffte, dass er nun in Frieden mit meiner Mutter vereint die Ewigkeit genießen kann, die er so vermisst hatte. Nach einer Weile fing ich an die restlichen Trümmer zu untersuchen. Weitere Blutflecken und Spuren ließen auf einen Kampf schließen. Hufabdrücke gaben mir den Hinweis auf einen Überfall der heidnischen Barbaren aus dem Osten. Dies war das Steppenvolk, welches am längsten Krieg führte und viele Menschen versklavte. Ein Barbar, der Sklaven hält. Diese Vorstellung lässt die Wut auch heute in mir hochkochen. Allein begrub ich meinen Vater in der Mitte des übrig gebliebenen Steinkreises. Als ich fertig war, sah ich den majestätischen Sonnenuntergang und fühlte wieder dieses großartige Gefühl. Das war der Wendepunkt. Ab hier beschloss ich mein Leben zum Schutz von Gläubigen einzusetzen und dies konnte ich meines Erachtens nach am besten in der Kolonie Neu Corethon.
Nun stehe ich am Bug eines kleinen Schiffes und starre auf den Sonnenuntergang. Ich habe das selbe Gefühl, wie damals mit 8 und genieße es, während ich etwas wehmütig an meinen Vater denke.
„Hey du! Pass bloß auf, dass du nicht von Bord gehst! Ich hab keine Zeit und kein Geld jemanden aus dem Wasser fischen zu müssen!", schallt es vom Kapitän her zu mir. Ich drehe mich um, trete einen Schritt zurück und schaue zu ihm. Auf Deck herrscht viel Bewegung. Zwischen den Matrosen ist allerdings auch ein weiterer Passagier, der durch seine Kleidung sich von den Matrosen abhebt. Ich habe ihn schon einmal gesehen.
„Wir haben uns am Hafen Asmaeths gesehen, als wir beide ein Schiff gesucht haben, das uns nach Neu Corethon bringt, oder?", rufe ich ihm zu.
Sein Kopf dreht sich zu mir und er beginnt zu lächeln.
„Ja, dort bin ich aufgewachsen. Mein Name lautet Gerrik Fynn Eisenhard, woher kommt Ihr?"
"Meine Herkunft ist egal, denn das Ziel ist wichtig. Aber mein Name ist Hector Mateo Alvarez de Lara oder kurz Hector de Lara. Ich habe mein Leben dem Schutz gläubiger Menschen gewidmet und denke, dass ich dies am besten in der Kolonie tun kann."
„Sehr erfreut Hector de Lara. Ich hoffe Ihr werdet Euer Ziel erreichen."
Wir unterhielten uns noch die ganze Nacht hindurch über unsere Vergangenheit, bis eine raue Stimme vom Mast unser Gespräch am frühen Morgen beendete:
LAND IN SICHT!
Mit diesen Worten und dem in der Ferne immer größer werdenden Hafen von Neu Corethon begann mein neues Leben.
Ich habe den Leitfaden, sowie den Bewerbungsleitfaden und die Regeln und Hinweise gelesen und akzeptiere diese mit dem Veröffentlichen dieses Beitrages.