Die Sonne im Kalifat Al'Bastra senkte sich, als sich der dreizehnjährige Fehim zum Marktplatz von Waha'kandh aufmachte um heute doch noch etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Als er schließlich am Marktplatz ankam, waren nur noch wenige Stände geöffnet und die paar Bürger, die noch Waren kauften boten auch keinen guten Schutz um unterzutauchen. Fehim gab die Hoffnungen langsam auf mit vollem Magen einschlafen zu können, als er am anderen Ende eine große Gruppe sah. Schaulustige hatten sich wohl getroffen um einen Streit zu beobachten. Das war die Möglichkeit für Fehim. Er musterte die abgelenkten Leute, als er einen älteren Herren mit einem großen Goldbeutel sah. Fehim streckte seine Hand aus, um den kleinen Sack zu erreichen, der vom Gürtel des Greises hing, als plötzlich seine Hand von einer Anderen fest umschlungen wurde.
Fehim drehte sich um und sah einen groß gebauten Wachsoldaten der mit Zorn in den Augen den kleinen Jungen anschrie: „Dafür wird man dir die Hand abhacken, du dreckiger Dieb! Komm mit mir.“ Fehim war von seiner Angst überwältigt und brachte kein Wort heraus. „Willst du, dass ich dich bei deinen Haaren herbeiziehe?“, fragte die Wache nun sichtlich wütend.
Doch bevor der Junge antworten konnte griff der alte Mann, der das Ziel des Diebstahls war, ein und sprach zum Wachsoldaten: „Keine Sorge, ich werde ihm seine gerechte Strafe erteilen.“ Um ihn zu überzeugen warf der alte Mann ihm noch ein halbes Dutzend Dukaten zu und schließlich zog die Wache fluchend ab.
„Wie heißt du mein Junge?“, wandte sich der ergraute Herr nun an Fehim: „Keine Angst, ich werde dir deine Hand nicht abhacken.“
Sichtlich erleichtert antwortete der Junge: „Ich heiße Fehim, Fehim ibn Abihi.“
„Ibn Abihi...“ murmelte der Greis: „und wo ist deine Mutter?“
„Sie starb, als ich sechs Jahre alt war.“, sagte Fehim mit wässrigen Augen.
Der alte Mann, sichtlich berührt, fuhr fort: „Nun Fehim, ich heiße Halim. Du hast doch sicherlich Hunger, oder?“.
Der Junge nickte bescheiden und Halim sagte: „Komm mit mir. Du kannst ein paar Nächte in meinem Heim verbringen. Dort kannst du auch etwas Fisch und Brot haben.“
Fehim nahm das Angebot dankend an und so schlenderten die Beiden im Abendrot zu Halims Haus.
Dies war der Beginn einer engen Freundschaft. Schon bald bot Halim Fehim an, dauerhaft bei ihm zu wohnen. Fehim erfuhr bald, dass Halim Besitzer einer Schmiede, eines Steinmetzhauses und eines großen Stollens war. Aufgrund dieser Tatsache konnte er es sich leisten, ein Haus in einem wohlhabenden Viertel zu besitzen. Fehim wurde von ihm auf eine Privatschule geschickt, wo man ihm das Lesen und Mathematische Kenntnisse beibrachte. Nachdem er die Schule erfolgreich abgeschlossen hatte kümmerte er sich um die Finanzen Halims.
Als Fehim schließlich sein 19. Lebensjahr erreichte wollte er endlich selbständig werden. Er verabschiedete und bedankte sich bei Halim, welcher ihm noch einen Beutel voller Dukaten mitgab. Fehim entschloss sich nach langem überlegen das Kalifat Al'Bastra zu verlassen und nach Neu Corethon, die Insel über die er so viele Geschichten hörte, zu reißen, um sich dort seinem Ersparten selbständig zu machen.
So machte er sich von Mina Farah auf ins Unbekannte...
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Am Ende zieht die Gewschwindigkeit meiner Geschichte ganz schön an, weil ich euch keinen drei Seiten langen Roman lesen lassen wollte ;).
Den Beruf habe ich mir noch offen gelasen, aber ich tendiere zum Minenarbeiter oder Magier.
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Zu mir: Ich bin 17 Jahre alt und komme aus dem Süden Deutschlands. Rollenspiel Erfahrung habe ich nur aus RPG-Games (Skyrim, Oblivion, Risen, etc.), aber ich weiß natürlich wie ich mich zu verhalten habe.
Aus persönlichen Gründen stehe ich für ein Bewerbungsgespräch erst ab dem 17. Juni zu Verfügung.
Gruß,
saaa192
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