Hey Athalon-Communtiy,
mein Name ist Ardo und ich bin 18 Jahre jung. Nach langer Zeit bin ich, aus reiner Neugier, mal wieder auf den Athalon-Server gekommen. Beim lesen der neuen Topics und Lore's, hab ich wieder Lust bekommen, beim RP mit zumachen.
Ich habe für andere Verhältnisse ziemlich viel Freizeit und wär wieder komplett mit dabei. Meine Hobby's sind essen, schlafen und zum Kraftsporttraining gehen. Mit RP kenne ich mich gut aus, da wie gesagt, ich schon damals dabei war (x.x.2013). Und davor war ich noch auf dem Legendary Dreams, sowie Castlecraft Server (Alte Staffmember kennen die Server noch bestimmt.) .
Charakter Beschreibung
Horon Al'Mara, ein Esh’shajen und 26 Jahre alt. Er hat etwas dunkelnde Haut, die im Sonnenlicht wie Seide glänzt. Sein Haar ist Mittel-braun und seine Augen haben einen braun-grünen Ton. Als Esh’shajen ist er mit 1,82 trotzdem sehr groß geraten. Er hat eine Dissoziative Identitätsstörung und wechselt zwischen Horon Al'Mara, noch zu anderen Charakteren, wie z.B Amsu.
Wie viele Identitäten in ihm schlummern, weiß er selber nicht. ''Amsu'' ist ihm zur Zeit als einziges bekannt. Horon ist eine sehr liebevolle und offene Person, doch wirkt er oft etwas abwesend und wütend, da ihm seine Krankheit sehr zu schaffen macht. Seine geliebten Eltern hat er mit eigenen Händen getötet, als ''Amsu'' die Kontrolle übernahm. Amsu ist ein schlauer doch großer Hitzkopf, der alles mit Gewalt versucht zu regeln. Er ist sehr Gefährlich, was Horon sehr viel Angst einjagt, da er das komplette Gegenteil von ihm ist. Dennoch kennt man ihn mehr als Horon Al'Mara, da Amsu es sehr selten schafft, die Kontrolle zu übernehmen. Auf der Flucht vor Dörfer in denen er als Amsu gestohlen und getötet hat, brachte ihn sein Weg nach Neu-Corethon.
Die Geschichte der Horon Al'Mara
Die Nacht war über dem heiligen Reich von Al Mashriq herein gebrochen. Die Sterne glitzerten kalt über die südlichen Ausläufen der Wüste und das seufzen des Windes, wehte Schleier von Staub, gegen die Palisaden des Oasendorfes, indem Horon Al'Mara die letzten Wochen nächtete. In den Lehmhäuser dahinter war es dunkel und still. Nur aus einem Gebäude drang noch Licht, Gelächter und Musik.
„Wirt!“, schrie ein Mann auf und hielt sein leeren Krug, ausgestreckt nach oben,„noch ein wenig Honigwein, für mich und meine Freunde!“.
Der Wirt füllte die Gläser der Männer hastig bis zum überlaufen voll.
„Auf Horon.“, lobte einer der Freunde und legte sein Arm um ihn, „vor ein paar Wochen kam er als Fremder zu uns ins nirgendwo und er blieb als Freund.“
„Auf Horon!“, rief der nächste.
„Auf mich.“, sagte Horon im Geflüster.
Die Freunde klatschen die Gläser aneinander, sodass 1/3 des Honigswein durch die Luft spritze und alle nahmen ein kräftigen Schluck. Horon nahm ein kleinen Schluck vor sich hin und war etwas abwesend geworden. Die Freunde lachten laut und begnügen sich reichlich. Lange nach Mitternacht wurde in der Taverne "Goldener Kamel" noch gefeiert. Im Schein der Öllampen floss der Wein in Strömen und die Luft war dick vom Schweiß, Bratfett und Rauch der Wasserpfeifen. Verschleierte Tänzerinnen bewegten sich elegant zum Takt der Musik. Ihre seidenen Gewänder ließen die Fantasie der Gäste nur wenig Raum. Horon strich sich durch seinen kohlschwarzen Bart und war noch immer abwesend der ganzen Freude. Ein etwas älterer Freund von Horon, saß sich mit seinem Hocker neben ihm und nahm bevor er anfing zu reden, noch ein Schluck Wein.
„Horon mein Junge, was treibt dir durch den Kopf?“, fragte Ur'Atum und beobachtete dabei die Hüften der tanzenden Frauen.
„Ich hab das Gefühl etwas stimmt schon wieder nicht. Ich hab das Gefühl als hätte "Ich" wieder was falsches angestellt.“ , sagte Horon vor sich hin, doch betonte das ich im Satz.
„Was hättest du schon verbrochen haben Horon.“, sagte Ur'Atum derangiert und starrte weiter auf die Frauen.
„Ich rede von Amsu, Ur'“, sagte Horon in Gedanken versunken.
Als Ur'Atum den Namen Amsu hörte, lief sein letzter Schluck vom Wein, wie ein harter Wüstenstein seine Kehle hinunter. Amsu war ein Name, der "Personifikation" bedeutete. Personifikation, soviel wie einer toten Person oder abstrakten Wesenheiten eine Stimme verleihen. Ur'Atum sah langsam zu Horon und wie er noch ein Schluck vom Honigwein nahm.
„Bist du dir sicher, bei dem was du sagst Horon.“, keuchte Ur'Atum, “Du weißt es ja am besten was damals geschah, als dieser Amsu am Hebel war.“.
„Lass uns wo anders weiter reden.“, sagte Horon und stand auf dabei.
Horon ging voraus und Ur'Atum folgte ihm auf Schritt. Sie verließen die Taverne, während all die anderen noch drin feierten. Sie gingen hinter dem Dorftempel, wo eine alte Holzbank zwischen einer handvoll Dattelpalmen ruhte. Es war so still das man die Grashüpfer und das geknister der großen Palmenblätter, die durch den Wind aufeinander raschelten, hören konnte. Sie saßen sich hin und Horon fing zu erzählen.
„Ich hörte jemanden heute, an der Lagune im Nebendorf von einem Amsu reden, der anscheind die Edelsteine der Hierokraten von einem König gestohlen hat.“, sagte Horon.
„Hmpf.“, schluchzte Ur'Atum, „Woher willst du wissen, dass es der Amsu war.“
Mitten im Satz unterbrach Horon, Ur'Atum und sagte, „Ich hab die Edelsteine unter meinen Bettlaken gefunden.“
Ur'Atum lehte sich geschockt etwas nach hinten auf die Banklehne, die vom Druck etwas quietschte und schaute hinauf zu den vielen Sternen von Al Mashriq. Horon war schon am überlegen, wo er als nächstest hin wandern könnte, doch ihm viel kein sicherer Ort mehr ein. Die Edelsteine zurück zu bringen war keine Option, da der König durch die Tat beleidigt war. Dass es jemanden geschafft hat, allein sich seines Besitzes zuvergreifen. Man würde den Dieb foltern und dem Hänker ausgeben.
„Vielleicht versteht er es ja.“, sagte Ur'Atum hoffnungsvoll.
„Dass ich nicht ich bin?“, fragte Horon, „Wie soll er verstehen, dass in dem Körper, 2 Seelen gefangen sind, wenn nicht mehrere?“
Ur'Atum ließ die hoffnungsvolle Lösung wieder liegen und stand langsam auf. Er griff tief in sein kleinen grauen Beutel und nahm eine handvoll Münzen raus, die er Horon vors Gesicht streckte.
„Los nimm sie und pack deine Sachen, wenn es so ist das du es warst, dann solltest du vorbereitet sein zu fliehen.“ , sagte Ur'Atum und ließ die Münzen in die Hand von Horon rieseln.
Horon schaute zu Ur'Atum, stand auf und umarmte Ur'Atum als wär er sein eigen Blut. Ur'Atum klopfte ihm auf die Schulter und ging ihm mit der anderen Hand heftig durch die Haare am Hinterkopf.
„Bleib stark mein Junge.“,sagte Ur'Atum und drückte Horon an den Schultern von sich weg, um ihn in die Augen zu schauen, „Ich hörte ein Schiff segelt Heute früh am Morgengrauen, nordwestlich hinaus zur einer Insel namens Neu-Corton, Corehon oder sowas in etwa.“
„Ich schulde dir sehr viel Ur', ich hoffe es enttäuscht dich nicht als zu sehr, wenn ich dir sage dass es etwas dauern wird, bis du das Ganze zurück bekommst.“, erwiderte Horon.
„Mach dir um des Geldes keine Sorgen.“ seufzte Ur'Atum, „Schau dass du mit heilen Kopf noch davon kommst Junge.“
Horon lachte etwas, während Ur'Atum schmunzelte. Langsam sah man die Sterne schwinden und einpaar rötliche Lichtstrahlen der Sonne, durch die Lücken der Palisaden, heraus drängen. Nachdem die beiden sich verabschiedeten, ging Horon nachhaus, wo er sofort anfing seine vier Sachen in einen Sack zu packen. Während er seine Schublade neben seinem kleinem Bett öffnete, fiel ein Stück Holz, geformt eines Pferdes von der Kommode. Er hob die Figur vom Boden und saß sich auf eine Kiste die am Fenster stand. Er schaute sich das Holzpferd an und ging mit dem Daumen über die Gravur, die rein geschnitzelt wurde. Sein verstorbener Vater raspelte das Pferd aus Holz und seine verstorbene Mutter schlitzte eine Gravur auf den Schenkel des Pferdes, mit der Aufschrift ''Horon''. Eine Träne kugelte seine Wange runter, tief in den Erinnerungen an seine Eltern. Plötzlich hört er ein lautes Geschreie draußen. Er drehte sich zum Fenster und sah wie eine Gruppe Söldner ein von Weinrausch liegenden Mann vor der Taverne, ein Blatt mit einem Bild darauf in sein Gesicht drückten. Dabei hörte er durch das ganze Gebrülle nur den Namen ''Amsu''. Er rannte zum Sack, packte sich und schmiss ihn über seine Schulter. Die Holzfigur drückte er sich in sein Geldbeutel und zog den stark zu. Beim raus rennen sieht er einen Söldner, der gerade an der Nebentür, ein Nachbarn befragt, ob er den Manne auf dem Bild erkenne. Mit Angst erfüllten Augen rennt Horon, hinter dem Söldners Rücken vorbei und schaut über die Schulter, sein Nachbarn an, in der Hoffnung ihn nicht zu verraten. Der Nachbar verblieb sprachlos und fing sich eine Klatsche vom Söldner gegen den Kopf.
„Ich rede mit dir du Narr!“ schrie der Söldner den Nachbarn spuckend ins Gesicht, doch er blieb weiterhin still.
Durch die Gassen des Dorfes rennt Horon in Richtung Ufer und schlägt dabei die ein oder anderen Früchte und Köstlichkeiten, mit seinem Sack den er hinter der Schulter mitschleppt, von den Ständen der Bewohner, auf den Boden.
„Du Idiot!“, „Schau wo du hinläufst, du Galgenschwengel!“ und weiteres wird ihm hinterher gerufen.
Da sieht er das Ufer und das Schiff von dem Ur'Atum ihm erzählte. Es war ein etwas älteres, doch großes Schiff. Er sah wie ein Matrose, vom Mast des Schiffes runter rief.
„Es kann los gehen Kapitän !“, rief er runter.
Horon rannte hin und griff nebenbei in sein kleinen Beutel mit Münzen, wo manche der Münzen raus fielen und sich andere Mitbewohner darüber erfreuten.
„Hier nehmt das mein Herr!“ , sagte Horon zum Schiffskapitän und drückte ihn zu viele Münzen in die Hand, „ ich komme mit!“.
„Alles klar!“ , lachte der Kapitän und schaute sich die ganzen Münzen an “ Auf dich Junge hab ich nämlich noch gewartet!“.
Beim los segeln des Schiffes, sieht Horon nochmal zum Dorf rüber und entdeckt wie Ur'Atum mit verschlossenen Armen aber einem großen Grinsen am Ufer steht. Horon lehnt sich weit am Heck hinaus und hebt die Hand streckend in den klar türkisen Himmel.
„Auf Wiedersehen..“ flüstert Horon vor sich hin.
Langsam schwand Ur'Atum in der Ferne und nur noch ein einzelner Punkt von ihm war zu sehen. Horon nahm langsam sein fast tauben Arm runter. Er saß sich in eine Ecke des Schiffes und holte nochmal die Holzfigur aus dem Beutel. Das von der Sonne geblendete Wasser, schiente ihm ins Gesicht.
„Neu-Corethon..“, flüsterte er wie ab gelesen, als würde er mit sich selbst reden, „Wen werden wir dieses mal noch so kennen lernen..“.