Hey!
Ich bin Thomas, werde aber häufig und auch bevorzugt Tommy genannt.
Was RPliche Erfahrung angeht, habe ich auf anderen RP-Servern schon höhere Position inne gehalten und würde RP zu meinen "Hobbies" zählen.
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I Charakterhintergrund
Name des Charakters
Bastian [Zuname unbekannt]
Äußerliche Erscheinung
Bastian ist recht groß gewachsen und hat einen muskulösen Körperbau. Zahlreiche Narben, die von vielen Kämpfen zurückblieben, zieren seinen Körper. Seine Augen glänzen dunkelgrün, während sein mittellanges, schwarzes Haar ihm oft ins Gesicht hängt. Zudem sticht der ebenso schwarze, überaus gepflegte Vollbart auch hervor.
Angewohnheiten
Der Gesichtsausdruck Bastians ist fast ausnahmelos grimmig. Außerdem wird er unruhig, wenn er längere Zeit keine Waffe in die Finger bekommt. Gegenüber Unbekannten verbleibt er verschlossen.
Weltanschauung
Bastian sieht die Welt eigentlich mit neutralen Augen, wobei sich im Laufe seines Lebens ein Hauch von Pessimismus einschlich.
Ängste und Phobien
Das Feuer in großen Maßen und der Verlust von geliebten Menschen lassen Bastian vor Furcht erzittern. Außerdem begegnet er dem Alkohol mit einer gewissen Abscheu.
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II Charaktergeschichte
Eine in eine schwarze Robe gehüllte Person saß in der Ecke. Seine Hände waren auf dem kleinen Rundtisch gefaltet und der Kopf, von dem man Vieles wegen den mittellangen, schwarzen Haaren nicht sah, war nach unten geneigt. Der zahlreiche Dreck, der an der eher schäbigen Kleidung haftete, zog die Aufmerksamkeit zahlreicher Gäste auf sich, die wahrlich Besseres gewohnt waren. Die Person saß auf und ein grünes Funkeln stach hervor. Die dunkelgrünen Augen suchten den Raum fleißig nach dem Kellner ab, der gerade ein Glas Wasser auf genau jenen Rundtisch, der wegen der Präsenz des Verhüllten bis auf ihn selbst leer blieb, abstellte. Mit einem Griff in die mit mehr Staub als Gold gefüllte Tasche, holte er eine Münze hervor, die vom Kellner mit einem leichten Kopfschütteln abgelehnt wurde. Die Rechte des Unbekannten umgriffen den Holzkrug und hoben ihn bis zu seinen Mundwinkeln. Wenige Tropfen Wasser rannen sein Kinn herab und sickerten schlussendlich in den gepflegten Bart. Mit einem lauten Seufzen, das noch mehr Blicke auf jenen Mann zog, stellte er den Krug nieder und wischte sich dann den Bart mit dem Ärmel ab. Mit großer Vorsicht achtete er dabei darauf, dass kein Dreck den säuberlichen Bart beschmutzte. Schon viele Tage lang hatte seine Kehle keinen Tropfen Wasser verspürt – von seinem Magen ganz zu schweigen, der mit einem Grummeln täglich daran erinnerte, in welch Lage er doch war. Dann schloss er die Augen.
Die Erinnerung an alte Tage kamen auf. Bastian war sein Name. An den eigenen Nachnamen, den er nun selbst verachtete, wollte er sich erst gar nicht erinnern. Im Vergleich zur dreckigen Robe zur heutigen Zeit trug er nun eine leichte Rüstung. Seine Augen waren schwer und die Rüstung zerrte – trotz des erstaunlich leichten Gewichts – stark an seinen Kräften. Mit der linken, freien Hand öffnete er die leichte Brustpanzerung und ließ diese auf den Boden fallen. In seiner Rechten hielt er sein vertrautes Schwert. Die letzten Jahre zog er mit dem Schiff von Siedlung zu Siedlung innerhalb Nordgards. Seine Familie lebte noch irgendwo, von ihrem Sohn verlassen. Im grimmigen Blick Bastians lag nichts als Abscheu, als er an diese dachte. Sie hatten Unehre über ihn gebracht – Erinnerungen, die er mit dem Feuer verband, das er nun überaus fürchtete und mied. Doch war es Nichts, worüber er nun nachdenken sollte. Die Taten seiner Engsten waren ihm zum Verhängnis geworden – zumindest was das zur Ruhe setzen anging. Es hatte ihm gar die Chance auf die ein wenig angestrebte Jarlswürde geraubt. Auch das Schwert ließ er nun fallen und griff stattdessen zu seiner schmerzenden Wunde, die verantwortlich für seine schwindenden Kräfte waren. In den Wintern arbeitete er als Schmied. Die Funken hatten sich in seine Augen eingebrannt- und die Ambossschläge hallten in seinen Ohren wieder. Doch nun war es Sommer, weshalb er als Söldner diente. Ein abwechslungsreiches Leben. Damals.
Bastian öffnete wieder die Augen und fand sich wieder in der Taverne. Seit diesem Tag der Vergangenheit hatte nichts verändert – lediglich, dass er mehr Zeit in den Büchern stöberte, die er sich eingesteckt hatte. Er knackte noch schnell mit dem Kopf, stemmte dann die Arme auf den Tisch und erhob sich. Mit großen Schritten ging er durch die Tür der Taverne in die verschneite Weite.
Vor ihm eröffnete sich die Landschaft. Seine Augen tränten ein wenig und er blinzelte stark, um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Bastians Schritte führten ihn zur örtlichen Stadtwache. Aus seiner kleinen Tasche, die am Gürtel unter der Robe hing, zog er ein zusammengeknittertes Stück Papier hervor. Seine Augen flogen über die nun schwer leserlichen Zeilen des Auftrags. „Ein Schmiedeauftrag für die Armee. Eine gute Chance, hier sesshafter zu werden.“