Bewerbung von Lilit (Gevatter_Hain)

  • Guten Tag!
    Mein Name ist Moritz, ich bin aktuell 17 Jahre alt. Historie, Kurzgeschichten und Rollenspiel sind Dinge, die mich sehr begeistern und daher hoffe ich einen guten Server mit Gleichgesinnten zu finden. Ein Freund hat mir Vestria nahegelegt und nachdem ich mich ein wenig mit dem Forum auseinandergesetzt hatte, entschloss ich mich dazu, eine Bewerbung zu verfassen. Hoffentlich ist das von mir gewählte Format für eben diese so in Ordnung.

    Teil I - Charakterhintergrund



    *In den Straßen von Grenzstadt hängen Fahndungsplakate aus*


    WARNUNG: Gesucht wird Lilit Widukind, ein Mädchen im siebzehnten Lebensjahr, dementsprechend 168cm groß, kastanienfarbene, große Augen, brünett, kleine Nase, schlank und von bleichem Antlitz. Die Gesuchte wurde zuletzt zu nächtlicher Stund nördlich jenseits der Mauren von Grenzstadt gesehen, sich Richtung Nordwest bewegend. Bei Sichtung oder sonstigen Hinweisen über den Verbleib wendet euch unverzüglich an die örtlichen Behörden und ihr werdet fürstlich entlohnt!



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    Angewohnheiten



    Lilit ist von vorsichtiger Natur, achtet sehr darauf, nicht aufzufallen und sich im Hintergrund zu halten. Auch wird man nicht sehr viel von ihr über sich erfahren, außer sie vertraut euch, denn sie pflegt eine beinahe paranoide Schweigsamkeit gegenüber Fremden, was wohl mit dem von ihr Erlebten zusammenhängt. Lilit geht stets analysierend und abschätzend vor, was jedoch auch dazu führt, dass sie wichtige Entscheidungen nicht schnell genug trifft, diese aber im Austausch gut durchdenkt. Dennoch ist sie sehr fleißig, stets dazu bereit, für ein besseres Leben zu arbeiten. Sie kennt es nicht anders.


    Weltanschauung



    Nie war Lilit ein Mensch, der sich großartig auf Andere verlassen konnte. Ihr gesamtes Leben wurde sie von einer erzwungenen, kalten und gnadenlosen Eigenständigkeit geformt. Doch was sie niemals von Jenen, die sie in der höchst verwundbaren Phase der Adoleszenz begleiten sollten, erhielt, ist sie bereit zu geben. Lilit ist davon überzeugt, dass jeder Mensch einen Wert hat und das der Schutz der Schwachen und Bedürftigen ein Zeichen der menschlichen Zivilisation ist. Sie versucht stets nach diesen Prinzipien zu handeln, die sie nach eigener Auffassung selbst entwickelte. Auch ist sie nicht großartig gläubig, leugnet oder hinterfragt den Glauben trotzdem nicht. Durch die jüngsten Ereignisse jedoch wurde diese Seite von ihr hinter einer hohen und erbarmungslosen Mauer verborgen. Um diese, in ihrem Herzen getragenen, Werte wieder erreichen zu können, muss sie diese Mauer aus Eis einreißen und die Ketten des Frustes und der Enttäuschung sprengen.


    Ängste und Phobien



    Lilits größte Angst ist, dass die animalischen und egoistischen Seiten der Menschen Überhand gewinnen und diese als Sklaven der Instinkte in einen selbstzerstörerischen Kreuzzug gegen sich selbst und andere Menschen führen. Sie weiß, dass der Mensch ein ungeheures gewalttätiges und brutales Potential hat, das sie in einigen Aspekten mit den Tieren gleichstellt, appelliert jedoch an die Vernunft der Menschen. Allerdings wird Lilits Einsatz zum Schutz und Trutz der guten Seiten der Menschheit durch ihre Depression und ihre tiefe Angst vor den schlechten Seiten heftig eingeschränkt. Auch fürchtet sie große Menschenmengen und enge Räume.

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    Teil II - Charaktergeschichte



    Nur wenige Sonnenstrahlen drangen durch das abschüssige hölzerne Dach der Waldhütte vor den Toren von Grenzstadt in der Provinz Keuth. Völlig still lag die eher notdürftige Behausung zwischen den alten Bäumen und jungen Sträuchern fernab von Straßen und Wegen. Zu still, wie Bronn fand. Zwar lebte die Familie gerne in Abgeschiedenheit von den Erzeugnissen des Waldes, doch pflegten sie Kontakte zum alten Wirt des „Steppenden Bären“, der ihnen ab und an Reste aus seiner Schenke vorbeibrachte. Als Bronn die Hütte erreichte, stellte er wiedermal fest, wie friedlich dieser Ort doch war. Zuerst lies er die besondere Atmosphäre und Stille des Ortes ganz und gar auf sich wirken, dann schritt er auf die Türe zu, stellte den Leinensack ab und hob die Hand zum Anklopfen. Doch Bronn hielt inne. Ein seltsames Gefühl kroch gleich einer giftigen Spinne seinen Rücken herab und seine Haare stellten sich auf. Einige Sekunden schwebte seine Faust vor dem Holz der Türe. Er blickte prüfend nach links und auch nach rechts, bevor er dann doch, zuerst zögerlich, dann entschlossener anklopfte. Kurz wartete er. Normalerweise wurde die Türe sofort geöffnet, doch diesmal blieb sie verschlossen. Außerdem drang kein Geräusch vom Inneren der Hütte nach draußen. Er klopfte ein weiteres Mal, diesmal etwas fester und mit einem Ausruf verbunden. Doch wieder kam keine Antwort. Das ging noch mindestens zwei weitere Male so, doch Bronn erinnert sich daran nicht mehr so genau. Er wandte sich zum Gehen, doch hielt inne. Dann drehte er sich um und drückte gegen die Tür, welche sich ohne Probleme öffnete. Langsam und quietschend schwang sie auf und das Tageslicht fiel ungefiltert hinein. Sie schien leer und verlassen. Der alte Bronn kratzte sich am Barte und setzt vorsichtig einen Fuß hinein, wieder geschüttelt von einer schrecklichen Vorahnung, nicht wirklich greifbar, aber doch anwesend. Dann atmete er tief durch und drang weiter in die Hütte vor, nicht wissend, was ihn erwartete. Selbst das Sonnenlicht im Inneren konnte ihm nicht die Gewissheit geben, nicht etwas Furchtbares vorzufinden. Schon viele und auch schlimme Dinge hatte Bronn in seinem langen bisherigen Leben gesehen, doch sein ganzer Körper verkrampfte sich ob dieser Entdeckung. Der Vater lag mit dem Gesicht nach unten in einer großen, getrockneten Blutlache. Seine Kehle wurde entzweit. Ein blutiges Rasiermesser lag unweit von ihm auf dem hölzernen Boden. Langsam wanderte Bronns Blick weiter bis hin zu der Mutter. Totenbleich lag sie in der Ecke, eine klaffende Wunde im Nacken. Auch sie reglos. Tot. Sie beide waren tot. Bronn hätte geschrien doch der Schrecken schien seinen Hals zuzudrücken. Kein Ton verlies seinen trockenen Mund. Langsam und zitternd schaute er sich weiter in der Hütte um und erblickte sogleich die dritte Leiche. Diese war in ein Leinentuch gewickelt und anhand der Größe erkannte Bronn, dass es sich um den Bruder handeln musste. Dann realisierte Bronn langsam eine letzte Tatsache. Lilit, die Tochter, fehlte. Nirgends war sie zu sehen. Viele Male blickte Bronn sich um, doch es fehlte jede Spur von ihr. Schließlich wandte er sich um und lief gen Grenzstadt.
    Doch Lilit blieb verschwunden. Niemand konnte sagen, wo sie war, doch einige Zungen behaupteten, sie hätte sich zur Insel Vestria abgesetzt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Was wirklich in jener Nacht in der Hütte im Wald geschah, weiß wohl nur Lilit selbst.







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    Teil III - Charakterfertigkeiten


    Trefferpunkte: 18
    Staturbonus: -1
    Schwere Wunde? Nein
    Psychische Probleme: Agoraphobie, Klaustrophobie, Depression
    Attribut: Stärke 35% (-5)
    · 15% Handgemenge
    ·        15% Werfen
    ·      15% Nahkampfwaffen (Grob: Äxte, Hämmer, Flegel, Stäbe, Knüppel)
    · 00% Schilde
    Attribut: Konstitution 55% (0)
    ·        40% Vitalität
    ·        40% Athletik
    ·        30% Klettern
    ·        10% Schwimmen
    ·        25% Springen
    ·        10% Reiten
    Attribut: Geschicklichkeit 45% (0)
    ·        35% Ausweichen
    ·        30% Nahkampfwaffen Fein (Auswahl: Dolche, Schwerter, Speere, Stangenwaffen)
    ·        05% Fernkampfwaffen (Auswahl: Bogen, Armbrust)
    ·        0% Pulverwaffen
    ·        10% Fahren (Karren, Gespann, Schiff.)
    ·        20% Fingerfertigkeit
    ·        0% Belagerungswaffen
    ·        30% Heimlichkeit
    Attribut: Geist 65% (+5)
    ·        55% Wahrnehmung
    ·    30% Horchen
    ·        35% Orientierung
    ·        40% Willenskraft
    ·        20% Erste Hilfe
    ·        35% Fährten lesen
    ·        70% Sprachen (Leandrisch) Muttersprache in Höhe des Geist-Wertes!
    ·        20% Lesen / Schreiben (Leandrisch)
    Handwerk
    ·        35% Wissen (Naturkunde, Tierkunde)
    ·        15% Handwerk (Jagd und Verarbeitung)
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    Wünsche für das Startinventar: Ein langer gerader Dolch, eine Handvoll Wurfmesser und einen Trinkschlauch

  • Grüße,


    Es freut uns das du den Weg nach Vestria gefunden hast und dir die Mühe machst dich zu Bewerben. Deine Bewerbung wirkt für mich auf den ersten Blick sehr ordentlich und zeigt das du dir einiges an Gedanken gemacht hast.


    Hiermit würde ich dich dann für einen Plausch auf unseren Teamspeak-Server, oder unseren Discord inladen. Melde dich dort gern bei mir.


    Gruß, Selgor

  • Eric

    Hat das Thema geschlossen.

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